Das ist richtig, aber wenn ich dies mal etwas präzisieren darf:
Nuklearmedizin hat mit Kernkrafttechnik ungefähr so viel zu tun wie ein Formel-1-Rennwagen mit einem Container-LKW.
Die paar Gramm eines radioaktiven Isotops (z.B. Kobalt o.ä.) für die Strahlentherapie kann man irgendwo extern erbrüten lassen und die Erzeugung von Gammastrahlung ist eher der Kategorie Feinmechanik zuzuordnen, denn das macht jedes Röntgengerät auch immer noch mit der traditionellen Röntgenröhre.
SIEMENS verlautbarte gestern, dass man weiterhin alle Komponenten bauen und liefern werde, die auch in konventionellen Kraftwerken benötigt werden, also Turbinen, Generatoren, Pumpen, Steuerungen usw.
Der Ausstieg beziehe sich auf die reine Reaktortechnik (wobei aber gerade auf diesem Gebiet der Knowhow-Vorsprung bisher entscheidend war). Damit ist es jetzt vorbei.