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Umfrageergebnis anzeigen: Kann man in Hitler den Begründer Israels sehen?

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Thema: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

  1. #7091
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Leseratte Beitrag anzeigen
    Von wegen früh morgens klingelt nur der Milchmann in England.
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    Defence Regulation 18B : [Links nur für registrierte Nutzer]
    Da konnte man auch so ziemlich jeden einsperren, der einem gerade nicht passte.Hier in Suedafrika hat man einige Buren, Deutsche und wohl auch Italiener interniert. Und nach dem Krieg noch schikaniert. Ich kenne da so einige Leute hier: Ihr muesst mal die verduzten Gesichter von BRD-Micheln sehen, wenn die denen von den KZ, Internierungen, Schikanierungen hier gegen Deutsche erzaehlen. Sagenhaft. Natuerlich haben die BRDlinge noch nie was davon gehoert aus dem Geschichtsunterricht und den Medien, denen sie so blind vertrauen.

    Bezeichnenderweise gibts bei Wikipedia auch keine Deutsche Entsprechug zu dem Artikel.
    Wahrheit Macht Frei!

  2. #7092
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Was passiert wenn man gar keine "Rüben Weizen Erz Öl" bekommt?

    Schacht schreibt:

    "Angesichts des Zerfalls der internationalen Handelsbeziehungen sind wichtige Länder dazu übergegangen, den ihnen zur Verfügung stehenden Wirtschaftsraum intensiver auszunutzen. Es ist heute so viel davon die Rede, daß Deutschland nach Autarkie strebt; aber man vergißt ganz, daß diese Autarkie längst von Ländern wie Frankreich und Großbritannien verwirklicht wird, ganz zu schweigen von Rußland und USA. Eine solche Autarkie läßt sich leicht verwirklichen, ja sie ist gewissermaßen natürlich vorhanden in Wirtschaftsgebieten, die über fast alle Rohstoffe verfügen, vorausgesetzt daß sie unter der gleichen Währung leben."

    Die Handelsbeziehungen zerfallen also und alle gehen zur Autarkie über.
    Mit wem handelt sich dann Deutschland "Rüben Weizen Erz Öl" ein?
    Das "europäische Kolonialland Rußland" – Politikziel aller Agrarland- und Rohstoff-Sucher bis heute?

    Rudolf Heß war der Assistent Haushofers gewesen, als dieser als Professor an der Universität in München wirkte. Er ist es, der den Kontakt zwischen Haushofer und Hitler herstellt. In den seltenen Augenblicken der Geistesklarheit, die seine unerklärliche Krankheit ihm läßt, soll der Gefangene Heß, der letzte Überlebende der Thule-Gesellschaft, erklärt haben, daß Haushofer der Magier, der geheime Meister, gewesen sei. (Jack Fishman, The Seven Men of Spandau)

    Nach dem mißglückten Putsch 1923 kommt Hitler als politischer Häftling auf die Festung Landsberg. Auf Veranlassung von Heß besucht Haushofer den "Volkstribun" mehrmals an einem Donnerstag, verbringt jedesmal mehrere Stunden bei beiden und vermittelt ihnen seine geopolitischen Zukunfts-Theorien, die auch in seiner Zeitschrift "Geopolitik" unter Schriftleiter Fritz Hesse veröffentlicht werden.

    Haushofer hat dem mit seiner Vernehmung Beauftragten der USA (Walsh) im Oktober 1945 gesagt, daß unter den Büchern, die er damals (in Landsberg) Hitler und Heß selbst brachte, sich Ratzels „Politische Geographie" und das Werk von Clausewitz „Vom Kriege" befanden. Friedrich Ratzel, Politische Geographie, München und Berlin 1923[/b], 3. Auflage mit der Vorrede zur 1. Auflage vom Spätsommer 1897.
    Friedrich Ratzel, Der Lebensraum, Eine biogeographische Studie, in: Festgaben für Albert Schäffle, Tübingen 1901.


