Der linke Edelkpunker und Dummschwätzer Sascha Lobo bedankt sich bei Schweiger für seine Empathie und stellt einen Zusammenhang zwischen Flüchtlingskritik und Anschlägen her.
S.P.O.N. - Die Mensch-Maschine: Mehr Schweiger, weniger Seehofer
Über die Merkelsche Fehlzündung beim Bürgerdialog mit dem Flüchtlingsmädchen Reem sind mehrere kluge Texte geschrieben worden. Bisher habe ich den aus meiner Sicht wichtigsten Aspekt nicht abgebildet gesehen - das offensichtliche Zerschellen der heute üblichen politischen Kommunikation. Man erkennt das gleich zu Beginn des bekannten TV-Ausschnitts, lange bevor die Tränen fließen.
Reem teilt der Kanzlerin ihre Lebenssorgen mit. Angela Merkel hätte Reem beruhigen können, selbst ein vager Hinweis auf eine Prüfung der Umstände wäre so angemessen wie unverbindlich gewesen. Stattdessen aber hat Merkel überhaupt nicht auf Reems persönliche Sorgen geantwortet - sondern auf die vermeintlichen Sorgen des TV-Publikums. In Kurzform:
◾Ich kann das Leben nicht genießen.
◾Es überfordert uns, dass Tausende und Tausende aus den Flüchtlingslagern im Libanon kommen und alle aus Afrika.
Das hat exakt nichts mit Reems Sorge zu tun - das ist eine Standardantwort auf die dumpfen "Sorgen" der "besorgten Bürger". Merkel tut so, als spreche sie mit den Leuten vor Ort, tatsächlich spricht sie mit der Masse vor den TV-Geräten. Die Behauptung, sie habe ja bloß "die Wahrheit" gesagt, ist schierer Unfug: Merkel hat Reems Zukunftsängste als Gesprächsanlass zum Pseudothema "Überfremdung" missbraucht. Sie hält in diesem Moment die Botschaft "Wir nehmen in keinem Fall alle aus Afrika auf" an die Menge vor den
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