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Thema: Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

  1. #1
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    Standard Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    Kant meinte, dass es notwendig sei, an einen Gott zu glauben, damit der Mensch eine vorbildliche Moral und sein Streben nach gutem Verhalten und Taten mit Erfolg verwirklichen könne. Man korrigiere mich im Detail, so nötig.

    Ich halte das für Schwachfug, da die gläubigen Menschen vom einfachen Manne bis hin zu den höchsten Würdenträgern jeden Tag das Gegenteil beweisen. Nicht nur sie, sondern alle, die sich bei ihren Untaten auf einen Gott berufen, wollen damit lediglich suggerieren, dass sie Gutes täten oder nicht gegen die Moral verstießen.

    Ich behaupte, dass diese Kantsche Sichtweise keineswegs nachzuweisen ist, kurz, sie ist einfach nur Schwachfug. Leider berufen sich Religiöse heute immer noch auf diesen Mann, obwohl seine Theorie genausowenig beweisbar ist wie die ganzen religiösen Inhalte überhaupt.

    Wo also wäre der wirkliche Beweis für die Kantsche Theorie?


    Ergänzung: Auch wenn ich hier Bezug zum Kant'schen "moralischen Gottesbeweis" nehme, so geht es mir nicht hauptsächlich um diesen Mann und seine Gedankenexperimente, sondern um die irrige Vorstellung der Gottesanbeter, dass ihre Gottesanerkenntnis irgendeine Auswirkung auf ihr moralisch besseres Verhalten hätte.

    Gottgläubige sollten auch mal erklären, weshalb sonst die gesamte Christenheit seit 2000 Jahren versucht, ihren Glauben der gesamten Menschheit einzureden, wenn nicht aus dem oben genannten Grund.
    Wenn es nicht dieser Grund ist, welcher ist es dann?
    Ist es vielleicht doch nur religiöser Fanatismus?
    .
    Geändert von Unschlagbarer (04.05.2010 um 10:10 Uhr) Grund: Ergänzung

  2. #2
    Wie ein Wolf Benutzerbild von jak_22
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    Standard AW: Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Kant meinte, dass es notwendig sei, an einen Gott zu glauben, damit der Mensch eine vorbildliche Moral und sein Streben nach gutem Verhalten und Taten mit Erfolg verwirklichen könne. Man korrigiere mich im Detail, so nötig.

    (...)
    Stell mal die Stelle von Kant ein, die Du dergestalt interpretierst, dann
    fangen wir an, über Kant zu reden.


    Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
    Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Cash!
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    Standard AW: Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    Braucht Moral einen Gott?

  4. #4
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    Standard AW: Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    Zitat Zitat von jak_22 Beitrag anzeigen
    Stell mal die Stelle von Kant ein, die Du dergestalt interpretierst, dann fangen wir an, über Kant zu reden.
    Vielleicht mache ich es, aber du weißt ganz genau, dass ich den "moralischen Gottesbeweis" Kants meine. Dass du ihn entweder nicht kennst oder nicht akzeptierst, dafür kann ich nichts und das ist auch nicht das Thema hier, denn hier gehts darum - extra nochmal für dich - weshalb Religion, also das Bekenntnis für einen Gott, Gewähr für die Moral der Menschen sein soll.

    Weshalb blamiert ihr euch nur andauernd und glänzt entweder durch Unwissen oder durch Ignoranz? Ich hab dir letztens schon den Tipp gegeben, mal danach zu googeln. Mit der Eingabe der moralische gottesbeweis nach kant findest du massig Quellen für deinen Nachhilfeunterricht, mein junger Freund. Warte nur nicht zu lange damit, denn schnell kann es einem gehn wie dem Betreiber des Forums!

    Also red zur Sache oder lass es bleiben.
    .

  5. #5
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    Standard AW: Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Vielleicht mache ich es, aber du weißt ganz genau, dass ich den "moralischen Gottesbeweis" Kants meine. Dass du ihn entweder nicht kennst oder nicht akzeptierst, dafür kann ich nichts und das ist auch nicht das Thema hier, denn hier gehts darum - extra nochmal für dich - weshalb Religion, also das Bekenntnis für einen Gott, Gewähr für die Moral der Menschen sein soll.

    Weshalb blamiert ihr euch nur andauernd und glänzt entweder durch Unwissen oder durch Ignoranz? Ich hab dir letztens schon den Tipp gegeben, mal danach zu googeln. Mit der Eingabe der moralische gottesbeweis nach kant findest du massig Quellen für deinen Nachhilfeunterricht, mein junger Freund. Warte nur nicht zu lange damit, denn schnell kann es einem gehn wie dem Betreiber des Forums!

    Also red zur Sache oder lass es bleiben.
    .
    Nein, Du möchtest bitte das Kant-Zitat einstellen, und Deine Interpretation
    dazu erläutern, dann reden wir darüber.