    VFZ München, Karl Lange, Der Terminus „Lebensraum'' in Hitlers „Mein Kampf" S. 426
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    1945/1946 bemühte sich in der Tat der Jesuit und amerikanische Geopolitiker Walsh stark um Haushofer und Heß. 1946 erschien von Edmund A. Walsh, Vice Presendent, Georgetown University, Washington – D.C. „Wahre anstatt falsche Geopolitik für Deutschland” im Schulte-Blume-Verlag Frankfurt/M., mit einem Manifest Karl Haushofers vom 5. u. 6.10. 1945.
    Damit nähern wir uns den katholischen Hintergründen der NS-Ideologie und den Wurzeln der Hitler-Politik, die in „Mein Kampf” vorgezeichnet sind. Die Geopolitiker Haushofer, Heß und Fitz Hesse wiesen durch ihre Besuche und Vorträge bei Hitler in Landsberg den „Weg nach dem Osten” in MK, wobei der Jesuit Stempfle die Endredaktion der NS-Leitline hatte. Viele Historiker glauben, daß der Geopolitiker Ratzel der Vater des Gedankens der Ostexpansion war, doch der erzkonservative altkatholische Pfarrer Carl Jentsch hatte schon 1893 in „Weder Kommunismus noch Kapitalismus – ein Vorschlag zur Lösung der europäischen Frage” die Ideen zur Vernichtung Rußlands geschmiedet, wie sie dann ab 1933 in Angriff genommen wurden, nach dem die Gegner eines Ostkreuzzuges in der preußisch-protestantischen Reichswehrführung rechtzeitig gestorben (Ludendorff) oder durch kriminelle List beseitigt worden waren (Fritsch, Beck, Blomberg usw.)

    "Lebensraum im Osten" von Jentsch:
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    Dietrich Bronder, Bevor Hitler kam,
    eine historische Studie, 2. erweiterte Auflage, Marva-Genf 1975 (Auszug S. 129/130):

    Am bedenklichsten für das Ansehen unseres Volkes in aller Welt war der alldeutsche Imperialismus, der in bedenkenloser Weise unsinnige Ziele aufstellte und sie in Schriften und Büchern vertrat, die für bare Münze und im Auslande als wesentliche Stimmen des deutschen Volkes hingenommen wurden - während hinter ihnen doch nur eine Gruppe von teilweise wild gewordenen Spießbürgern und Romantikern stand. Das Gründungsmitglied des Alldeutschen Verbandes Alfred Hugenberg hatte über die innere Kolonisation durch Urbarmachung von Moorgebieten hinaus die These vertreten, daß „nur auswärtige Ackerbaukolonien« unter deutscher Herrschaft dem Reiche helfen könnten.

