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Thema: interlinearübersetzung des NT und des AT - Wort fuer Wort in hebraeisch, aramaeisch und griechisch

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  1. #1
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: interlinearübersetzung des NT und des AT - Wort fuer Wort in hebraeisch, aramaeisch und griechis

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Die einzigen Interlinearübersetzungen, die ich kenne, sind von der Originalsprache ins Englische.

    Aber wirklich gute Werke dieser Art werden wohl kaum den Textus Receptus als Vorlage verwenden, der doch ziemlich mangelhaft ist und auch in den besseren normalen Übersetzungen nicht mehr verwendet wird.
    Auf Englisch habe ich einige gefunden, sogar für Russisch. Aber in Deutsch leider nur den für mich absolut nicht akzeptablen Übersetzungsweg aus Alexandria, aus welchen auch Rom seine "Inspiration" bezieht.

    Und davon will ich mich fernhalten.

    Warum ist der deutschsprachige Raum mit Interlinearübersetzungen nicht gesegnet?
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

  2. #2
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    Standard AW: interlinearübersetzung des NT und des AT - Wort fuer Wort in hebraeisch, aramaeisch und griechis

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Aber in Deutsch leider nur den für mich absolut nicht akzeptablen Übersetzungsweg aus Alexandria, aus welchen auch Rom seine "Inspiration" bezieht.

    Und davon will ich mich fernhalten.
    Dann wirst du in der Fachliteratur wohl kaum fündig werden. Der Textus Receptus wird von den Fachleuten als historisch überaus bedeutsam, aber nach heutigen Maßstäben nicht mehr verlässlich angesehen. Im Übrigen ist ja eine Interlinearübersetzung gerade dazu da, den Originaltext zu vermitteln. Auf eine Übersetzung kommt es dabei gar nicht an, wenn das Original daneben steht. In den Übersetzungen, die ich kenne, wird daher nicht der Gedanke wiedergegeben, sondern es werden die einzelnen Worte buchstäblich übersetzt. Ein zusammenhängender Text in verständlicher, moderner Sprache steht manchmal in einer Parallelspalte, manchmal aber auch nicht.

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Warum ist der deutschsprachige Raum mit Interlinearübersetzungen nicht gesegnet?
    So oft braucht man die Dinger ja nun auch wieder nicht. Dass ich keine kenne, beweist nicht, dass es keine gibt. Am besten gehst du in die Bibliothek der theologischen Fakultät einer Uni in deiner Nähe und erkundigst dich da.

  3. #3
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: interlinearübersetzung des NT und des AT - Wort fuer Wort in hebraeisch, aramaeisch und griechis

    Zitat Zitat von GSch Beitrag anzeigen
    Dann wirst du in der Fachliteratur wohl kaum fündig werden. Der Textus Receptus wird von den Fachleuten als historisch überaus bedeutsam, aber nach heutigen Maßstäben nicht mehr verlässlich angesehen. Im Übrigen ist ja eine Interlinearübersetzung gerade dazu da, den Originaltext zu vermitteln. Auf eine Übersetzung kommt es dabei gar nicht an, wenn das Original daneben steht. In den Übersetzungen, die ich kenne, wird daher nicht der Gedanke wiedergegeben, sondern es werden die einzelnen Worte buchstäblich übersetzt. Ein zusammenhängender Text in verständlicher, moderner Sprache steht manchmal in einer Parallelspalte, manchmal aber auch nicht.



    So oft braucht man die Dinger ja nun auch wieder nicht. Dass ich keine kenne, beweist nicht, dass es keine gibt. Am besten gehst du in die Bibliothek der theologischen Fakultät einer Uni in deiner Nähe und erkundigst dich da.
    Ich lebe in Kanada. Ich werde mir also alles deutschsprachige kaufen müssen.

