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Thema: Stalinismus und Hitlerismus

  1. #151
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Will der Sozialismus nicht das beste für alle erreichen?
    Die Bourgeoisie nährt sich von der Arbeitskraft abertausender, sie ist kurz gesagt überfressen. Der Sozialismus fordert eine Bedarfswirtschaft mit proportionaler Verteilung des erwirtschafteten Wohlstandes. Für den gemeinen Arbeiter bedeutet das eine bessere Lebensqualität, dem Bourgeoisen kann sie alles was durch seine Sklaven erwirtschaftet wurde aber nicht ersetzen. Mal abgesehen davon, dass es im Sozialismus gar keine Bourgeoisen mehr geben sollte, "Vergesellschaftlichung des Eigentums an Produktionsmitteln" und so.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  2. #152
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von modedroge Beitrag anzeigen
    hatten sie im NS aber auch. also brauchen die menschen die kommunisten nicht unbedingt um fressen zu können. und sie müssen auch nicht direkt den kapitalismus abschaffen. es liegt ja im interesse des kapitalismus die arbeitende schicht nicht verhungern zu lassen; das wäre nicht sonderlich ökonomisch gedacht.
    Du darfst das Wort "Fressen" hier nicht wörtlich nehmen.

    Es gibt materielle Grundinteressen des Menschen, die gesichert sein müssen.
    gesundes Essen, Wohnung, Wärme, Kleidung, Strom, sauberes Wasser etc.

  3. #153
    meh
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Das kommt auf seine Voraussetzungen und seine Ausgestaltung an.
    Ach komm, wir haben es doch häufig genug beobachten können.

    Hier klingt das so, als täten sie das aus solidarischen Erwägungen, gerne und freiwillig. Die liebe Oberschicht, der die nörgelnde Unterschicht eher dankbar sein sollte...
    Hübsches Bild, hat nur leider mit der Realität wenig zu tun.
    Aber durchaus, genau das ist die Realität! Ich komme doch selbst aus einer 'Bonzen' Familie, hier wurde alles hart erarbeitet, und für diese harte Arbeit wird man auch noch von denen, die es nicht so gut haben, angefeindet. Dankbarkeit ist ein völliges Fremdwort für die meisten HartzIV Empfänger.

  4. #154
    meh
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Die Bourgeoisie nährt sich von der Arbeitskraft abertausender, sie ist kurz gesagt überfressen. Der Sozialismus fordert eine Bedarfswirtschaft mit proportionaler Verteilung des erwirtschafteten Wohlstandes. Für den gemeinen Arbeiter bedeutet das eine bessere Lebensqualität, dem Bourgeoisen kann sie alles was durch seine Sklaven erwirtschaftet wurde aber nicht ersetzen. Mal abgesehen davon, dass es im Sozialismus gar keine Bourgeoisen mehr geben sollte, "Vergesellschaftlichung des Eigentums an Produktionsmitteln" und so.
    Ja, wie gesagt, soll es nicht durch dieses System dann allen besser gehen, den Reichen wie den Armen?

  5. #155
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Letztlich wollen sie nur eins: Glücklich sein. Und im Streben nach Glück verlassen sie sich auf materielle Dinge, weil ihnen das von Anfang an beigebracht wird. Aber iPhones und Sex machen Dich nicht glücklich und erfüllt.
    Sicher. Aber es gibt Dinge, deren ABWESENHEIT sehr schnell UNglücklich macht. Ein Gehalt, von dem man sich und seiner eventuellen Familie ein anständiges Leben kann, wäre ein Beispiel. Die Möglichkeit, auch mal besseres Essen zu kaufen als immer nur die Sonderangebote von Aldi. Seinen Kindern eine anständige Ausbildung ermöglichen zu können. Im Alter keine Angst vor Verarmung haben zu müssen.
    Und so könnte man das lange fortsetzen. Alles Dinge, zu deren Abwesenheit unser seliger Kapitalismus kräftig beiträgt.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  6. #156
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Letztlich wollen sie nur eins: Glücklich sein. Und im Streben nach Glück verlassen sie sich auf materielle Dinge, weil ihnen das von Anfang an beigebracht wird. Aber iPhones und Sex machen Dich nicht glücklich und erfüllt.
    stimmt. kultur kann man eben aber auch ohne sozialismus haben. ich kann kunst machen oder musik hören oder meine eigene religion gründen. dass das natürlich die negativen eigenschaften des kapitalismus oder generell einer klassengesellschaft immer überdeckt ist absurd... aber man kann ja auch macht stabilisieren, wenn man um diese dinge weiß. ( machiavelli ) destabilisierung führt ja nun nicht immer zum besseren. oder eine ölkrise in den usa.

