Oft wird hier von der Verweigerung dem System gegenüber geredet oder von der Nutzung der Macht des Verbrauches gegen mißliebige Länder wie China oder Israel, doch haltet ihr euch auch daran? Ich für meinen Teil bin beim Konsum sehr konsequent, ich kaufe nichts von dem ich nicht ganz genau weiß wo es herkommt, von wem es hergestellt wird und wer vom Verkauf profitiert. Ich weiß, dass das eigentlich absolut keine Auswirkung hat, da es keine Macht des Verbrauchers gibt (dazu bräuchte es die Intelligenz der Masse und die ist nicht existent), aber ich fühle mich angewidert von mir selbst wenn ich mich ökonomisch in die Systemgefilde integrieren würde, daher kaufe ich bewusst ein. Natürlich geht das nicht ganz konsequent, da man auf viele Produkte angewiesen ist die man nur sehr schwer auf anderem Wege bekommt, aber so weit es geht versuche ich mich an bestimmte Regeln zu halten.
Solltet ihr beim Konsum auch auf bestimmte Dinge achten könnt ihr sie hier nennen, bei mir sieht das in etwa so aus:
Produkte aus Israel
Früchte und Obst welches aus Israel stammt vermeide ich, die Herkunft lässt sich leicht anhand des Ettiketes feststellen. Bei Medizin sofern ich sie einmal kaufen muss bestehe ich auf nicht israelische Preparate, meist frage ich nach indischen Alternativen die man oft vorfindet, anderenfalles chinesische und wenn es gar nicht mehr anders geht deutsche.
Produkte aus den USA, EU, NATO-Mitgliedsstaaten und Verbündeten des Westens (Südkorea, Japan o.d.g)
Hier wird es schwieriger, da es in manchen Bereichen keine wirklichen Alternativen gibt, lässt sich aber auch großteils vermeiden.
Im technischen Bereich hat man kaum Alternativen als auf US, EU oder Konsortenprodukte zurückzugreifen, allerdings kann man diese gebraucht erwerben womit der Gesammtprofit des Westens eingeschränkt wird.
Bei sanitären Produkten versuche ich alles großteils durch russische Produkte aus Russenläden abzudecken, auf ukrainische habe ich während Juschtschenkos Amtszeit gänzlich verzichtet, einige Dinge wie Zahnpasta o.d.g lasse ich mir aus Russland schicken (vaterländische Produktionsmarken).
Kleinere Erwerbstätigkeiten versuche ich möglichst während dem Aufenthalt in Russland abzuschließen, da hier die Produktalternativen auch neben vaterländischen Produkten weit größer sind, so konnte ich bei einem Aufenthalt Brillengläser und Porzellan aus Nordkorea erwerben und diverse Kleidungsstücke russischer Produktion (von russischen Firmen in Russland hergestellt).
Wenn man bestimmte Läden kennt bekommt man auch viele Gebrauchsgegenstände die von chinesischen, indischen, serbischen, weißrussischen oder auch russischen Firmen hergestellt werden, dadurch kann man zu gut 80% auf westliche Produkte verzichten, zudem bekommt man das Meiste auch noch billiger.
Nahrungsmittel
Hierbei kann man westliche Produkte nahezu gar nicht mehr vermeiden, aber auch hierran habe ich einige Kriterien. Ich konsumiere nahezu keine Zitrusfrüchte oder Südfrüchte, da ich eine nordeuropäische Ernährung pflege. Nur Zitronen kaufe ich ab und an, für den Tee. Sonst halte ich mich mit Lachs, Äpfeln, Birnen, Nüssen und sonstigen durchschnittlichen nordeuropäischen Erzeugnissen am Leben, Tubekulose habe ich trotzdem keine.
Sonstiges
Ich kaufe gerne und viel aus Kinderarbeit, da ich nicht möchte dass sie [die Kinder] ihre Jobs verlieren und vor Hunger krepieren.