CSU: EU-Beitritt der Türkei "wird es mit uns nicht geben"

[Mr.Smith]

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...Die CSU hat ihre ablehnende Haltung zum Beitritt der Türkei zur Europäischen Union bekräftigt. Das werde es mit der CSU nicht geben, sagte Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, der "Passauer Neuen Presse". "Die EU hat nicht nur geographische Grenzen, sondern auch kulturelle." Europa sei vor allem durch die christlich-jüdischen Grundwerte, Freiheit und Gleichheit geprägt. "Das ist das Band, das die EU-Mitglieder zusammenhält. Zu dieser Wertegemeinschaft gehört die Türkei nicht", sagte der CSU-Politiker. ...

Müller warf der Regierung in Ankara vor, über die türkische Gemeinde in Deutschland Einfluss nehmen zu wollen. Die politische Zielrichtung der türkischen Staatsführung sei eindeutig, sagte er der "PNP". "Sie versteht die Türkischstämmigen auf der ganzen Welt als Teil des eigenen Landes und versucht, auf diesem Wege auch politischen Einfluss in anderen Ländern zu nehmen."

Meine vollste Zustimmung.
Mal sehen, wann die Türkenlobby den ersten Versuch startet, den guten Mann und seine Partei in die Nazi-Ecke zu stellen. In der SPD und bei den Grünen haben die Döners ja schon mehr als einen Fuß in der Tür.

[sigillium]

"Die CSU hat ihre ablehnende Haltung zum Beitritt der Türkei zur Europäischen Union bekräftigt. Das werde es mit der CSU nicht geben, sagte Stefan Müller, Parlamentarischer Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, der "Passauer Neuen Presse". "Die EU hat nicht nur geographische Grenzen, sondern auch kulturelle." Europa sei vor allem durch die christlich-jüdischen Grundwerte, Freiheit und Gleichheit geprägt. "Das ist das Band, das die EU-Mitglieder zusammenhält. Zu dieser Wertegemeinschaft gehört die Türkei nicht", sagte der CSU-Politiker."

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ist klar, niemand in der eu – schon garnicht deutschland – will ein zweites desaster à la griechenland finanzieren müssen, aber es muss auch folgendes gesagt sein: wäre die türkei reich wie die schweiz, würde sie mit handkuss aufgenommen werden. muslimische grundwerte? – so ein schwachsinn.

vor 60 jahren passten die jüdischen grundwerte auch nicht nach europa.
trends kommen, trends gehen.

kann man das den jungs von der csu übelnehmen? ich denke nicht, denn die moral ist doch immer die gleiche: wer zahlt, lässt die musik spielen, dann ist es den zuständigen auch egal ob jüdische, christliche oder muslimische grundwerte. hauptsache die kasse stimmt, der sogenannte grundwert ist geld.

[Buella]

Dem kann man nur zustimmen!

Der Blödsinn wird nämlich vorher auseinanderbrechen und den Türken bleibt ein Beitritt in diesen Misthaufen des Totalitarismus erspart!

Glückliche Türkei!

[Bruddler]

Glaubt dieser Lügenbande kein Wort !
Spätestens, wenn die CSU von Türken so richtig fett unterwandert sein wird, wird auch die CSU mit ihrer derzeitigen Haltung umkippen....

[Cleopatra]

Ich hoffe, ehe es zu noch mehr Neuaufnahmen kommt, dass das künstliche Gebilde EU sich aufgelöst hat. Die Sowjetunion zerflog, Juguslawien zerflog und die bescheuerte Apparatschnik-EU wird auch zerfliegen, nur wann endlich?

[Tonsetzer]

CSU: EU-Beitritt der Türkei "wird es mit uns nicht geben"

Mensch, heut ist ja der 1. April. Fast wäre ich drauf reingefallen.

[Quo vadis]

Mensch, heut ist ja der 1. April. Fast wäre ich drauf reingefallen.

Genau. Diese Aussage ist genau wie wenn Burkina Faso sagt "eine Marsmission wird es mit uns nicht geben."

[Mr.Smith]

Das die CSU in Deutschland schon lange nichts mehr zu entscheiden hat, ist wohl klar. Immerhin hat der gute Mann eines klar erkannt :

...Müller warf der Regierung in Ankara vor, über die türkische Gemeinde in Deutschland Einfluss nehmen zu wollen. Die politische Zielrichtung der türkischen Staatsführung sei eindeutig, sagte er der "PNP". "Sie versteht die Türkischstämmigen auf der ganzen Welt als Teil des eigenen Landes und versucht, auf diesem Wege auch politischen Einfluss in anderen Ländern zu nehmen." ...

Leider weiß das auch die Türkenlobby und die wissen auch, wie man Leute wie Müller mundtot machen kann.
Demnächst wird bestimmt bekannt, das der gute Mann Kontakte zum "Nationalen Wiederstand" hat oder in irgendeiner Form der pösen NPD nahe steht oder sonstwas.

[JensVandeBeek]

Populistisches Geschwätz der CSU !