  7. #157
    Anarchist. Benutzerbild von Esteban
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Stalin und Hitler sind wie pink und rosa, ich werd den Unterschied nie erkennen :shrug:
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    „Die nationale Fahne deckt jedes Unrecht, jede Unmenschlichkeit, jede Luege, jede Schandtat, jedes Verbrechen.“ Rudolf Rocker

  8. #158
    meh
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Sauerländer Beitrag anzeigen
    Sicher. Aber es gibt Dinge, deren ABWESENHEIT sehr schnell UNglücklich macht. Ein Gehalt, von dem man sich und seiner eventuellen Familie ein anständiges Leben kann, wäre ein Beispiel. Die Möglichkeit, auch mal besseres Essen zu kaufen als immer nur die Sonderangebote von Aldi. Seinen Kindern eine anständige Ausbildung ermöglichen zu können. Im Alter keine Angst vor Verarmung haben zu müssen.
    Und so könnte man das lange fortsetzen. Alles Dinge, zu deren Abwesenheit unser seliger Kapitalismus kräftig beiträgt.
    Und Du glaubst allen Ernstes, dass das im Sozialismus besser wäre?

    Meiner Ansicht nach werden diese Systeme sich beide auf die Dauer überholen und durch ein besseres, effizienteres ersetzt werden. Was dann sein wird, weiß ich noch nicht; ich kann nicht hellsehen.

  9. #159
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Ach komm, wir haben es doch häufig genug beobachten können.
    Wir haben beobachten können, was passiert, wenn man das zum falschen Zeitpunkt auf die falsche Art und Weise mit dem falschen Personal versucht. Und selbst dafür machen sich einige Experimente noch ganz gut. Wenn man bedenkt, unter was für einer Blockade die leiden, leisten die Kubaner schon Beträchtliches.
    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Aber durchaus, genau das ist die Realität! Ich komme doch selbst aus einer 'Bonzen' Familie, hier wurde alles hart erarbeitet, und für diese harte Arbeit wird man auch noch von denen, die es nicht so gut haben, angefeindet. Dankbarkeit ist ein völliges Fremdwort für die meisten HartzIV Empfänger.
    Der Hintergrund meiner Familie ist auch kein ärmlicher. Und? Die Leute am unteren Ende würde genauso arbeiten, wenn es denn Arbeit für sie gäbe, die ihnen einen halbwegs gerechten Lohn einbringt.
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  10. #160
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    Standard AW: Stalinismus und Hitlerismus

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Und Du glaubst allen Ernstes, dass das im Sozialismus besser wäre?
    Ich will es mal so ausdrücken:
    Als ich, noch ein junger Mensch, ich glaube, es war im Jahre 91 oder 92, den Osten der Republik zu Gesicht bekam, dachte ich als erstes ob des sich mir bietenden Bildes: "Mann, wenn es jetzt noch regnet, haben wir ein Panorama, ob dessen ich mich nach spätestens zwei Monaten aufgehängt hätte."
    All die Geschichte über Bespitzelung usw taten das ihre.
    Aber: Ich habe einige Verwandtschaft, die in der DDR gelebt hat. Überwiegend nicht als Regimefans oder gar Parteimitglieder, teilweise sogar phasenweise aus politischen Gründen inhaftiert. Und wenn selbst DIE mir mit den Jahren immer öfter sagen, dass sie ihr Bild, dass sie damals von der BRD hatten, deutlich korrigiert hätten und mittlerweile, so unschön und fehlerhaft sie gewesen sei und so sehr sie sie damals verflucht hätten, sie mittlerweile doch lieber ihre DDR wieder hätten...
    Dann finde ich das ziemlich vielsagend.
    Ich kann selber eine VERDAMMT lange Liste mit Kritikpunkten am damaligen System aufmachen. Aber diese Grundtendenz bleibt.
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