    Einer der gefährlichsten unter diesen alldeutschen Landeroberungspolitikern war ein katholischer Priester, der 1875 wegen des päpstlichen Unfehlbarkeitsdogmas zu den Altkatholiken ging: Karl Jentsch, der „Prophet des Dranges nach dem Osten". 1833 in Landshut/Bayern geboren, wirkte er ab 1882 als Schriftsteller, besonders in der Volkswirtschaft; er starb 1917. In dem 1893 erschienenen Buche „Weder Kommunismus noch Kapitalismus" trat er offen für einen großen Eroberungskrieg gegen Rußland ein, um Deutschland dadurch vom Zwang zur Industrialisierung und zur Weltwirtschaft zu befreien. Der Untertitel lautete: „Ein Vorschlag zur Lösung der europäischen Frage«. Da liest man nun: „Geht es nicht mehr vorwärts, so bleibt nichts übrig, als den Wagen zurückzuschieben und die Menschen wieder in einfache, natürliche Verhältnisse zu setzen" (wie es ähnlich vor ihm die „Kreuz-Zeitung" des Herrn Stahl forderte). Wie Jentsch waren die Vorkämpfer des Dranges nach Osten meist leidenschaftliche Gegner der internationalen Arbeitsteilung, der freien Weltwirtschaft und des rationalen Warenexportes: „Die absolut notwendige Voraussetzung für eine solche Umkehr ist, daß wir den Zug unserer Altvorderen nach dem Osten wieder beleben." Nur durch Landerwerbungen im Osten könne Deutschland, „das einem Ampurtierten gleicht, allenfalls ein geschlossenes Wirtschaftsgebiet bilden." Rußland sei nichts anderes als unser natürliches Kolonisationsgebiet. Unser Programm liege dabei auch im Interesse anderer Völker - wie aus seinem Buch-Untertitel hervorgeht. Die deutsche Diplomatie hat daher die Aufgabe, alle Staaten West- und Mitteleuropas zu einem gemeinsamen Unternehmen gegen Rußland zu vereinen. Allerdings bezweifelte der Verfasser (nicht zu Unrecht), daß sich die damalige deutsche Diplomatie dafür mobilisieren lasse - weshalb ganz neue Männer notwendig seien, um solch große Aufgaben in Angriff zu nehmen. Er behauptete, daß es für die Deutschen kein anderes Rettungsmittel gebe, „als entweder die Verminderung der Bevölkerung oder die Sprengung des Höllentrichters, d. h. die Vergrößerung des Landes!" Im selben Jahre 1893, als Jentsch seine Phantasien zu Papier bringt, schreibt das AV-Vorstandsmitglied, Regierungsrat Kurd von Strantz, einen Aufsatz, in dem er einen Krieg mit Deutschlands Nachbarn im Osten und Westen fordert. Dabei sollten Rußland unter anderem auch die baltischen Provinzen genommen werden. In seinem Buch „Unser völkisches Kriegsziel" von 1918 bekennt Strantz: „In Wort und Schrift habe ich für diesen Rachekrieg gefochten!" Ein alldeutsches Schlagwort der damaligen Zeit war die Berlin-Bagdad-Linie, deren Baubeginn 1903 durch eine Gesellschaft in Angriff genommen wurde, in welcher die Deutsche Bank entscheidenden Einfluß ausübte. Man hegte dabei den Gedanken eines von Deutschland beherrschten politischen Systems, das sich über den Balkan und die Türkei bis in die Vorderasiatischen Ölfelder erstrecken sollte. Der Name wurde von der projektierten Bahnstrecke abgeleitet, während die Idee selber zwar von den Türken kam, aber von einem berühmten englischen Afrikareisenden und Gouverneur publiziert wurde, der die Deutschen aus Afrika fortwünschte und sie ablenken wollte, das Donautal hinunter über die Türkei bis zum Persischen Golf zu wirken.
    Am Vorabend des Ersten Weltkrieges trieb man, entgegen dem Willen der Reichsführung, von seiten der Alldeutschen eine schrankenlose und verantwortungslose Kriegspropaganda, ...







    Die Übervölkerung und die Not der Landwirtschaft
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  3. #7093
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Das "europäische Kolonialland Rußland" – Politikziel aller Agrarland- und Rohstoff-Sucher bis heute?

    Rudolf Heß war der Assistent Haushofers gewesen, als dieser als Professor an der Universität in München wirkte. Er ist es, der den Kontakt zwischen Haushofer und Hitler herstellt. In den seltenen Augenblicken der Geistesklarheit, die seine unerklärliche Krankheit ihm läßt, soll der Gefangene Heß, der letzte Überlebende der Thule-Gesellschaft, erklärt haben, daß Haushofer der Magier, der geheime Meister, gewesen sei. (Jack Fishman, The Seven Men of Spandau)

    Nach dem mißglückten Putsch 1923 kommt Hitler als politischer Häftling auf die Festung Landsberg. Auf Veranlassung von Heß besucht Haushofer den "Volkstribun" mehrmals an einem Donnerstag, verbringt jedesmal mehrere Stunden bei beiden und vermittelt ihnen seine geopolitischen Zukunfts-Theorien, die auch in seiner Zeitschrift "Geopolitik" unter Schriftleiter Fritz Hesse veröffentlicht werden.

    Haushofer hat dem mit seiner Vernehmung Beauftragten der USA (Walsh) im Oktober 1945 gesagt, daß unter den Büchern, die er damals (in Landsberg) Hitler und Heß selbst brachte, sich Ratzels „Politische Geographie" und das Werk von Clausewitz „Vom Kriege" befanden. Friedrich Ratzel, Politische Geographie, München und Berlin 1923[/b], 3. Auflage mit der Vorrede zur 1. Auflage vom Spätsommer 1897.
    Friedrich Ratzel, Der Lebensraum, Eine biogeographische Studie, in: Festgaben für Albert Schäffle, Tübingen 1901.


