Ich habe nun selbst keine Kinder, mag sie auch nicht sonderlich gut leiden, sie sind zumeist laut, schmutzig und auch von intellektueller Warte her völlig uninteressant. Aber das ist nicht weiter schlimm, man muß ja nicht alles mögen, oder? Und ob ich sie mag, ist den Kindern ja egal.
Was mich aber ehrlich wundert, ist die Art und Weise, wie Kinder heute spielen. Ein Beispiel aus meiner Nachbarschaft: da gibt es einen Zehnjährigen und sechsjährige Zwillingsmädchen als Schwestern. Und was ich früher für unmöglich gehalten hätte, sie spielen zusammen. Nicht nur ab und zu mal, sondern dauernd. Auch die jeweiligen Freunde erscheinen und alle spielen gemeinsam. Also mehrere Zehnjährige zusammen mit gut halb so alten Kindern.
Ist das normal?
Es ist zwar schon etwas her, aber ich erinnere mich noch ganz gut an meine eigene Kindheit. Und da hätte man mich oder andere Jungs nicht einmal mit vorgehaltener Waffe dazu zwingen können, mit Mädchen zu spielen, das waren "Weiber" und somit nicht satisfaktionsfähig. Und erst recht hätten wir uns nie und nimmer dazu herabgelassen, uns mit um mehrere Jahre jüngeren Kindern abzugeben. Schon ein Jahr Altersunterschied trennte uns wie Äonen voneinander. Für uns als Zehnjährige waren Fünf- oder Sechsjährige "Babies" und daher Luft. Was ist da in letzten 40, 50 Jahren passiert, daß das überhaupt keine Rolle mehr zu spielen scheint?
Erzählt mal, wie sind Eure Meinungen und Erfahrungen?