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Thema: UEFA sagt denn Schulden-Clubs denn Kampf an

  1. #21
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    Standard AW: UEFA sagt denn Schulden-Clubs denn Kampf an

    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Die europäischen Spitzenvereine machen mehr Umsatz (CL-Einnahmen, Merchandising) als die mittelmäßigen Vereine und haben es daher auch leicheter, höhere Kosten zu decken. Dass Real Madrid wg. seiner hohen Ausgaben für Spieler und seiner Schulden wirtschaftlich ungesund oder gar pleite sei, ist ein Klischee. In Spanien kommt noch hinzu, dass die Vereine ihre TV-Rechte selbst vermarkten dürfen. Jedes spanische Team darf einzeln mit den TV-Sendern verhandeln, wärend sie in D, GB oder FRA die Übertragungsrechte im Kollektiv verhandelt werden. Davon profiteren die insbes. die span. Spitzenklubs (zu Lasten der mittelmäßigen und abstiegsbedrohten Vereine Spaniens). Allein daraus nimmt Real Madrid ca. 160 Mill. EUR ein (Bayern dagegen weniger als ein Fünftel davon). Real Madrid macht neben seinen ca. 400 Mill. EUR Umsatz ca. 75 Mill. EUR Gewinn pro Jahr bei knapp 330 Mill. EUR Schulden. Auch Barca steht wirtschaftlich gesund da. Umsatz ca. 370 Mill. EUR, Gewinn ca. 160 Mill. EUR, Schulden ca. 200 Mill. EUR.
    Den Umsatz konnte ich als Zahl für die Saison 2008/2009 finden, allerdings auch Schulden von ebenfalls 400 Mio., nicht 'nur' 330 - hinzu kommt, dass die (letzten Endes trotz Rekordpunktzahl, aber Barca war halt noch 'rekordiger') aktuelle Saison nicht wirklich erfolgreich für Real war und man zuviele Einnahmen in der CL durch das Achtelfinal-Aus gegen Lyon verschenkt hat, auf der anderen Seite aber Immense Ausgabe zu Saisonbeginn standen, sodass ich mir sicher bin, das Reals Schuldenstand weitaus dramatischer ist (und ich finde auch 330 Mio's schon dramatisch, bedenkt man, dass der Verein durch Immobilienverkauf vor nciht allzu langer Zeit quasi schuldenfrei war), als du es darstellst...

  2. #22
    Freidenker Benutzerbild von tommy3333
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    Zitat Zitat von Polemi666 Beitrag anzeigen
    Den Umsatz konnte ich als Zahl für die Saison 2008/2009 finden, allerdings auch Schulden von ebenfalls 400 Mio., nicht 'nur' 330 - hinzu kommt, dass die (letzten Endes trotz Rekordpunktzahl, aber Barca war halt noch 'rekordiger') aktuelle Saison nicht wirklich erfolgreich für Real war und man zuviele Einnahmen in der CL durch das Achtelfinal-Aus gegen Lyon verschenkt hat, auf der anderen Seite aber Immense Ausgabe zu Saisonbeginn standen, sodass ich mir sicher bin, das Reals Schuldenstand weitaus dramatischer ist (und ich finde auch 330 Mio's schon dramatisch, bedenkt man, dass der Verein durch Immobilienverkauf vor nciht allzu langer Zeit quasi schuldenfrei war), als du es darstellst...
    Ich habe meine Zahlen [Links nur für registrierte Nutzer] entnommen, die wiederum aus Deloitte Football Money League 2010 und aus der Spielzeit 2008/2009 stammen - und das, obwohl Real Madrid in der Saison 2008/2009 auch schon im Achtelfinale sang- und klanglos gg. Liverpool rausgeflogen ist (0:1, 0:4).