    Warum ich keine biblischen Texte aus Ägypten haben will: Gott, Jesus, der Heilige Geist werden auf diesen Übersetzungsweg entwertet, relativiert. Das wird dir dann bewusst, wenn du diese Texte denjenigen aus Kleinasien, also dort wo die Apostel gewirkt haben, gegenüber stellst.

    Und was ist von "Fachleuten" zu halten, welchen dies nicht auffällt? Ganz einfach, weil es ihnen gleich ist, da sie entweder Atheisten sind, oder den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs ablehnen. Ganz zu schweigen Jesus selbst in Person als Sohn Gottes.

    Vielleicht sind diese "Fachleute" auf anderen Feldern wichtig und wertvoll, aber nicht auf jenem, auf welchem ich mein Wissen auszuweiten gedenke.

    Natürlich geht es mir um eine Wort zu Wort Übersetzung. Absolut korrekt. Um das Wort in seiner Ursprungssprache zu erfahren.
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  4. #4
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    Standard AW: interlinearübersetzung des NT und des AT - Wort fuer Wort in hebraeisch, aramaeisch und griechis

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Warum ich keine biblischen Texte aus Ägypten haben will: Gott, Jesus, der Heilige Geist werden auf diesen Übersetzungsweg entwertet, relativiert. Das wird dir dann bewusst, wenn du diese Texte denjenigen aus Kleinasien, also dort wo die Apostel gewirkt haben, gegenüber stellst. ...
    Du scheinst Abschriften und Übersetzungen zu verwechseln. Hinsichtlich der Originaltexte muss man sagen, dass die Bibel das mit weitem Abstand am besten und am genauesten überlieferte Buch aus dem Altertum ist. Daher besteht auch ein hohes Maß an Übereinstimmung, was früher drin stand. Den Stand des Wissens findest du für das AT am besten in der Biblia Hebraica Stuttgartensis und für das NT im Nestle-Aland, auch wenn er dir nicht gefällt. Aber er ist nun mal das Ergebnis sorgfältiger Vergleiche aller verfügbaren Abschriften (aus allen in Frage kommenden Regionen), während der Textus Receptus schon zur Zeit seiner Entstehung eine äußerst dürftige Textgrundlage hatte. Bibelstellen, für die der Wortlaut des Urtextes zweifelhaft ist, gibt es sehr wenige, und keine davon hat eine Auswirkung auf den Inhalt oder wichtige Lehren.

    Mit den Übersetzungen ist es anders. Es gibt natürlich seriöse Übersetzungen, die sich eng an den Wortlaut halten. Aber viele muss man eher als freie Umschreibungen ansehen. Solche Produkte wie etwa die "Gute Nachricht" - aus denen erfährt man etwas über die Gedankenwelt des Übersetzers, aber nicht der Schreiber. Da sollte man schon wählerisch sein.

    Im Übrigen ist es keineswegs wahr, dass die Apostel alle in Kleinasien tätig waren. Von Petrus weiß man, dass er sich zumindest zeitweise in Babylon aufhielt, und von den meisten Aposteln ist es schlicht und einfach nicht bekannt, wohin es sie verschlug. Johannes verbrachte seinen Lebensabend in Ephesus, das weiß man, aber nicht, wo er vorher war. Ohnehin haben sich die Apostel nicht als Übersetzer betätigt. Sie konnten ja die Originale lesen.

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    Natürlich geht es mir um eine Wort zu Wort Übersetzung. Absolut korrekt. Um das Wort in seiner Ursprungssprache zu erfahren.
    Nun, dann brauchst du auch noch gute Wörterbücher und ein gründliches Studium von Althebräisch und koine-Griechisch. Sowie eine gute Kenntnis der außerbiblischen Literatur der jeweiligen Zeit in der jeweiligen Sprache. Denn wie sprach doch der gute Dr. Martin Luther: der Übersetzer muss dem Volk auf Maul schauen. Da das leider heute nur noch schlecht möglich ist, muss man auf die geschriebene Sprache zurückgreifen, um zu verstehen, wie gewisse Begriffe im Altertum verwendet wurden.

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