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Thema: Kritik des Marxismus - Wer kann Marx widerlegen?

  1. #1
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    Standard Kritik des Marxismus - Wer kann Marx widerlegen?

    Also da ich noch nie eine einleutende Widerlegung der marxistischen Theorie gelesen habe würde ich mich freuen hier eine zu lesen

    Fangen wir mal an mit der Lohnarbeit:
    Der Arbeitnehmer arbeitet eine gewisse Zeit seiner Arbeitszeit(sagen wir 3 Stunden) für seine Reproduktion. d.h. in dieser Zeit produziert er ausreichend Wert um sich nach der Arbeit wieder reproduzieren zu können(schlaf, nahrung usw.). Heute bekommt der Arbeitnehmer einen Lohn der so hoch liegt, dass er sich nicht nur reproduzieren kann sondern auch ein wenig konsumieren kann (zumindest in den westl. Industrienationen).
    Alles was der Arbeiter an Wert produziert, den er nicht über den Lohn wieder ausgezahlt bekommt bildet den Mehrwert.
    Beispielsweise arbeitet ein Arbeiter 3 Stunden um den Wert zu produzieren der dann an ihn in Form von Lohn wieder zurückfliesst. Er arbeitet aber noch weitere 5 Stunden. In diesen 5 Stunden erarbeitet er der Mehrwert, also den Gewinn für seinen Arbeitgeber.

    Der Arbeitgeber erzielt über den Mehrwert einen Profit (Mehrwert - konstantes Kapital (Maschinen, Reperatur usw.) = Profit).
    Er erhält also immer mehr Geld als er investiert hat (es sei den er verkalkuliert sich und geht pleite). Somit häuft sich mit der Zeit immer mehr Reichtum in den Schichten der Produktionsmittelbesitzer an. Auch wenn der Lohn der Arbeiter nominal (aufgrund der steigenden Produktivität) steigen kann, nimmt er relativ (im Vergleich zum angehäuften Reichtum in der Oberschicht) beständig ab.


    Wer kann das widerlegen?
    Dankeschön

  2. #2
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    (es sei den er verkalkuliert sich und geht pleite).
    Das hättest du nicht schreiben sollen

    MfG LL

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  3. #3
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    Was ändert das am Ausbeutungscharakter der Lohnarbeit?

    Was passiert denn wenn ein Unternehmer pleite geht?
    Er wird von einem Konkurenten übernommen oder eben nicht. In beiden Fällen fliesst das ausgebeutete Geld nicht wieder an die Arbeiter zurück. Diese sind in diesem Fall sogar am schlechtesten dran denn sie müssen sich einen neuen Arbeitgeber suchen, an den sie sich verkaufen können. Und das ist oft nicht ganz so einfach

  4. #4
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    Zitat Zitat von Starbuck
    Was ändert das am Ausbeutungscharakter der Lohnarbeit?

    Was passiert denn wenn ein Unternehmer pleite geht?
    Er wird von einem Konkurenten übernommen oder eben nicht. In beiden Fällen fliesst das ausgebeutete Geld nicht wieder an die Arbeiter zurück. Diese sind in diesem Fall sogar am schlechtesten dran denn sie müssen sich einen neuen Arbeitgeber suchen, an den sie sich verkaufen können. Und das ist oft nicht ganz so einfach
    Die Aneignung des Mehrwertes kann und wird niemand bestreiten, der noch alle Sinne beieinander hat. Die Mehrwerttheorie ist übrigens einer der wenigen Gründe Marx überhaupt noch zu lesen.

    Wenn ein Unternehmer Pleite geht, ist sein Kapital flöten.

    Das unternehmerische Risiko ist die ideologische Rechtfertigung für diese Aneignung.

    Darüber hinaus:

    Wie soll ohne diese Aneignung Kapital angesammelt werden, welches für Neuinvestitionen notwendig ist ?
    Geändert von LuckyLuke (08.04.2005 um 23:46 Uhr)
    MfG LL

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  5. #5
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    Garnicht?
    Du scheinst nicht sehr viel Ahnung von Marx zu haben denn er forderte die Abschaffung der Lohnarbeit inklusive des Geldes als Tauschmittel.

    Wie kann durch ein Risiko das für den Ausbeuter besteht eine Ausbeutung gerechtfertigt werden?
    Ich gebe dir 10 Sklaven und du darfst machen was du willst mit ihnen. ABER du trägst das Risiko dass einer von ihnen vielleicht mal durchdreht und dich mit der Schippe erschlägt.
    Würdest du das dann als gerecht bezeichnen?

  6. #6
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    Zitat Zitat von Starbuck
    Garnicht?
    Du scheinst nicht sehr viel Ahnung von Marx zu haben denn er forderte die Abschaffung der Lohnarbeit inklusive des Geldes als Tauschmittel.
    Das ist sein Problem und momentan nicht Gegenstand der Diskussion.


    Wie kann ein Risiko das für den Ausbeuter besteht eine Ausbeutung gerechtfertigt werden?
    Wenn es so einfach wäre Ausbeuter zu werden, würde es ja jeder machen.
    Anscheinend ist dem nicht so.