    Abgesehen davon, sind die Schuldenhöhe und die Ausgaben zu Saisonbeginn nicht entscheidend, solange der Gewinn stimmt. Es ist schwer zu sagen (weil Spekulation), wie die Bilanz ohne diese Schulden/Ausgaben ausgesehen hätte.
    Geändert von tommy3333 (31.05.2010 um 12:56 Uhr)
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  3. #23
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    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Ich habe meine Zahlen [Links nur für registrierte Nutzer] entnommen, die wiederum aus Deloitte Football Money League 2010 und aus der Spielzeit 2008/2009 stammen - und das, obwohl Real madrid in der Saison 2008/2009 schon im Achtelfinale sang- und klanglos gg. Liverpool rausgeflogen ist (0:1, 0:4).
    Hab ich mir gedacht - da wird aber nicht gesagt, wo die Zahlen zu Gewinn und Schulden herkommen - und wie gesagt, ist das nur 2008/2009, es spricht vieles dafür, dass diese Saison für Real weitaus dramatischer ist!

  4. #24
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    Zitat Zitat von Polemi666 Beitrag anzeigen
    Hab ich mir gedacht - da wird aber nicht gesagt, wo die Zahlen zu Gewinn und Schulden herkommen - und wie gesagt, ist das nur 2008/2009, es spricht vieles dafür, dass diese Saison für Real weitaus dramatischer ist!
    Das mag sein. Es steht aber auch nirgendwo bspw. da, wofür die hohen Ausgaben stehen und wie sie demzufolge verbucht werden. Bspw. sind Ausgaben für einen Stadionausbau oder -sanierung noch kein Verlust, sondern werden in der Anlage gegengebucht, da sich der Wert der Anlage (Vermögen) erhöht. Wenn ein Verein einen Spieler für 50 Mill. EUR kauft und er einen 5 Jahresvertrag unterschreibt, dann gehen die 50 Mill. auch nicht sofort und zu 100% als Verlust in die Bilanz, sondern zu 10 Mill. EUR. Das funktioniert ähnlich wir die Abschreibung einer Anlage (in dem Bsp. wäre es eine lineare Abschreibung, nach 5 Jahren wäre er ja ablösefrei). Anders sähe das aus, wenn der komplette Betrag sofort abgeschrieben würde oder der Spieler nach 1 jahr wieder verkauft wird oder seinen Vertrag nach 4 Jahren um weitere 2 Jahre verlängert. Also ganz so einfach ist das nicht.
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  5. #25
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    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    Das mag sein. Es steht aber auch nirgendwo bspw. da, wofür die hohen Ausgaben stehen und wie sie demzufolge verbucht werden. Bspw. sind Ausgaben für ein Stadionausbau noch kein Verlust, sondern werden in der Anlage gegengebucht, da sich der Wert der Anlage (Vermögen) erhöht. Wenn ein Verein einen Spieler für 50 Mill. EUR kauft und er einen 5 Jahresvertrag unterschreibt, dann gehen die 50 Mill. auch nicht sofort und zu 100% als Verlust in die Bilanz, sondern zu 10 Mill. EUR. Das funktioniert ähnlich wir die Abschreibung einer Anlage (in dem Bsp. wäre es eine lineare Abschreibung, nach 5 Jahren wäre er ja ablösefrei). Also ganz so einfach ist das nicht.
    Damit darfst du mich nicht überfordern, wirschaftliche Belange sind weißgott nicht meine Stärke - ich habe nur die zwei Feststellungen gemacht, dass
    1. Die Zahlen von der Vorsaison sind
    und
    2. Finanzieller Aufwand und sportlicher Ertrag in dieser Saison in eklatantem Missverhältnis stehen,
    was mich zusammen eben vermuten lässt, dass Real diese Saison weitaus schlechter dasteht (nur Kaka und Ronaldo zusammen sollen 165 Mio. Ablöse gekostet haben, das kriegt man so schnell net wieder rein...)

