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Thema: Einwanderung - Dumme, ignorante Deutsche

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  1. #1
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    Standard AW: Einwanderung - Dumme, ignorante Deutsche

    Benjamin Franklins Sorge war m.E. durchaus berechtigt, wenn man bedenkt, dass die deutschen Einwanderer der damaligen Zeit ein anderes Demokratieverstaendnis hatten, als es in den USA damals vorherrschte. Insofern gibt es schon Parallelen zu der derzeitgen Einwanderungsdiskussion, wenn es um die Einstellung zu buergerlichen Freiheiten der Einwanderer geht.

    Darueber hinaus ist es jedoch mit der Relevanz des Vergleiches vorbei.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von Durkheim
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    Standard AW: Einwanderung - Dumme, ignorante Deutsche

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Benjamin Franklins Sorge war m.E. durchaus berechtigt, wenn man bedenkt, dass die deutschen Einwanderer der damaligen Zeit ein anderes Demokratieverstaendnis hatten, als es in den USA damals vorherrschte. Insofern gibt es schon Parallelen zu der derzeitgen Einwanderungsdiskussion, wenn es um die Einstellung zu buergerlichen Freiheiten der Einwanderer geht.

    Darueber hinaus ist es jedoch mit der Relevanz des Vergleiches vorbei.
    Man sieht aber selbst heute den Unterschied zwischen den deutschen Einwanderern, die vor über 230 Jahren dorthin gingen und späteren Einwanderern. Hängt mit Religion und sozialer Herkunft zusammen. Denn die früheren Einwanderer waren bäuerlich und nicht zum Bildungsbürgertum zählend. Sie leben heute noch in Gebieten praktisch unter sich. Weswegen man zwischen später eingewanderten Deutschen und den früheren sehr einfach unterscheiden kann. Interessanterweise haben die früher eingewanderten Deutschen, ihre Sitten, Gebräuche, sogar Dialekte konserviert, die später eingewanderten hingegen, die heute zumeist in den Städten und ihren Vororten zu finden sind, die kann man von anderen Amerikanern kaum unterscheiden. Teilweise haben sie auch ihre ursprüngliche Identität verloren, wo nur noch die Grossmutter bruchstückhaft Deutsch kann.

    Es gibt also keine einheitliche Entwicklung.

  3. #3
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    Standard AW: Einwanderung - Dumme, ignorante Deutsche

    Zitat Zitat von Durkheim Beitrag anzeigen
    Man sieht aber selbst heute den Unterschied zwischen den deutschen Einwanderern, die vor über 230 Jahren dorthin gingen und späteren Einwanderern. Hängt mit Religion und sozialer Herkunft zusammen. Denn die früheren Einwanderer waren bäuerlich und nicht zum Bildungsbürgertum zählend. Sie leben heute noch in Gebieten praktisch unter sich. Weswegen man zwischen später eingewanderten Deutschen und den früheren sehr einfach unterscheiden kann. Interessanterweise haben die früher eingewanderten Deutschen, ihre Sitten, Gebräuche, sogar Dialekte konserviert, die später eingewanderten hingegen, die heute zumeist in den Städten und ihren Vororten zu finden sind, die kann man von anderen Amerikanern kaum unterscheiden. Teilweise haben sie auch ihre ursprüngliche Identität verloren, wo nur noch die Grossmutter bruchstückhaft Deutsch kann.

    Es gibt also keine einheitliche Entwicklung.
    Natuerlich kann man die damaligen Einwanderer nicht mit den heutigen Einwandern vergleichen. Jedoch bleibt die von Franklin gestellte Frage auch heute, in Bezug auf die heutigen Einwanderer aus anderen Nationen relevant: Wie kompatibel sind ihre Werte mit denen unserer Gesellschaft?

  4. #4
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    Standard AW: Einwanderung - Dumme, ignorante Deutsche

    Zitat Zitat von Durkheim Beitrag anzeigen
    Man sieht aber selbst heute den Unterschied zwischen den deutschen Einwanderern, die vor über 230 Jahren dorthin gingen und späteren Einwanderern. Hängt mit Religion und sozialer Herkunft zusammen. Denn die früheren Einwanderer waren bäuerlich und nicht zum Bildungsbürgertum zählend. Sie leben heute noch in Gebieten praktisch unter sich. Weswegen man zwischen später eingewanderten Deutschen und den früheren sehr einfach unterscheiden kann. Interessanterweise haben die früher eingewanderten Deutschen, ihre Sitten, Gebräuche, sogar Dialekte konserviert, die später eingewanderten hingegen, die heute zumeist in den Städten und ihren Vororten zu finden sind, die kann man von anderen Amerikanern kaum unterscheiden. Teilweise haben sie auch ihre ursprüngliche Identität verloren, wo nur noch die Grossmutter bruchstückhaft Deutsch kann.

    Es gibt also keine einheitliche Entwicklung.
    Wenn du die Hutterer, die Amish-People meinst, die noch heute ein antiquiertes Deutsch sprechen, so haben die aus religiösen gründen eisern ihre Eigenart bewahrt.
    Ob das jetzt ein Verdienst ist oder schnöde Eigenbrötelei, sei mal dahingestellt.

