Ich bin eben an einem Sperrmüllplatz vorbeigelaufen und habe dort ein altes SPD-Wahlplakat aus der letzten Bundestagswahl liegen sehen. Es war folgendes:
Der Urheber des Plakates muss eine Frau sein, denn ich habe selten einen unsinnigeren Blödsinn gelesen. Die Entlohnung einer Arbeit richtet sich vorwiegend nach der Leistung. Frauen verdienen derzeit im Schnitt 21% weniger als Männer. Allerdings muss auch berücksichtigt werden, daß für zahlreiche Arbeitsplätze die Entlohnung festgeschrieben ist. Gehen wir hierbei von 50% der gesamten Arbeitsplätze aus, so ergibt sich eine durchschnittliche Minderleistung von 42%. In höheren Positionen hingegen beträgt der Gehaltsunterschied bereits 30%; gemäß der o.g. 50% - Annahme ergibt dies eine Minderleistung von 60%. Ausgehend von diesen 60% ergibt sich folgendes Bild: Frauen erbringen 40% der Arbeitsleistung eines Mannes, verdienen im Schnitt jedoch 79% dessen Gehalts, sind also um annährend 100% überbezahlt. Zusätzlich fallen Folgekosten für nicht ordnungsgemäß durchgeführte Arbeiten an, ebenso entfallener Gewinn. Gehen wir hiervon aus, könnten in einer reinen Männerarbeitswelt die Gehälter um etwa 100% höher sein als heute.