  6. #26
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    Zitat Zitat von Polemi666 Beitrag anzeigen
    Damit darfst du mich nicht überfordern, wirschaftliche Belange sind weißgott nicht meine Stärke - ich habe nur die zwei Feststellungen gemacht, dass
    1. Die Zahlen von der Vorsaison sind
    und
    2. Finanzieller Aufwand und sportlicher Ertrag in dieser Saison in eklatantem Missverhältnis stehen,
    was mich zusammen eben vermuten lässt, dass Real diese Saison weitaus schlechter dasteht (nur Kaka und Ronaldo zusammen sollen 165 Mio. Ablöse gekostet haben, das kriegt man so schnell net wieder rein...)
    1. Ich weiß nicht, ob so kurz nach Saisonende schonveröffentlichte Bilanzzahlen vorliegen. Falls Du einen Link mit den aktuellen Zahlen aus der Saison2009/2010 hast, würden mich diese natürlich auch interessieren.

    2. Wie gesagt, es kommt darauf an. Man kann die Spieler in der Bilanz als Anlagegüter interpretieren. Da funktioniert das so: Du schafft eine Anlage an und buchst die Ausgaben gegen Anlagevermögen. Du hast ja nun einen Vermögenswert, den Du theoretisch auch wieder veräußern könntest (wenn Du wolltest). Je nach Abschreibungszeitraum und Abschreibungsmethode wird nun das Anlagegut um den jeweiligen Anteil in regelmäßigen Zeitintervallen (meist pro Jahr) abgeschrieben. Wendest Du dieses Verfahren auf einen Spieler eines Profivereins an, könnte das bspw. so aussehen: Anschaffung 100 Mill. EUR für einen Spieler. Spieler unterschreibt einen 5-Jahres-Vertrag. Damit wäre die "Nutzungsdauer" 5 Jahre, denn danach wäre er ja ablösefrei. Also buchst Du einmal die 100 Mill. Anschaffungskosten gegen die "Anlage" (die als Aktiva in der Bilanz unter Anlagevermögen ausgewiesen würde) und zusätzlich - im Falle einer linearen Abschreibung - 20 Mill. EUR Abschreibung gegen GuV (letzteres ist der gebuchte Aufwand). Das macht dann also einen Verlust von 20 Mill. EUR und einen "Restbuchwert" für die "Anlage" von 80 Mill. EUR. Das wiederholt sich bis zum Ablauf der 5 Jahre. Wenn der Spieler dann nach 4 Jahren für 50 Mill. EUR wieder verkauft wird, dann entsteht sogar ein Veräußerungsgewinn. Der Spieler hatte nach nach 4 Jahren nur noch einen "Restbuchwert" von 20 Mill. EUR. Diese müssen aber nicht dem Marktwert entsprechen. Also würde einmal 20 Mill. EUR aus dem Verkaufserlös gegen die Anlage gebucht, die damit aus der Bilanz verschwindet und die restlichen 30 Mill. EUR gegen GuV gebucht.

    Eines ist aber klar. Wenn ein Verein für zwei Spieler 165 Mill. EUR ausgibt, dann ist er natürlich auch auf einen höheren sportlichen Erfolg angewiesen, die dann auch wieder höhere Einnahmen (TV-Rechte, Merchadising bspw. mit Trikots dieser Spieler) in die Kassen spülen sollen. Andernfalls bleibt am Ende nur der Abschreibungsverlust und die Verbindlichkeiten, mit denen die Anschaffung finanziert wurde, stehen.
    Geändert von tommy3333 (31.05.2010 um 14:33 Uhr)
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  7. #27
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    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    1. Ich weiß nicht, ob so kurz nach Saisonende schonveröffentlichte Bilanzzahlen vorliegen. Falls Du einen Link mit den aktuellen Zahlen aus der Saison2009/2010 hast, würden mich diese natürlich auch interessieren.