    Jedenfalls siond sie treue US-Bürger und fühlen sich keineswegs mehr mit Deuitschland verbunden und damit unterscheiden sie sich von den hier lebenden Türken mit und ohne deutschen Pass, die nur z.T. Deutsche sein wollen.

  5. #5
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    Standard AW: Einwanderung - Dumme, ignorante Deutsche

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Benjamin Franklins Sorge war m.E. durchaus berechtigt, wenn man bedenkt, dass die deutschen Einwanderer der damaligen Zeit ein anderes Demokratieverstaendnis hatten, als es in den USA damals vorherrschte. Insofern gibt es schon Parallelen zu der derzeitgen Einwanderungsdiskussion, wenn es um die Einstellung zu buergerlichen Freiheiten der Einwanderer geht.

    Darueber hinaus ist es jedoch mit der Relevanz des Vergleiches vorbei.
    Klischee! Klischee! Klischee!
    Lies einfach mal Gottlieb Michelsbergers Reise nach Pennsylvannia 1750 damit du einen Vergleich hast zu den lieblichen Worten eines Benjamin Franklin.
    Von Freiheit und Demokratie ist da keine Spur in Pennsylvannia zu finden. Wer hat nun Recht? Franklin oder Michelsberger?

    Im Übrigen war es ein General von Steuben aus Preußen, der den Amis ihr Verständnis von Demokratie durchzusetzen half. Schon vergessen? Und die Untertanenknaben des Landgrafen von Hessen-Kassel, verkauft an den Welfenkönig von England, sollten dann als Sklaven das dümmliche deutsche Demokratieverständnis in den USA durchsetzen. Oder war es nur das krude Demokratieverständnis der Welfen und Plantagnets?
    Geändert von Dubidomo (21.10.2010 um 18:11 Uhr)

  6. #6
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    Standard AW: Einwanderung - Dumme, ignorante Deutsche

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    Klischee! Klischee! Klischee!
    Lies einfach mal Gottlieb Michelsbergers Reise nach Pennsylvannia 1750 damit du einen Vergleich hast zu den lieblichen Worten eines Benjamin Franklin.
    Von Freiheit und Demokratie ist da keine Spur in Pennsylvannia zu finden. Wer hat nun Recht? Franklin oder Michelsberger?[...]
    Franklin natuerlich. Pennsilvania war zu dem Zeitpunkt von der Entwicklung her ein Negativbeispiel, da damals noch Frontier. Jedoch hat dies erst einmal nichts mit dem Demokratieverstaendnis der deutschen Zuwanderer zu tun. Politisch gesehen waren die deutschen Einwanderer tatsaechlich eher passiv, was jedoch auch eben daran lag, dass sie an der Frontier ums Ueberleben kaempften. Wenn manJedoch trugen sie damit relativ wenig zur Revolution bei, und ihr Einfluss auf die Kultur und das politische System der USA ist im Vergleich zu der Anzahl der Einwanderer gering.

    Im Übrigen war es ein General von Steuben aus Preußen, der den Amis ihr Verständnis von Demokratie durchzusetzen half. Schon vergessen?[...]
    Sicherlich hat er eine deutliche Hifle bei der Ausbildung der Armee geleistet. Jedoch verblassen auch seine Beitraege, selbst im Vergleich mit anderen europaeischen Nationen, besonders Frankreich.

    Und die Untertanenknaben des Landgrafen von Hessen-Kassel, verkauft an den Welfenkönig von England, sollten dann als Sklaven das dümmliche deutsche Demokratieverständnis in den USA durchsetzen. Oder war es nur das krude Demokratieverständnis der Welfen und Plantagnets?
    Nein, bei denen gab es ueberhaupt kein Demokratieverstaendnis. Das waren entweder Untertanen oder schlicht Soeldner.
    Geändert von Haspelbein (21.10.2010 um 20:48 Uhr)

  7. #7
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    Standard AW: Einwanderung - Dumme, ignorante Deutsche

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Sicherlich hat er eine deutliche Hifle bei der Ausbildung der Armee geleistet. Jedoch verblassen auch seine Beitraege, selbst im Vergleich mit anderen europaeischen Nationen, besonders Frankreich.
    Selbstredend sind die Franzosen besser als wir. Man denke nur an die Freiheitstatue Ende des 19. Jahrhunderts. So was macht gehörig Eindruck. Ob das aber was mit der Mitwirkung der Franzosen beim Freiheitskampf der 13 Staaten zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt.

  8. #8
    GESPERRT
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    Standard AW: Einwanderung - Dumme, ignorante Deutsche

    Zitat Zitat von Dubidomo Beitrag anzeigen
    Selbstredend sind die Franzosen besser als wir. Man denke nur an die Freiheitstatue Ende des 19. Jahrhunderts. So was macht gehörig Eindruck. Ob das aber was mit der Mitwirkung der Franzosen beim Freiheitskampf der 13 Staaten zu tun hat, steht auf einem anderen Blatt.
    Nein, es liegt zu einem grossen Teil an den finananziellen Zuwendungen Frankreichs an die Revolutionsarmee, aber ganz beonders daran, dass die franzoesische Flotte im Revolutionskrieg gegen die der Briten eingesetzt wurde.

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