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Analyst: US-Regierung steckt hinter Börsen-Rally
Charles Biderman ist Chef des Analysehauses TrimTabs, das darauf spezialisiert ist, Geld- und Investmentvermögen zu verfolgen.
Woher kommt das Geld?
Seit März 2008 ist die Marktkapitalisierung an der Wall Street um sechs Billionen Dollar gestiegen. Doch weder Privatanleger noch Hedge-Fonds und Pensionsfonds oder ausländische Investoren hätten so viel Geld in den Markt gepumpt, schließt Biderman. Er stellt sich daher die Frage: Woher kommt das Geld?
Die US-Regierung könnte es sich jedenfalls leisten, sich die Börse hochzukaufen, zitiert die "Financial Times" Biderman. "Wir haben keine Beweise, aber wir wissen, dass weder die Wirtschaft noch traditionelle Kapitalquellen hinter dem Börseboom stehen".
Biderman begründet seine These:
Unternehmen wären nicht auf der Kauf-, sondern auf der Verkaufsseite engagiert.
Hedgefonds kämen zwar in Frage, aber angesichts gleichzeitiger Geldabflüsse niemals im genannten Umfang.
Das Ausland hat zwar für 109 Milliarden Dollar gekauft, aber auch dadurch lässt sich der Boom nicht erklären.
"Peanuts" für US-Regierung
Auch der Finanz-Blog "Weissgarnix", zitiert Biderman: "Ein Weg, den Markt zu manipulieren bestünde darin, dass die US-Notenbank Fed oder das US-Finanzministerium im Nominale von 60 bis 70 Milliarden pro Monat S&P-Indexfutures kaufen. Unter der Berücksichtigung von Margin-Erfordernissen würden sie dafür nicht mehr als fünf bis 15 Milliarden Dollar pro Monat benötigen - Peanuts im Vergleich zu dem, was anderswo gestemmt wurde".