Mir scheint, ich habe schon erklärt, dass der Beruf des Monarches sehr schwierig ist, vorausgesetzt, er nicht englischer König ist, sondern ein richtiger Regierer. Ich kenne mich, ich bin diesen Beruf nicht gewachsen. Es besteht zwar die Gefahr, dass ein Dummling sich findet, der sich für tauglich hält. Dann werden wir neuen Hitler oder Chrustschow haben. Es wäre also besser, den Monarchen nicht nach dessen Wunsch wählen, sondern lieber gegen seinen Wunsch.
Mich dünkt, Du hast das Prinzip der Monarchie nicht verstanden. Kronprinzen, die zu Königen werden, konsultierten vorher keinen Berufsberater, sondern werden zu Herrschern allein aufgrund der Tatsache, der Erstgeborene eines Königs zu sein.
In Deinem Eingangsbeitrag lese ich: „Und jetzt die Frage, haben Obama und George Bush Junior irgendwie und irgendwo das Staatregieren gelernt?“ Diese Frage beantwortest Du gleich selbst: „Das sicher nicht.“ – Mit derselben Entschiedenheit würde ich die Frage beantworten, ob sämtliche Kinder der Kybernetiker von Geburt an zur Kybernetik taugen.
Habe ich irgenwo über Erbmonarchie geschrieben? Die Selbstherrscher entstehen auch in "Demokratien".
Und wenn auch, der Kronprinz, der sich zum Regieren vorbereitet, studiert alles, was ihm helfen wird. Man fragt ihn wirklich nicht, einfach durch Vater's Befehl wird er das Regieren lernen. Wenn er auch nicht taugt, so ist er wenigstens vorbereitet, in Gegenteil zu Obama und Busch.
"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Den politischen Einfluß der heutigen [Links nur für registrierte Nutzer] unterschätze ich nicht: denn ihre Eskapaden und Extravaganzen füllen nach wie vor die beliebten bebilderten Beiträge der Regenbogenpresse: Ihr Tun halte ich jedoch für die letzten Zuckungen dekadenter adliger Nostalgiker, die stolz auf ihre Jahrhunderte zurückreichenden Stammbäume sind, die bei genauer Betrachtung nur Banditenchronologien sind.
Ich bin für die direkte Demokratie.
Ich meine nicht europäische Monarchie, viele davon nur zum Schein erhalten sind, sondern wirkliche Selbstherrscher. Die Selbstherrscher, die ihre Länder regieren. Dabei können sie nicht Könige, Zaren, Kaiser usw, sondern Präsidenten heissen, oder gar keine Titel haben, wie zB Kaddafi.
Ich stelle mir die Sache so vor: die "demokratische Regierungen" spielen so lange das Regieren, bis sie die Wirtschaft in ihren Ländern zugrunde richten. Dann, wenn das Land Glück hat, kommt ein Selbstherrscher, und macht alles wieder gut.
Oder nicht kommt, dann ist das Land verloren.
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