    Ich kann Dir gerne dabei helfen:
    Folglich müssen wir eine moralische Weltursache (einen Welturheber) annehmen, um uns, gemäss dem moralischen Gesetze, einen Endzweck vorzusetzen; und so weit als das letztere notwendig ist, so weit ist auch das erstere anzunehmen: nämlich es sei ein Gott.
    (Kritik der Urteilskraft, 1790, S. 621)

    Du schreibst:
    Kant meinte, dass es notwendig sei, an einen Gott zu glauben, damit der Mensch eine vorbildliche Moral und sein Streben nach gutem Verhalten und Taten mit Erfolg verwirklichen könne.
    Erklär mal, wie Du von Kant auf Dein Geschriebenes kommst. Alternativ
    zitiere eine andere Stelle von Kant, die das aussagt, was Du als These
    formuliert hast.

    Ich fürchte, derjenige, der hier auf eine Blamage zusteuert, bist Du.


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  6. #6
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    Standard AW: Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    Zitat Zitat von Cash! Beitrag anzeigen
    Braucht Moral einen Gott?
    Gute Frage, meiner Meinung nach nicht, aber die Christenheit behauptet es jedenfalls mehrheitlich. Der Papst schreibt es in seine Enzykliken, die Bischöfe und Priester/Pfarrer reden es ihm nach und die Gläubigen sind natürlich dann fest davon überzeugt. Deshalb verurteilen sie ja den Atheismus.
    .

  7. #7
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    Standard AW: Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    Zitat Zitat von jak_22 Beitrag anzeigen
    Nein, Du möchtest bitte das Kant-Zitat einstellen, und Deine Interpretation dazu erläutern, dann reden wir darüber.
    Ich lasse mir von einem Ignoranten nichts aufzwingen. Nochmal also speziell für dich: Es geht hier nicht vorrangig um Kant, sondern das Thema lautet:

    Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    Und nerve bitte nicht weiter. Du diskutierst nicht zum Thema, du stänkerst nur, denn du weißt sehr gut ganz genau, was Kant dazu meinte. Also bitte ja. Es geht nicht vorrangig um Kant. Du weißt auch genau, dass ich locker dazu in der Lage wäre, aber da du sowieso nur alle meine Antworten in ignoranter Weise zerreden würdest, bleibts natürlich dabei. Ende Gelände jak_22, oder red zum Thema.
    .

  8. #8
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    Standard AW: Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    Zitat Zitat von Unschlagbarer Beitrag anzeigen
    Ich lasse mir von einem Ignoranten nichts aufzwingen. Nochmal also speziell für dich: Es geht hier nicht vorrangig um Kant, sondern das Thema lautet:

    Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    (...)
    Also, wenn Du nicht mit mir über Kant diskutieren kannst - worum
    soll es dann hier gehen?

    Ich habe Dir ein Zitat eingestellt, Du kannst dazu nichts sagen. OK.

    Du hast behauptet:
    Kant meinte, dass es notwendig sei, an einen Gott zu glauben, damit der Mensch eine vorbildliche Moral und sein Streben nach gutem Verhalten und Taten mit Erfolg verwirklichen könne. Man korrigiere mich im Detail, so nötig.
    Für diese Behauptung bist Du nicht in der Lage, einen Beleg zu bringen. OK.

    Du hast Kant zum Thema gemacht, ich will über ihn diskutieren, aber das
    ist dann wieder stänkern, weil Du dazu nichts sagen kannst. OK.

    Wer ist hier der Ignorant?

    Und - wenn schon nicht über Deinen Unsinn zu Kant - worüber willst
    Du diskutieren? Auf welcher Basis behauptest Du dann, dass "das
    Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein soll?"
    Wer behauptet das wo?


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  9. #9
    mll Bewegung 31. Oktober Benutzerbild von twoxego
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    Standard AW: Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    es geht hier um eine recht frühe schrift.
    deren hauptanliegen war nicht ein neuer Gottesbeweis sondern die widerlegung oder auch korrektur des ontolgischen.

    es ist zudem nicht davon auszugehen, dass Kant mit "Gott" jenen alten mann, mit weissem bart meinte, der in den wolken wohnt und von welchem die instutionalisierten kirchen gern faseln.

    später kam er dann ja zum "Gesetz in meiner (seiner) Brust".
    das nun hat erst recht mit brennenden büschen wenig zu tun
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  10. #10
    Wie ein Wolf Benutzerbild von jak_22
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    Standard AW: Wieso soll das Bekenntnis an einen Gott Gewähr für ausreichende Moral sein?

    Zitat Zitat von twoxego Beitrag anzeigen
    es geht hier um eine recht frühe schrift.
    deren hauptanliegen war nicht ein neuer Gottesbeweis sondern die widerlegung oder auch korrektur des ontolgischen.

    es ist zudem nicht davon auszugehen, dass Kant mit "Gott" jenen alten mann, mit weissem bart meinte, der in den wolken wohnt und von welchem die instutionalisierten kirchen gern faslen.
    Vollkommen richtig. Auch des kosmologischen und teleologischen. Dazu ist es
    aber notwendig, überhaupt die verschiedenen Arten von Gottesbeweisen zu
    kennen, um darüber diskutieren zu können.

    Ich frage mich, warum der "Unschlagbare" überhaupt Kant aufgefahren hat.


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