Die haben wahrscheinlich Angst, dass deren Umfragewerte auch sinken werden und versuchen wieder Mal auf Rücken der Türken Profit zu erzielen, obwohl sie selbst wissen, dass sie diese leider bereits beschlossene Sache nicht mehr ändern können.

10. Dec. 2008, 15:41

CSU rückt von Anti-Türkei-Kurs ab

Horst Seehofer will die Türkei im Wahlkampf nicht mehr erwähnen.
Laut einem internen Strategiepapier will die CSU im Europawahlkampf nicht mehr gegen den EU-Beitritt der Türkei wettern.

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Nach Informationen der Abendzeitung gibt es in der Landesleitung bereits ein Strategie-Papier, nachdem die CSU bei der bevorstehenden Europawahl den EU-Beitritt der Türkei nicht mehr offensiv in Frage stellen will. Das Thema Türkei soll nicht mehr öffentlich angesprochen werden.

Völlig überraschend setzt Seehofer jetzt auf einen neuen Ausländerkurs. Der heißt Integration! Und da nimmt der Partei- und Regierungschef nun auch die Bayern in die Pflicht. "Wir wollen kein gleichgültiges Nebeneinander, sondern ein soziales Miteinander," sagte er gestern in seiner Regierungserklärung.

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Vier Monate später ;

SPIEGEL ONLINE

06. April 2009, 20:38 Uhr

STREIT UM EU-BEITRITT DER TÜRKEI : CSU entdeckt das Obama-Bashing

Von Sebastian Fischer

Die Union will Wahlkampf gegen einen EU-Beitritt der Türkei machen - da kommt es der CSU gerade recht, dass Barack Obama sich auf Ankaras Seite stellt. Der US-Präsident könne gern "die Türkei als 51. Bundesstaat aufnehmen", poltern führende bayerische Politiker und hoffen auf ein zugkräftiges Reizthema.

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[Durkheim]

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Bayern reicht der Türkei die Hand

20.03.2010

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (r.) wird in einem Gewürzbasar in Istanbul herzlich begrüßt. Der Minister wirbt in der Türkei für den weiteren Ausbau der guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen dem Freistaat und dem Land am Bosporus.

In Istanbul hat Wirtschaftsminister Martin Zeil in dieser Woche eine Repräsentanz des Freistaats eröffnet. Natürlich war dabei auch ein möglicher EU-Beitritt der Türkei eines der zentralen Themen.
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Die Türkei selbst mit ihren 75 Millionen Einwohnern gehört bereits heute zu den 20 wichtigsten Handelspartnern Bayerns, vor allem landwirtschaftliche Erzeugnisse und Textilien kommen von hier - und fast jeder zweite Fernseher, der in der Europäischen Union verkauft wird. Umgekehrt kaufen die Türken Maschinen und Autos, auch wenn die als Luxussteuern getarnten Importzölle vor allem für deutsche Premiummarken höllisch sind und schon ab einem Hubraum von zwei Litern locker 100 Prozent betragen sollen. Der örtliche BMW-Vertragspartner plant dennoch, heuer seinen 100 000. BMW hier zu verkaufen.
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Was die Türkei politisch und wirtschaftlich so anziehend macht, sind Zuwachsraten und Potenzial der hiesigen Wirtschaft. Von „sensationeller Entwicklung“ ist die Rede und davon, dass es „rapide aufwärts“ gehe. „Alle reden immer nur von den BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China. Aber die Türkei als Sprungbrett nach Iran, Irak, Syrien und Zentralasien wird völlig unterschätzt“, findet ein deutscher Wirtschaftsexperte vor Ort, und schiebt die Mahnung nach: „Wir dürfen das nicht verschlafen.“
Geht es nach den deutschen Unternehmen, die hier aktiv sind, gehört die Türkei als Mitglied in die EU. „Das würde die Arbeit erleichtern“, meint auch der neue bayerische Repräsentant. Zeil, dem Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) die deutliche Ermahnung mit auf den Weg gegeben hat, in Sachen EU-Beitritt der Türkei nichts zu sagen und zu tun, was ihn ärgere, blieb sachlich: „Die Linie ist klar, die Beitrittsverhandlungen mit der Türkei werden ergebnisoffen geführt. Es wäre völlig verfehlt, das Ergebnis vorweg zu nehmen, Ergebnisse stehen am Ende, nicht am Anfang“, sagte Zeil - und schob dann doch noch nach, was mancher in der CSU als Provokation empfinden könnte: „Die Position Deutschlands ist nicht die privilegierte Partnerschaft“, es gehe um „ergebnisoffene Verhandlungen“, und an deren Ende könne natürlich auch die EU-Mitgliedschaft stehen.

So ist die CSU, nach innen politisch eine priviligierte Partnerschaft verkaufen, weil ihnen der Hintern politisch auf Grundeis geht (also reiner Populismus) und nach aussen die Linie der EU-Mitgliedschaft der Türkei fahren

Lasst euch weiter veräppeln. War ja mit Merkel auch nicht anders.