    Ich gebe dir 10 Sklaven und du darfst machen was du willst mit ihnen.
    Gibst du mir auch die Idee, was ich mit denen machen soll, außer dass sie mich Geld kosten, in dem ich für ihr Essen aufkommen muss.

    ABER du trägst das Risiko dass dich einer von ihnen vielleicht mal durchdreht und dich mit der Schippe erschlägt.
    Das ist eines der Risiken, ja.

    Würdest du das dann als gerecht bezeichnen?
    MfG LL

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  7. #7
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    Zitat Zitat von Lucky Strike
    Das ist sein Problem und momentan nicht Gegenstand der Diskussion.
    Doch ist es. Du hattest gefragt "Wie soll ohne diese Aneignung Kapital angesammelt werden, welches für Neuinvestitionen notwendig ist ?"
    Meine Antwort: Garnicht. Natürlich kann es keine Neuinvestitionen geben ohne Aneignung von Kapital.


    Wenn es so einfach wäre Ausbeuter zu werden, würde es ja jeder machen.
    Anscheinend ist dem nicht so.
    1. weichst du damit meiner Frage aus
    2. Habe ich irgendwo behauptet dass es einfach wäre? Es ist gerade nicht
    einfach weil man das nötige Kapital benötigt um weiteres Kapital zu
    akkumulieren. Wer schon von Geburt an reich ist, ist da eindeutig im
    Vorteil.


    Gibst du mir auch die Idee, was ich mit denen machen soll, außer dass sie mich Geld kosten, in dem ich für ihr Essen aufkommen muss.
    Sie arbeiten lassen auf deiner Baumwollplantage...

    Beantworte bitte meine Frage: Ist es gerecht Menschen zu versklaven wenn man dafür das theoretische Risiko trägt eine Schippe auf den Schädel zu bekommen?

  8. #8
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    Zitat Zitat von Starbuck
    Doch ist es. Du hattest gefragt "Wie soll ohne diese Aneignung Kapital angesammelt werden, welches für Neuinvestitionen notwendig ist ?"
    Meine Antwort: Garnicht. Natürlich kann es keine Neuinvestitionen geben ohne Aneignung von Kapital.
    Ich meinte eher die Abschaffung des Geldes, was ziemlich behämmert ist, wenn man nicht gleichzeitig einen adäquaten Organisationsersatz schafft, der die Funktionen des Geldes übernimmt.

    Je länger man darüber nachdenkt, desto sinnloser ist dieser Versuch.
    Also kann man es gleich beim guten alten Geld belassen.
    Es hat sich bewährt.


    Habe ich irgendwo behauptet dass es einfach wäre? Es ist gerade nicht einfach weil man das nötige Kapital benötigt um weiteres Kapital zu akkumulieren. Wer schon von Geburt an reich ist, ist da eindeutig im Vorteil.
    Da sagt ja auch keiner was dagegen, deswegen greift Vater Staat ja auch über die Opferbesteuerung zu

    Sie arbeiten lassen auf deiner Baumwollplantage...
    Also musst du mir noch Boden im entsprechenden Klima geben.

    Beantworte bitte meine Frage: Ist es gerecht Menschen zu versklaven wenn man dafür das theoretische Risiko trägt eine Schippe auf den Schädel zu bekommen?
    Wäre es gerecht(er) wenn man dieses Risiko nicht hätte?
    MfG LL

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  9. #9
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    Wenn wir die Sache mit der Ausbeutung durch Lohnarbeit ausdiskutiert haben kann ich gerne noch ausführen warum die Abschaffung des Geldes sehr wohl sinnvoll ist und sogar ein großer Fortschritt.

    Aber erstmal muss man sich ja im klaren sein was falsch ist bevor man sich überlegt wie es besser sein könnte. Ich habe jedenfalls keine Lust das länger auszuführen wenn du dich nicht auf eine ersthaft Diskussion einlässt.

    Könntest ja mal meine Frage beantworten.
    Danke

  10. #10
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    Zitat Zitat von Starbuck
    Wenn wir die Sache mit der Ausbeutung durch Lohnarbeit ausdiskutiert haben kann ich gerne noch ausführen warum die Abschaffung des Geldes sehr wohl sinnvoll ist und sogar ein großer Fortschritt.
    Das kannst du gern machen.

    - es wäre kein Fortschritt
    - es ist sogar unmöglich

    nur um mal meine Position klar zu machen


    Aber erstmal muss man sich ja im klaren sein was falsch ist bevor man sich überlegt wie es besser sein könnte. Ich habe jedenfalls keine Lust das länger auszuführen wenn du dich nicht auf eine ersthaft Diskussion einlässt.
    Lohnarbeit ist solange gerecht, bis man einen vernüftigen Ersatz findet.

    Ich lausche deinen Vorstellungen.

    Geändert von LuckyLuke (09.04.2005 um 00:46 Uhr)
    MfG LL

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