eigentlich noch besser! Mit unserer deutschen Sprache, die derart detailliert ist, kann man alles punktgenau ausdrücken und aussagen, dazu brauch es eigentlich keiner solcher Monsterwörter! Nichts gegen den gelegentlichen Gebrauch von Lehnwörter und verständlichen Fremdwörtern aber diese Angestrengtheit hochintellektuell und international daherzureden, geht mir tierisch auf die Nerven!
Findest Du? M.E. ist "Inklusion" kein Monsterwort - es sollte nur in seinem Fachbereich bleiben! Monsterwörter sind dagegen:
Landessozialversicherungszentrum.
Kühlschranktürgriffhalterungsvorrichtung.
etc.
Die von Dir aufgegriffenen Termini sind so typisch für die Soziologen etc. - in ihrem Fach können die Termini ruhig bleiben. Allerdings kommen einige Eiferer aus eben jener Ecke und werden schon im Studium mobilisiert. Über ihre Dozenten atmen sie diese Sprache ein und katapultieren sie nach draußen. Für jemanden, der dieses Milieu nicht kennt, ein echter Kulturschock - berechtigt.
Aber das ist ein allg. Problema jener Bereiche (Soziologie, Psychologie etc.), dass sie nicht mehr in der Lage sind, die hochabstrakten Themata klar und einfach zu beschreiben. Deswegen werden sie auch nie davon abkommen.
Was wichtiger ist: Keine Sprachsäuberungsstimmung provozieren. Bisweilen brauchen wir auch Abstraktes.
Viel beschämender ist m.E. die Juristen- u. Bürokratensprache, die wahren Verdummer. Auch sie greifen die soziolog. Termini gern auf.
Habe ich:
Ich halte nicht die Humanisten für die Sprachzerstörer, sondern die Technokraten. Deine oben genannte Gesellschaft (kurz: DDSEHBWUBG ) ist der beste Beweis, was technokratisches Denken in den menschlichen Dingen anrichtet: Es ist so fern der menschlichen Wahrnehmungsfähigkeit, dass diejenigen, die es gebrauchen müssen, wohl Wege gefunden haben oder finden werden, es nicht zu benutzen. Wozu für etwas ein Terminus, den kein Mensch freiwillig benutzen will?
Übrigens ist auch das englische Kaufmanns- und Informatikvokabular würdig, hier aufgenommen zu werden, da es je Fachbereiche sind, die auch das alltägliche Leben tangieren, anders als Soziologie u. Psychologie. Warum da kein Groll? Hat man sich daran gewöhnt und arrangiert?
Da kann ich dir nur zustimmen. Unsere Sprache hat wirklich für alles ein Wort welches jeder versteht und es ist kein Problem selbst komplizierte Sachverhalte in einer Sprache zu sprechen die jeder normale Deutsche auch versteht. So ein pseudo-intelligentes Gelaber braucht echt kein Mensch, ganz zu schweigen von dem ganzen Denglisch welches anscheinend gerade bei Jugendlichen total beliebt ist.
Liebe des Vaterlands,
Liebe des freien Manns,
gründet den Herrscherthron,
wie Fels im Meer.
Das Problem ist, das sich Menschen ja erst dann für intelligent halten, wenn sie keiner versteht.... Nur frag ich mich dann, ob das wirklich so intelligent ist, nicht verstanden zu werden wollen?
Kommunikation ist immer das was beim anderen ankommt, und das ist m. E. dumm mit Worthülsen, Fremdwörtern und Phrasen umherzuschmeissen.....
Auf dem RECHTEN Weg!
Es kommt wohl daher das es dem Gegenüber dann sehr schwer fällt wirklich zu beurteilen was derjenige gesagt hat. So unverständlich zu reden sorgt dafür das schwer an einem Kritik geübt werden kann, aber ich hab auch schon öfter gesehen das jemand der diese Wörter allesamt versteht den möchtegern-Intelligenzbolzen ziemlich vorgeführt hat. Lustig sind auch die Leute die Fachwörter benutzen die überhaupt nicht dazu passen.
Genau so ist es, manchmal muss man natürlich solche Fremdwörter benutzen, aber im Normalfall geht es auch mit normalem Hochdeutsch oder sogar Umgangssprache.
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