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Thema: Stalinismus und Hitlerismus

  1. #141
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von modedroge Beitrag anzeigen
    da fällt mir marx wieder ein...

    die arbeiterklasse hat nichts zu verlieren als ihre ketten.
    ( edit: heute hat sie ja durchaus etwas zu verliene - in deutschland )

    der kapitalist hat aber seine soziale-materielle sicherheit zu verlieren.
    und auch ist die kultur des denkens in den privilegierten schichten stärker.
    ein arbeitsloser interessiert sich wohl kaum für die interessen des reichen.
    aber in der regel wohl auch nicht zwingend für den sozialismus.
    ( eigentlich hauptsächlich sein sozialer wieder-aufstieg )
    "Erst kommt das Fressen dann die Moral" (Brecht)

    Die Kommunisten wollten die Leute nicht umerziehen, sondern ihnen genug zu fressen geben.

  2. #142
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Wenn sich der Sozialismus aber als Lösung für das ganze Welt, gerade für die angeblichen 'Bonzen' hin zu einem besseren Leben präsentierte, wäre es dann nicht vielmehr wählbar für alle, nicht nur für bestimmte Klassen?

    Das war ja die Stärke des Nationalsozialismus: Er war nicht klassen-fixiert, sondern 'für alle da'.
    Wie kommst du darauf, dass der Sozialismus Bonzen aka Bourgeoisen ein besseres Leben verspricht? Ja, er ist schon ziemlich Klassen fixiert was in der praktischen Umsetzung versucht wurde zu korrigieren, z.B in der DDR mit Hammer und Zirkel, also unter Einbindung der Intelligenz oder im Juche System das sowieso irgendie ganz komisch aufgebaut ist. Manche sozialistischen Bewegungen binden auch Soldaten in ihr Weltbild ein.

    Aber nur im Missverständnisse zu vermeiden, ich bin nicht wirklich Sozialist sondern wollte nur vermitteln. Ich war es lange Zeit und kenne mich ganz gut mit der Materie aus, würde ich behaupten, zumindest stehen Marx und Lenin noch immer in meinem Regal (und Lenins Kopf auf meinem Schreibtisch :=).
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  3. #143
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen

    das Problem liegt eher darin, dass man den Reichen vormacht, dass man sie enteignen will. Und wenn man den Reichen alles wegnimmt, um's den Armen zu geben, sind eben am Ende alle arm, wie die Geschichte beweist. Und dass das die Reichen nicht mitmachen, ist nur vernünftig.

    das sehe ich nicht zwingend so. die industrialisierung, die erwirtschaftung von reichtümern&luxusgütern wird ja nicht abbrechen, nur weil's den sozialismus gibt. sie wird eben keine waren mehr abschöpfen zur profitmehrung. daran würde ich 'reichtum' aber nicht festmachen. reichtum wäre es auch, weniger arbeitszeit zu haben. in einer bedarfswirtschaft verwirklichbar.

  4. #144
    meh
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Das sehen die Menschen, die neiden, weil sie NICHT genug haben, offensichtlich anders.
    Wie gesagt. Wenn wir den Reichen alles wegnehmen, um's den Armen zu geben, sind am Ende alle arm. Das funktioniert einfach nicht.

    Ich glaube auch, dass sich auf Dauer der Kapitalismus überholen wird und sicherlich nicht die Endlösung ist. Aber der Sozialismus ist es ebenso wenig, ist er doch völlig ineffektiv.

    Und wer will es ihnen verdenken? Ein Sozialismus, der diese Zustände intakt lässt, und nur an der Geisteshaltung herumdeutelt, ist kein Sozialismus.
    Das ist korrekt.

    Womit sie immer noch um LÄNGEN mehr haben also Leute am unteren Ende der Kette.
    Auch das ist durchaus korrekt. Nichtsdestoweniger ist es den Menschen am unteren Ende der Kette nur deshalb möglich, zu überleben, weil die Menschen am oberen Teil die Hälfte ihres Habens weggeben.

    Zitat Zitat von Tschuikow
    Die Kommunisten wollten die Leute nicht umerziehen, sondern ihnen genug zu fressen geben.
    Zu fressen haben sie auch so genug. Sie wollen Luxus; sie sind neidisch.

  5. #145
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Tschuikow Beitrag anzeigen
    "Erst kommt das Fressen dann die Moral" (Brecht)

    Die Kommunisten wollten die Leute nicht umerziehen, sondern ihnen genug zu fressen geben.
    hatten sie im NS aber auch. also brauchen die menschen die kommunisten nicht unbedingt um fressen zu können. und sie müssen auch nicht direkt den kapitalismus abschaffen. es liegt ja im interesse des kapitalismus die arbeitende schicht nicht verhungern zu lassen; das wäre nicht sonderlich ökonomisch gedacht.

  6. #146
    meh
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Wie kommst du darauf, dass der Sozialismus Bonzen aka Bourgeoisen ein besseres Leben verspricht? [...]
    Will der Sozialismus nicht das beste für alle erreichen?

  7. #147
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    die menschen wollen ficken, saufen, spaß haben, feiern, musik. dazu braucht man nicht unbedingt die klassenlose gesellschaft.

  8. #148
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von modedroge Beitrag anzeigen
    hatten sie im NS aber auch. also brauchen die menschen die kommunisten nicht unbedingt um fressen zu können. und sie müssen auch nicht direkt den kapitalismus abschaffen. es liegt ja im interesse des kapitalismus die arbeitende schicht nicht verhungern zu lassen; das wäre nicht sonderlich ökonomisch gedacht.
    Wir stehen ja mittlerweile an dem Punkt, an dem ein großer Teil der Unterschicht eben die NICHT arbeitende Schicht ist. Rein kapitalistisch betrachtet nutzlose Gestalten, die nur noch als Konsumenten gebraucht werden, während sie jedoch diese Rolle immer schlechter ausfüllen können, denn ohne Kohle konsumiert sich´s nunmal schlecht.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  9. #149
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Wie gesagt. Wenn wir den Reichen alles wegnehmen, um's den Armen zu geben, sind am Ende alle arm. Das funktioniert einfach nicht.
    Ich glaube auch, dass sich auf Dauer der Kapitalismus überholen wird und sicherlich nicht die Endlösung ist. Aber der Sozialismus ist es ebenso wenig, ist er doch völlig ineffektiv.
    Das kommt auf seine Voraussetzungen und seine Ausgestaltung an.
    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Auch das ist durchaus korrekt. Nichtsdestoweniger ist es den Menschen am unteren Ende der Kette nur deshalb möglich, zu überleben, weil die Menschen am oberen Teil die Hälfte ihres Habens weggeben.
    Hier klingt das so, als täten sie das aus solidarischen Erwägungen, gerne und freiwillig. Die liebe Oberschicht, der die nörgelnde Unterschicht eher dankbar sein sollte...
    Hübsches Bild, hat nur leider mit der Realität wenig zu tun.
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  10. #150
    meh
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von modedroge Beitrag anzeigen
    die menschen wollen ficken, saufen, spaß haben, feiern, musik. dazu braucht man nicht unbedingt die klassenlose gesellschaft.
    Letztlich wollen sie nur eins: Glücklich sein. Und im Streben nach Glück verlassen sie sich auf materielle Dinge, weil ihnen das von Anfang an beigebracht wird. Aber iPhones und Sex machen Dich nicht glücklich und erfüllt.

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