Alles ist relativ, auch die Feststellung, das La Traviata die schönste Oper sein soll.
Es gibt auch andere schone Opern.
Alles ist relativ, auch die Feststellung, das La Traviata die schönste Oper sein soll.
Es gibt auch andere schone Opern.
Deutschland braucht eine christlich vernünftige Politik
ohne Migrantenkuschelei und ohne die GRÜNEN!
Was ist die bürgerliche Gesellschaft, was muß man sich darunter vorstellen?
Man kann jetzt hergehen und Karl Marx durchackern, Fontane aufschlagen, Flaubert, Maupassant und Thomas Mann, oder sich die Traviata anhören, aber bitte mit einem Textbuch in der Hand.
Eine bessere, eingängigere und sinfälligere Darstellung der bourgeoisen Mentalität, der auch wir unterworfen sind, als im zweiten Bild der Traviata wird man schwerlich finden.
Die Szene Violetta Valery-Vater Germont ist in Wahrheit eine Verhandlung. Zwei Positionen stehen sich gegenüber, die von Violetta mit ihrem Anspruch auf privates Glück, und die von Vater Germont, der das mit dem Hinweis auf das Vorleben der Kameliendame und die geltenen Moralprinzipien zu verhindern sucht. Erwähnt werden auch der Verkauf einer Immobilie, eine tödlich verlaufende Krankheit und eine bevorstehende Eheschließung.
Die wesentlichsten Kennzeichen der bürgerlichen Gesellschaft wären damit versammelt: Privater Konkurs, Doppelmoral, von zivilen Formen kaschierte Rücksichtslosigkeit, Bestehen auf Wahrung des äußeren Anscheins, schriftliche Dokumente, Konfliktlösung durch Vertragsverhandlung und die Vorwegnahme des Freud'schen Triebverzichts.
Ganz wie in unseren Zeiten besteht die von Vater Germont verkörperte Gesellschafts- und Staatsautorität darauf, zum Zwecke der Knechtung und des Einkassierens von Verzichtleistungen, Dritte auf ihre Vergangenheit festzunageln.
Vater Germont:
Ah, il passato, perchè v'accusa!
(Oh, die Vergangenheit, wie klagt sie Euch an!)
Violetta:
Più non esiste ... E Dio lo cancellò col pentimento mio
(Sie existiert nicht mehr ... Gott hat sie getilgt, durch meine Reue.)
Die Loslösung aus der Vergangenheit bleibt natürlich eine Illusion, womit wir, ausgehend von Verdis 1853 uraufgeführter Oper, wieder in der Wirklichkeit der OMF-BRD gelandet wären.
Für alle Freunde entarteter Judenmusik möchte ich hier auf eine der seltenen Aufführungen (meines Wissens erst die 2. oder 3. Inszenierung nach dem Krieg) der Oper
Das Wunder der Heliane
von Erich Wolfgang Korngold hinweisen.
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Geändert von cajadeahorros (29.01.2010 um 17:57 Uhr)
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
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