    2. Wie gesagt, es kommt darauf an. Man kann die Spieler in der Bilanz als Anlagegüter interpretieren. Da funktioniert das so: Du schafft eine Anlage an und buchst die Ausgaben gegen Anlagevermögen. Du hast ja nun einen Vermögenswert, den Du theoretisch auch wieder veräußern könntest (wenn Du wolltest). Je nach Abschreibungszeitraum und Abschreibungsmethode wird nun das Anlagegut um den jeweiligen Anteil in regelmäßigen Zeitintervallen (meist pro Jahr) abgeschrieben. Wendest Du dieses Verfahren auf einen Spieler eines Profivereins an, könnte das bspw. so aussehen: Anschaffung 100 Mill. EUR für einen Spieler. Spieler unterschreibt einen 5-Jahres-Vertrag. Damit wäre die "Nutzungsdauer" 5 Jahre, denn danach wäre er ja ablösefrei. Also buchst Du einmal die 100 Mill. Anschaffungskosten gegen die "Anlage" (die als Aktiva in der Bilanz unter Anlagevermögen ausgewiesen würde) und zusätzlich - im Falle einer linearen Abschreibung - 20 Mill. EUR Abschreibung gegen GuV (letzteres ist der gebuchte Aufwand). Das macht dann also einen Verlust von 20 Mill. EUR und einen "Restbuchwert" für die "Anlage" von 80 Mill. EUR. Das wiederholt sich bis zum Ablauf der 5 Jahre. Wenn der Spieler dann nach 4 Jahren für 50 Mill. EUR wieder verkauft wird, dann entsteht sogar ein Veräußerungsgewinn. Der Spieler hatte nach nach 4 Jahren nur noch einen "Restbuchwert" von 20 Mill. EUR. Diese müssen aber nicht dem Marktwert entsprechen. Also würde einmal 20 Mill. EUR aus dem Verkaufserlös gegen die Anlage gebucht, die damit aus der Bilanz verschwindet und die restlichen 30 Mill. EUR gegen GuV gebucht.

    Eines ist aber klar. Wenn ein Verein für zwei Spieler 165 Mill. EUR ausgibt, dann ist er natürlich auch auf einen höheren sportlichen Erfolg angewiesen, die dann auch wieder höhere Einnahmen (TV-Rechte, Merchadising bspw. mit Trikots dieser Spieler) in die Kassen spülen sollen. Andernfalls bleibt am Ende nur der Abschreibungsverlust und die Verbindlichkeiten, mit denen die Anschaffung finanziert wurde, stehen.
    Angeblich sind die Transfersummen zwischen Klubs nur Papier,das Handgeld für Spieler hingegen echt!!

  8. #28
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    Zitat Zitat von tommy3333 Beitrag anzeigen
    1. Ich weiß nicht, ob so kurz nach Saisonende schonveröffentlichte Bilanzzahlen vorliegen. Falls Du einen Link mit den aktuellen Zahlen aus der Saison2009/2010 hast, würden mich diese natürlich auch interessieren.

    2. Wie gesagt, es kommt darauf an. Man kann die Spieler in der Bilanz als Anlagegüter interpretieren. Da funktioniert das so: Du schafft eine Anlage an und buchst die Ausgaben gegen Anlagevermögen. Du hast ja nun einen Vermögenswert, den Du theoretisch auch wieder veräußern könntest (wenn Du wolltest). Je nach Abschreibungszeitraum und Abschreibungsmethode wird nun das Anlagegut um den jeweiligen Anteil in regelmäßigen Zeitintervallen (meist pro Jahr) abgeschrieben. Wendest Du dieses Verfahren auf einen Spieler eines Profivereins an, könnte das bspw. so aussehen: Anschaffung 100 Mill. EUR für einen Spieler. Spieler unterschreibt einen 5-Jahres-Vertrag. Damit wäre die "Nutzungsdauer" 5 Jahre, denn danach wäre er ja ablösefrei. Also buchst Du einmal die 100 Mill. Anschaffungskosten gegen die "Anlage" (die als Aktiva in der Bilanz unter Anlagevermögen ausgewiesen würde) und zusätzlich - im Falle einer linearen Abschreibung - 20 Mill. EUR Abschreibung gegen GuV (letzteres ist der gebuchte Aufwand). Das macht dann also einen Verlust von 20 Mill. EUR und einen "Restbuchwert" für die "Anlage" von 80 Mill. EUR. Das wiederholt sich bis zum Ablauf der 5 Jahre. Wenn der Spieler dann nach 4 Jahren für 50 Mill. EUR wieder verkauft wird, dann entsteht sogar ein Veräußerungsgewinn. Der Spieler hatte nach nach 4 Jahren nur noch einen "Restbuchwert" von 20 Mill. EUR. Diese müssen aber nicht dem Marktwert entsprechen. Also würde einmal 20 Mill. EUR aus dem Verkaufserlös gegen die Anlage gebucht, die damit aus der Bilanz verschwindet und die restlichen 30 Mill. EUR gegen GuV gebucht.

