Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
Nein. Bei einer kompletten TN C S Schaltung ergibt sich überhaupt keine Spannung zwischen Null und Erde, da diese EIGENTLICH gleich sind, an einem Punkt zusammenlaufen und der Strom normal über die Hauserde abfließt.
Dabei sind unterschiedliche Leitungswiderstände durch ältere Kabel, andere Querschnitte oder Übergangswiderstände an Adernklemmen an sich egal, da sie nichts anderes bewirken als jeder andere Widerstand (Verbraucher) mit Spannungsabfall im jeweiligen Stromkreis.

Natürlich funktioniert das nur, wenn ausnahmslos alle Stromkreise incl. Lampen ab dem FI in TN S Schaltung verlegt sind, und nur vor dem FI in TN-C. Eine Ausnahme und der FI fliegt raus da hier sogar bei abgeschaltetem Verbraucher Deine Version eintreten kann. Bei eigenschaltetem in jedem Fall, da dieser Teilstrom den FI umgeht.

Ich habe das eingebaut, weil:

1. Ich den nicht vollständig erneuerten Kabeln ein gewisses Mißtrauen entgegenbringe. (Das hätte jeden Umfang gesprengt, will ich jetzt nicht näher ausführen). Der Gedanke an einen Kabelbrand durch einen Kriechstrom ist eben eine meiner Grundängste.

2. Ist diese Absicherung in jedem Fall sinnvoll, nicht jeder Gehäuseschluß oder Kontakt zur Wasserleitung usw. führt zum Ansprechen der Sicherung wenn der Innenwiderstand zu hoch ist. Ist aber völlig genügend Dir eine zu verbrezeln. Kann blöd ausgehen wenn Du grade auf dem falschen Fuß stehst. Oder die Kaffemaschine brennt ab (ausgeschaltet) ohne daß sich die Sicherung irgendwie gerührt zeigt. Ist mir mal passiert.

3. Ich habe die komplette Installaton, alle Dosen, Leuchten, Schalter und Verteilerdosen mit einem FI Prüfer gecheckt und war zutiefst befriedigt über meine perfekte Arbeit.
Des Weiteren fungiert der FI als Strombegrenzer. Wie erwähnt geht nur eine Phase in die Wohnung. Dirch die Aufteilung in mehrere getrennt abgesicherte Stromkreise könnte man durchaus eine Überlastung dieser einen Phase provozieren. Da ist ebenfalls der FI vor.
War wohl eine Begriffsverwirrung. Wenn Du nach dem FI streng getrennt fährst, dann ist das aktueller Stand der Technik und keine klassische Nullung (nach meiner Deutung des Begriffs). Nullung kenne ich von Uraltverkabelungen, die nur aus 2 Leitern bestehen. In diesem Falle hat man z.B. in Steckdosen Null- und Schutzleiter verbunden.

Daß der FI-Schutzschalter als Strombegrenzer fungiert halte ich für ein Gerücht. Der Fehlerstromschutzschalter vergleicht den über die Phase hinfließenden Strom mit dem über Null zurückfließenden Strom. Er löst aus wenn die Differenz zwischen den beiden Strömen größer ist als der zulässige Fehlerstrom, wenn ich recht weiß sind das bei uns 30 mA.