nationalität DDR, dümmer geht es nimmer!
Ok! Das interessiert mich jetzt aber wirklich: Du sagst, die DDR war ein Nationalstaat. Aber auf was gründete sich diese Nation denn? Es gab ja keine staatliche Kontinuität, sondern eine Neugründung.
Weiterhin: Wenn aber, wie deroselbst geschrieben haben, Nationalstaaten nur notwendig sind, um eine kapitalistische Wirtschaftsmacht aufrechtzuerhalten, wozu griff dann die sozialistische DDR auf das Konzept einer Nation zurück? Um was aufrechtzuerhalten? Um den paar "Kapitalisten", die ihre kleinen Betriebe und Handwerksstätten noch behalten durften, eine vorläufige Heimat zu geben? Oder um doch nur wieder eine neuerliche Macht zu sichern, die eben nicht beim "Proletariat" lag, sondern in den Händen eines einzelnen?
Und komm mir bitte nicht mit irgendwelchen Phrasen aus dem Staatsbürgerkundeunterricht. Den habe ich höchstselbst genießen dürfen, Du brauchst also keinen marxistischen Popanz hier aufführen, um vermeintlich zu beeindrucken. Einfach frei von der Leber weg!
"Wir sind nicht in die Welt gekommen, um glücklich zu sein,
sondern um unsere Pflicht zu tun."
Otto von Bismarck. Schmied des Deutschen Reiches
Ich habe den leichten Verdacht, dass hier (abgesehen von der von dir aufgezeigten Widersprüchlichkeit hinsichtlich Stützung des Kapitalismus) die Nation nicht nur als vom Staat hergeleitet, sondern als mit dem Staat identisch gedacht wird. Staatsangehörigkeit ist dann natürlich gleich Nationalität.
(Dass eine solche Auffassung ziemlicher Kappes ist, steht auf einem anderen Blatt)
Mitglied der nationalbolschewistischen Front
"Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
-Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht
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