Meinetwegen soll er doch eine liberale Partei gründen, das interessiert mich doch nicht. Sich aber einen pseudo-konservativen Anstrich zu geben, ohne entsprechende Inhalte zu vertreten, und zu allererst damit in Erscheinung zu treten, daß man andere Konservative als "Nazis" bezeichnet, ist heuchlerisch und verabscheuungswürdig.
Überhaupt stellt sich die Frage, was man mit noch einer konservativen Partei anfangen soll.
So wie das Beispiel der "Republikaner"? Wahrlich ein Erfolgsrezept, wenn man zwar keine Inhalte vertritt, dafür aber den etablierten Kokolores mitmacht und sich fleißig von vermeintlichen und tatsächlichen Nazis abgrenzt.
Vor allem wäre ich ja mal neugierig, wie man darauf kommt, ausgerechnet die ultra-gemäßigten Schnarchnasen von Pro Berlin, Köln etc. als Nazis wahrzunehmen.
Als konservative Kraft hat man in erster Linie Konservatives zu bieten. Wer dagegen vor Angst, von den Etablierten geächtet zu werden, nur den Kniefall macht und keinen Kontrast zum linksliberalen Mainstream bietet, kann sich das auch gleich sparen.
In der Tat. Ich tippe auf ja, was da heißt: Sie wird sang- und klanglos in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.