Es geht hier nicht um Postadressen. Ich vermute, dass es die Wohnung in Jena so richtig gar nicht gegeben hat, dass das irgendwie so ein Fake war oder, wenn überhaupt konspirativ angemietet wurde.
Gem. PUA-Protokoll war er in Ilmenau gemeldet. Die wussten doch ganz genau, wo er wohnt. Ich habe den Eindruck, zuerst lässt man sie sicher untertauchen, und dann kommen die Asservate.
28. Januar: Briefe wg. Flucht in die USA wg. Haftgrund: Fluchtgefahr
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11. Februar: Beate Zschäpe Keller
22. Februar: Durchsuchung Ilmenau
Buch „die Zelle“ S. 30Am nächsten Morgen, dem 28. Januar 1998, klingelt es an der Tür von Familien Mundlos……Am selben Tag werden die Kollegen der Ermittlungsgruppe Terrorismus des Landeskriminalamtes Thüringen kreativ. Am Morgen dieses 28. Januar erhalten sie neue Informationen, die in den Ermittlungen später nie wieder eine Rolle spielen werden-die ihnen aber jetzt helfen. Durch die Auswertung der Post auf Uwe Mundlos Schreibtisch wissen die Kriminalpolizisten von Briefen, die Mundlos einem deutschen Neonazi geschrieben hat, der in die USA ausgewandert ist.
Merkwürdig, war das Uwe Mundlos Schreibtisch in der elterlichen Wohnung in Jena-Winzerla?
Buch „die Zelle“ S. 84Die kaum 15 Quadratmeter hat er mit zwei Kleiderschränken....Der Kleiderschrank ist voll mit Klamotten, fast alle Sachen hat er von zu Hause mit nach Ilmenau genommen
Und das, wo er doch fast immer am Wochenende nach Hause, nach Jena gefahren sein soll.
Buch „die Zelle“ S. 2326. Januar 1998…Die dritte Ermittlungsgruppe steht um 15:00 Uhr vor der Tür der Jenaer Wohnung von Uwe Mundlos…….Die Beamten finden nur ein Blatt mit Skizzen von Skinhead-Symbolen und ein paar Briefe an inhaftierte Neonazis.
Briefe an inhaftierte Neonazis sollen doch in der Garage versteckt worden sein.