[Links nur für registrierte Nutzer]Zwei Offiziere der nigerianischen Drogenpolizei besuchten am Freitag erstmals ein Asylheim in der Schweiz – und rieben sich verwundert die Augen.
Ojo Ojo Ogbechema streift sich seine Uniform zurecht, bereit fürs Interview. Der Elitepolizist der nigerianischen Drogenpolizei will reden. Er kann kaum glauben, was er soeben erlebt hat: «Wieso kriegen diese Leute hier Geld?», fragt er ungläubig nach seinem Besuch im Asylheim Lachen, «für Alkohol und Zigaretten?»
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Polizist Adeboye Idowu Awosanya kontrolliert einen jungen Asylbewerber aus Afrika. Die Tür steht offen, bestialischer Gestank macht sich im Gang breit. Das Zimmer, es ist auch eine Toilette. Awosanya bemüht sich, einigermassen gefasst zu bleiben.
«Schau dir doch dieses Zimmer an. Und so lebst du?», weist er den Asylbewerber zurecht. Der Gastpolizist verhält sich korrekt, sein Umgangston ist aber deutlich forscher, als man es sich von unseren Polizisten gewohnt ist.
Sogar die Nigerianer wundern sich über die Zustände in Europa.