Erstaunlich ist, dass niemand in den deutschen Medien über diese gigantische Veranstaltung in Diyarbakir berichtet, obwohl es in der Zahl und Art einzigartig ist. In keiner Stadt der Türkei fand eine solche Veranstaltung statt. Aber dafür in der Islamisten und PKK-Hochburg Diyarbakir. Und das interessante ist, dass die kurdisch-islamistischen Extremisten über 10x mehr Leute auf die Strassen kriegen, als es die PKK schafft, worüber sie natürlich nicht begeistert sind, schliesslich beansprucht die PKK die Alleinherrschaft.
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Wobei ich mich schon frage, ob das Systematik hat, das man sich in der deutschen Medienlandschaft darüber ausschweigt. Denn brisant ist diese Veranstaltung auf jeden Fall, das von Vereinen organisiert wurde, die der kurdischen Hisbollah nahe stehen und es wurden dabei antiisraelische und antisemitische Parolen gerufen.Türkei: Diyarbakir ruft "Her Biji Mohammed"
In Diyarbakir versammelten sich etwa 350 000 Kurden zum Mevlid zu Ehren des islamischen Propheten Mohammed. In der festlich umrahmten Gedenkveranstaltung wurde der Todestag des Propheten in kurdischer Sprache gedacht.
Bereits das zweite mal fand das Mevlid-i Şerif* in Diyarbakir, im Südosten der Türkei statt. An die 350 000 Kurden versammelten sich in der Stadtmitte, um die rezitierten Koranzitate und Geschichten aus dem Leben des Propheten Mohammed zu hören. Ein Jugendchor sang in kurdischer Sprache, religiöse Sprecher und Theologen beantworteten Fragen aus der Bevölkerung.
Während der Veranstaltung konnte man auch Parolen gegen Israel und den Zionismus vernehmen. Im Verlaufe der Veranstaltung wurde eine palästinensische Flagge feierlich in Empfang genommen, die von der militanten palästinensischen Hamas zugeschickt wurde. Dabei soll es sich um eine während des Gaza-Einmarschs verschüttete Flagge handeln. Dieser soll aus einer verschütteten Häuserfront neben einem toten Palästinenser geborgen worden und mit einer koranischen Inschrift versehen sein. In einer Erklärung verlasen die Veranstalter, dass die Hamas und der Islam für die Erniedrigten stehe und ein Geschenk an die muslimischen Helden sei. Immer wieder hallte es aus der Veranstaltung heraus "Her Biji Mohammed"**.
Der Veranstalter, die Ikra-Der erklärte im Anschluß der Veranstaltung, man habe etwa 380 000 Gäste erwartet und dieses Ziel auch erreicht. Vor Wochen soll die Ikra-Der in Diyarbakir, 250 000 Handzettel, für 190 Haushalte CD´s gedruckt und verteilt sowie 8 500 Plakate aufgehängt haben. Die Veranstaltung fand in getrennten Frauen- und Männergruppen statt und wurde durch Sicherheitskräfte abgesichert.
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Vor einigen Tagen hat man im Südosten der Türkei einen weiteren Hisbollah-Verein dicht gemacht.
So gab es übrigens auch die weltweit grösste Demonstration gegen die dänischen Mohammed-Karrikaturen in Diyarbakir! Auch gegen den Papstbesuch wurde dort demonstriert. Jedesmal kriegen sie dabei über 80.000 kurdische Demonstranten zusammen, doppelt und dreimal soviel wie die PKK. So gibt es auch von der PKK mittlerweile die Strategie, selbst wie Islamisten aufzutreten und suchen aktuell die Nähe zur kurdischen Hisbollah und kurdisch-islamistischen Geistlichen.