    Eines ist aber klar. Wenn ein Verein für zwei Spieler 165 Mill. EUR ausgibt, dann ist er natürlich auch auf einen höheren sportlichen Erfolg angewiesen, die dann auch wieder höhere Einnahmen (TV-Rechte, Merchadising bspw. mit Trikots dieser Spieler) in die Kassen spülen sollen. Andernfalls bleibt am Ende nur der Abschreibungsverlust und die Verbindlichkeiten, mit denen die Anschaffung finanziert wurde, stehen.
    Ok, halb verständlich so weit - wobei die Deloitte Football Money League meines Wissens keine Transfererlöse mit in die Vereinsumsätze einrechnet, die man positiv in die Bilanz mit aufnehmen könnte...

    Aber letzten Endes werden wir uns mal überraschen lassen müssen, wie es aussieht, wenn Real 'frische' Zahlen präsentiert - ich bin dann doch sehr gespannt und würde mich freuen, wenn der Transferwahn ein paar Einschränkungen erführe...

  9. #29
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    Zitat Zitat von Senator74 Beitrag anzeigen
    Angeblich sind die Transfersummen zwischen Klubs nur Papier,das Handgeld für Spieler hingegen echt!!
    Zitat Zitat von Polemi666 Beitrag anzeigen
    Ok, halb verständlich so weit - wobei die Deloitte Football Money League meines Wissens keine Transfererlöse mit in die Vereinsumsätze einrechnet, die man positiv in die Bilanz mit aufnehmen könnte...

    Aber letzten Endes werden wir uns mal überraschen lassen müssen, wie es aussieht, wenn Real 'frische' Zahlen präsentiert - ich bin dann doch sehr gespannt und würde mich freuen, wenn der Transferwahn ein paar Einschränkungen erführe...
    Letztlich ist es bei den Bilanzzahlen immer auch die Frage, was wie gebucht wird. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das Handgeld, von dem Senator spricht, auch gar nicht in der Bilanz auftaucht und nur nebenher gemauschelt wird oder irgendwie artfremd gebucht wird ("kreative Buchhaltung").

    Ich bin auch kein Freund dieses Transferwahns und befürworte Restriktionen hinsichtlich des Bilanzgewinns oder eine Vereinheitlichung des Verfahrens für die Vermarktung der TV-Rechte (entweder immer zentral über den Ligaverband oder immer durch jeden Verein einzeln), um Wettbewerbsverzerrungen entgegenzuwirken.

    Wenn Du die Umsatzzahlen von Bayern und Real vergleichst und davon jeweils die Einnahmen aus den Übertragungsrechnten abziehst, dann siehst Du bspw. auch, dass Bayern und Real dann auf einmal auf Augenhöhe im Hinblick auf den (Rest-)Umsatz stehen.
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  10. #30
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    Zitat Zitat von Manticor Beitrag anzeigen
    Für denn schuldenfreien FC Bayern ist dieses Urteil natürlich nicht so maßstabgebend, wie für Real, ManU oder Schalke
    Möglicherweise beißt Bayern wesentlich früher ins Gras als wir:

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    Sollte das bewiesen werden dürfte die Bayernliga sich auf den Hauptstadtclub von der Isar sehr freuen....:hihi:

    Zitat Zitat von Manticor Beitrag anzeigen
    Tja Herne-West, die Zukunft sieht schlecht aus für euch
    Glaub ich kaum. Schau Dir mal die Bilanz an. Steht im Bundesanzeiger. Schau mal unter Aktiva.

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