Verseuchter Quargel: Noch mehr Todesfälle befürchtet
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Der beanstandete Käse Bild: Prolactal
HARTBERG/LINZ. Im Fall des verseuchten steirischen Quargels gibt es keine Entwarnung. In den Haushalten könnte noch Käse aus Hartberg sein. Weitere Todesfälle sind möglich.
Bisher wird von sechs Todesopfern ausgegangen, vier in Österreich, zwei in Deutschland. Weitere zwei Erkrankungsfälle in Deutschland werden untersucht. Sie könnten ebenfalls von Listerien im Hartberger Käse verursacht worden sein. Auch frühere Todesfälle, deren Ursachen bisher nicht restlos geklärt sind, könnten einen Bezug zum Quargelskandal haben. Listerien-Infektionen können Symptome auslösen, wie sie auch bei grippalen Infekten auftreten.
Da Quargel eine MindestHaltbarkeitsdauer von zwei Monaten hat, könnte auch noch kontaminierter Käse in heimischen Kühlschränken lagern. Im Handel wurde die gesamte Ware eingezogen. Prolactal-Geschäftsführer Peter Demetler ruft die Konsumenten auf, den Käse zu vernichten oder im Geschäft zurückzugeben. Sie erhalten den Kaufpreis zurück. Um die verunsicherten Kunden aufzuklären, hat das Unternehmen eine Hotline eingerichtet.
Die Staatsanwaltschaft Graz hat eine Prüfung angekündigt. Der Verdacht der fahrlässigen Tötung steht im Raum. Welche finanziellen Konsequenzen der Skandal für das Unternehmen haben wird, ist noch unklar. Prolactal hat seinen Firmensitz in Linz und gehört zum Linzer Milchkonzern Artax AG mit 250 Millionen Euro Umsatz und 800 Mitarbeitern. Er ist vor 15 Jahren aus der Austria Milch & Fleisch Genossenschaft entstanden und von deren ehemaligen Managern gegründet worden.
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"Der Verdacht der fahrlässigen Tötung steht im Raum!"
In China hat es im Milchskandal schon ein Todesurteil gegeben.
Zurecht, wie ich finde.
Unseren Schlampertatschn wird vielleicht eine kleine Geldstrafe aufgebrummt werden.