Umfrageergebnis anzeigen: Wir sind kollekiv schuld!

Teilnehmer
74. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • JA

    10 13,51%
  • NEIN

    64 86,49%
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Thema: Kollektivschuld -ja/nein?

  1. #11
    Lotto Lothar Benutzerbild von Stammtischler
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    Zitat Zitat von mggelheimer
    Sebastian Edathy, SPD-MdB:

    Wir sind das Volk der Mörder und Henker.
    jetzt wird die SPD auch noch ehrlich. Das wird die CDU freuen, dass die SPD so kritisch zu sich steht.
    editiert. Henning als Mod.
    ProRatio-Initiative

  2. #12
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von Stammtischler
    "Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenen Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen, generationenlang, für immer"
    Wenn Versöhnung sinnlos ist, warum dann freundschaftliche Beziehung zu einem Land (Israel) hegen und pflegen, wenn man nie moralisch auf gleicher Augenhöhe sein kann?

    Ich persönlich kann mir keine Schuld geben, meine Staatsangehörigkeit als Deutscher lässt dies auch nicht zu - also diese Diskussion finde ich ein wenig komisch!
    When the night is done the sun starts smiling
    The ocean kisses the sky and the horizon

    It‘s a lovelee dae – and the sun is shining
    Everywhere I go – I see children smilin‘

  3. #13
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von Modena 360
    Hätten wir den zweiten Weltkrieg nicht verloren, würden wir diese Diskussion nicht führen. Sie ist überflüssig wie ein Kropf.
    Auch bei einem Sieg hätten >6 Millionen Juden sinnlos den Tod gefunden! Ich wiederhole: SINNLOS!
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  4. #14
    Mitglied Benutzerbild von Lord Solar Plexus
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Die Umfrage ist anonym - also Ehrlichkeit beim Abstimmen ist Pflicht!
    Ich wollte eigentlich aus Trotz 'ja' anklicken, weil ich die Frage erst nicht verstanden habe und dann so offensichtlich fand wie 'Ist blau schwarz, ja oder nein'. Aber meinethalben, wenns irgendwie wichtig ist: Nein.

    Zitat Zitat von sunbeam
    Weil generell eine Kollektivierung unsinn ist, oder nur in diesem bestimmten Fall?
    Weil man nur Schuld an eigenem Handeln oder Nichthandeln sein kann. (Gut, mit einigen zivilrechtlichen Ausnahmen wie 'Eltern haften für ihre Kinder'). Ich etwa bin zwar an vielem schuld, aber nicht an KZs. Nulla poena sine lege - und selbstverständlich erst recht ohne Verbrechen. Damit ist die Sache wohl gegessen.

    Zitat Zitat von mggelheimer
    "Ich bin von der Kollektivschuld des Deutschen Volkes, dem ich angehöre, fest überzeugt",
    R. Hochhuth.
    Tja, das ist ein enormes Problem. Führen wir die Logik des Herrn Arroganz, äh, Hochmuth doch mal aus: 2005 wird ein Mord begangen. Der Täter gehört dem Volk x an. Demzufolge sind also alle Angehörigen des Volkes x schuldig. Zur Strafe greifen wir uns also irgendeinen beliebigen. Damit ist Hochmuths Ansicht ad absurdum geführt.

    Zitat Zitat von sunbeam
    Ist dies zeitlich begrenzt? Was, wenn keiner mehr am Leben ist der zur damaligen Zeit gelebt hat? Kann "Schuld" vererbt werden?
    Prinzipiell ja, im abstrakten Sinne von Verantwortung und Rechtsnachfolge. Das ist aber mehr eine pragmatische Frage des Ansprechpartners, etwa bei Reparationen, nicht eine Frage nach dem Urheber eines Verbrechens. Deswegen saßen Repräsentanten der BRD bei der Londoner Konferenz und nicht Repräsentanten von Tahiti - letzteres war eben nicht Rechtsnachfolger.

    Zitat Zitat von mggelheimer
    Die Welt, 26. Juni 1999:
    Mein Gott, wenn es nicht so viel wären, könnte ich jeden einzelnen Beleg entweder in den Kontext setzen, erläutern, richtigstellen oder entkräften.
    Quidquid agas prudenter age et respice finem.

  5. #15
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Ist also die Kollektivschuldfrage nur eine Glaubenssache?
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  6. #16
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von Stammtischler
    Wie sagte Michel schon so schön bei einer Veranstaltung der Evangelischen Akademie in Tutzing:

    "Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenen Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen, generationenlang, für immer"
    ...und in dem Zitat kommt nirgendwo der Begriff "Schuld" vor, sondern (historische) "Verantwortung"!

    Und die bin ich gerne bereit zu tragen!

    MfG
    Stephan

  7. #17
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Ist also die Kollektivschuldfrage nur eine Glaubenssache?
    Sie ist vor allem ein Mittel rechtsextremer Kreise, um Feindbilder zu konstruieren:

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    MfG
    Stephan

  8. #18
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Weil generell eine Kollektivierung unsinn ist, oder nur in diesem bestimmten Fall?
    Eine Kollektivschuld ist theoretisch möglich, in Bezug auf den Holocaust nicht anwendbar, da zu viele Faktoren dafür sprechen, das es bei diesem Thema keine Kollektivschuld geben kann.

  9. #19
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    Im heutigen Deutschland, im Sinne von "Verantwortung" JA. Im Sinne von "Mittäterschaft" NEIN.

    Im Nazideutschland absolut JA.

  10. #20
    GESPERRT
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Wenn Versöhnung sinnlos ist, warum dann freundschaftliche Beziehung zu einem Land (Israel) hegen und pflegen, wenn man nie moralisch auf gleicher Augenhöhe sein kann?

    Ich persönlich kann mir keine Schuld geben, meine Staatsangehörigkeit als Deutscher lässt dies auch nicht zu - also diese Diskussion finde ich ein wenig komisch!
    Du musst ja auch nicht in Sack und Asche gehen. Aber ein wenig mehr Verantwortung gegenüber unserer Zukunft, der Zukunft Deutschlands und Europas, zu verhindern, dass nie wieder eine faschistische Diktatur in Deutschland, ganz Europa und die Welt in ein Chaos stürzt, täte einigen hier ganz gut.

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