Unser Heer
Viele Kasernen des österreichischen Bundesheeres befinden sich, was Wohn- und Hygienestandards betrifft, in einem erschreckenden Zustand, so lautet der Alarmruf der Volksanwaltschaft.
Schlimm daran ist, dass das niemanden überraschen sollte. Vor dem Hintergrund unserer Neutralität wurde dem Bundesheer von der Politik nie mehr als die Rolle eines notwendigen Übels zugestanden. Das Heer wird zwar für seine Einsätze bei der Katastrophenhilfe geschätzt, fristet sonst aber ein Schattendasein. Desolate Kasernen sind daher das Spiegelbild einer konzeptlosen Verteidigungspolitik, die es seit Jahrzehnten schafft, dass Generationen von Präsenzdienern die Monate beim Heer als überwiegend verlorene Zeit betrachten.
Duschen in Nebenhaus, kein Lift in Feldspital: Kasernen desolat
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