na endlich.wien ist gefallen.
Wie das wohl gehen wird?
Abgesehen davon, dass der Prophet verboten hat, den Koran aus dem Arabischen zu übersetzen, fragt sich, ob die Betenden genügend Deutsch verstehen. Du hättest da auch ein wenig aufzuholen.
Letzteres ist eine Sache der inneren Einstellung, auf die der Gesetzgeber nicht wirklich Einfluss hat.
When I'm good I'm very, very good,
but when I'm bad I'm even better!
Die 10 Gebote besagen, habe keine Götter neben mir, du sollst den Feiertag heiligen, etc. als Todsünden. Sonntagsarbeit ist erlaubt und auch andere Religionsgemeinschaften. Auf die Bibel, den Koran den Talmud oder das BUCH zu pochen bringt nichts. Der Koran wurde bereits übersetzt und die übersetzte Version wird von Salafisten in der Fußgängerzone verteilt. Da ein Problem draus zu machen wo es keins gibt ist ziemlich unsinnig.
Das mit den Koranübersetzungen ist "so eine Sache". Zum einen macht es der Koran nicht eben leicht, ihn sinnvoll in irgend eine andere Sprache zu übertragen, schon wegen der Versform, dazu kommt noch der eigentlich nötige historische Kontext zum Verständnis, der sich nicht mitliefern lässt. Zum anderen ist die Qualität einer Übersetzung sehr schwer zu prüfen, das scheitert mehrheitlich schon an den Sprachkenntnissen. Man findet etliche Varianten, die sich teils inhaltlich bzw. in ihren Aussagen gerade im Bezug auf Haltung gegenüber und Umgang mit "Andersgläubigen" offen widersprechen. Der Koran, den die Salafisten verteilen, ist natürlich eine "Schmuse-Übersetzung", was Fragen der friedvollen Koexistenz mit Andersgläubigen angeht, und damit steht er sogar im Widerspruch zu den Aussagen, die aus der selben Quelle zu diesem Thema kommen. Da ist also noch Raum für eine Konsolidierung der PR-Strategie.
Anerkannt im wissenschaftlichen Umfeld ist aktuell (meines Wissens nach) nur die Übersetzung von Rudi Paret aus 1966, die allerdings eher schwer "konsumiert werden" kann, weil sie sich nicht an jedermann wendet, sondern einen akademischen Zugang voraussetzt. Trotzdem ist sie einen Blick wert, und sie unterscheidet sich gerade im oben abgeführten Punkt erheblich von der Variante, die man in Fußgängerzonen geschenkt bekommt.
Guter Beitrag!
Ist es denn mit der Bibel anders? Gibt es da nicht auch etliche Versionen und viel Diskussion über die "Richtige". GENAU diese Prozesse müssen mal im Islam ankommen, damit es nicht immer nur eine Handvoll Spinner ist die da den Ton angeben. Meist aus einem weit, weit, weit weit weit weit entfernten Land das mit Petrodollars eine Missionierung im eigenen Sinne finanziert.
Jain. Im Islam gelten Übersetzungen gar nicht als Koran, nur der "arabische Originaltext" gilt. Wer den Islam nicht im Original lesen kann, weil er kein arabisch versteht, oder weil er gar nicht lesen kann, muss sich den Koran durch einen Sprachkundigen "erklären" lassen. Nun spricht in der islamischen Welt die Mehrheit der Moslems kein arabisch (oder kann gleich gar nicht lesen), was der tendenziellen Interpretation durch Imame Tür und Tor öffnet.
Koran und zum Beispiel die Bibel unterscheidet aber noch in einem ganz wesentlichen Punkt. Während der Koran (nach eigener Darstellung) Wort für Wort von Gott stammt, ist die Bibel "menschengemacht", was es zumindest grundsätzlich denkbar erscheinen lässt, dass diese Menschen auch Fehler gemacht haben. Gott macht hingegen keine Fehler, und sein Wort unterliegt auch nicht der Interpretation bzw. Deutung durch folgende Generationen, sein Wort war, ist und bleibt sein Wort.
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