Hm. Also meine absoluten, ab-so-luten Lieblingsopern sind Don Giovanni und der Figaro.
(Entsprechend hatte ich bei 3Sat auch für Don Giovanni gestimmt.) Ich glaube auch, daß ich das hier schon mehrmals begründet habe. Abgesehen davon ist die Oper eine Gattung, bei der ich - sagen wir "die Klassiker" bevorzuge. Im Gegensatz zum Streichquartett z.B. oder überhaupt der Kammermusik, wo ich die "modernen" Stücke lieber höre. (Bartok, Shostakovich, Lachmann usw.)
Eine Ausnahme bildet die "Hamletmaschine" von Wolfgang Rihm nach dem gleichnamigen Stück von Heiner Müller. Wirklich eine Dampfwalze mit kathartischer Wirkung. Kann man nur einmal im Jahr hören, aber danach fühlt man sich gereinigt.
Barbier, Cosi, Traviata ... wurde schon vieles genannt. Clemenza di Tito ist teils auch sehr bewegend. Ansonsten noch: Rinaldo von Händel! Großartig!
Cleofide von Hasse ebenfalls.
Orlando (ebenfalls Händel) und Julius Cäsar. Und Ariodante!
La Fida Ninfa von Vivaldi. Überhaupt die Opern von Vivaldi - die etwas eingängigere Version von Händel.
Vielleicht noch der Boris Godunow von Mussorgksy - gegeeeebenenfalls auch das Totenhaus (Janacek) UND - ah! L'Orfeo von Monteverdi! Eine der frühsten Opern und so genial. Vielleicht auch noch Dido und Aeneas von Purcell.
Von Rossini noch Le Comte Ory - da finden sich viele Motive von der Reise nach Reims wieder, aber der Comte gefällt mir viel besser. Ergänzung bei Verdi: ggf. Falstaff. (Ggf.) Noch eine moderne: Elegie für junge Liebende von Henze; vorallem aber wegen des Librettos, das auch ein Thomas Bernhard hätte schreiben können. Wozzeck eigentlich nicht - lieber die unvollendete Lulu und, ggf. die Erwartung.
Moses und Aron.
Capriccio von Richard Strauss. Mitten im Zweiten Weltkrieg diese Idylle. Hm.
Jetzt hab' ich keine Lust mehr.
Edit: Siegfried, Götterdämmerung, Parsifal undundund...