    VFZ München, Karl Lange, Der Terminus „Lebensraum'' in Hitlers „Mein Kampf" S. 426
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    1945/1946 bemühte sich in der Tat der Jesuit und amerikanische Geopolitiker Walsh stark um Haushofer und Heß. 1946 erschien von Edmund A. Walsh, Vice Presendent, Georgetown University, Washington – D.C. „Wahre anstatt falsche Geopolitik für Deutschland” im Schulte-Blume-Verlag Frankfurt/M., mit einem Manifest Karl Haushofers vom 5. u. 6.10. 1945.
    Damit nähern wir uns den katholischen Hintergründen der NS-Ideologie und den Wurzeln der Hitler-Politik, die in „Mein Kampf” vorgezeichnet sind. Die Geopolitiker Haushofer, Heß und Fitz Hesse wiesen durch ihre Besuche und Vorträge bei Hitler in Landsberg den „Weg nach dem Osten” in MK, wobei der Jesuit Stempfle die Endredaktion der NS-Leitline hatte. Viele Historiker glauben, daß der Geopolitiker Ratzel der Vater des Gedankens der Ostexpansion war, doch der erzkonservative altkatholische Pfarrer Carl Jentsch hatte schon 1893 in „Weder Kommunismus noch Kapitalismus – ein Vorschlag zur Lösung der europäischen Frage” die Ideen zur Vernichtung Rußlands geschmiedet, wie sie dann ab 1933 in Angriff genommen wurden, nach dem die Gegner eines Ostkreuzzuges in der preußisch-protestantischen Reichswehrführung rechtzeitig gestorben (Ludendorff) oder durch kriminelle List beseitigt worden waren (Fritsch, Beck, Blomberg usw.)

    "Lebensraum im Osten" von Jentsch:
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    Dietrich Bronder, Bevor Hitler kam,
    eine historische Studie, 2. erweiterte Auflage, Marva-Genf 1975 (Auszug S. 129/130):

    Am bedenklichsten für das Ansehen unseres Volkes in aller Welt war der alldeutsche Imperialismus, der in bedenkenloser Weise unsinnige Ziele aufstellte und sie in Schriften und Büchern vertrat, die für bare Münze und im Auslande als wesentliche Stimmen des deutschen Volkes hingenommen wurden - während hinter ihnen doch nur eine Gruppe von teilweise wild gewordenen Spießbürgern und Romantikern stand. Das Gründungsmitglied des Alldeutschen Verbandes Alfred Hugenberg hatte über die innere Kolonisation durch Urbarmachung von Moorgebieten hinaus die These vertreten, daß „nur auswärtige Ackerbaukolonien« unter deutscher Herrschaft dem Reiche helfen könnten.

    Einer der gefährlichsten unter diesen alldeutschen Landeroberungspolitikern war ein katholischer Priester, der 1875 wegen des päpstlichen Unfehlbarkeitsdogmas zu den Altkatholiken ging: Karl Jentsch, der „Prophet des Dranges nach dem Osten". 1833 in Landshut/Bayern geboren, wirkte er ab 1882 als Schriftsteller, besonders in der Volkswirtschaft; er starb 1917. In dem 1893 erschienenen Buche „Weder Kommunismus noch Kapitalismus" trat er offen für einen großen Eroberungskrieg gegen Rußland ein, um Deutschland dadurch vom Zwang zur Industrialisierung und zur Weltwirtschaft zu befreien. Der Untertitel lautete: „Ein Vorschlag zur Lösung der europäischen Frage«. Da liest man nun: „Geht es nicht mehr vorwärts, so bleibt nichts übrig, als den Wagen zurückzuschieben und die Menschen wieder in einfache, natürliche Verhältnisse zu setzen" (wie es ähnlich vor ihm die „Kreuz-Zeitung" des Herrn Stahl forderte). Wie Jentsch waren die Vorkämpfer des Dranges nach Osten meist leidenschaftliche Gegner der internationalen Arbeitsteilung, der freien Weltwirtschaft und des rationalen Warenexportes: „Die absolut notwendige Voraussetzung für eine solche Umkehr ist, daß wir den Zug unserer Altvorderen nach dem Osten wieder beleben." Nur durch Landerwerbungen im Osten könne Deutschland, „das einem Ampurtierten gleicht, allenfalls ein geschlossenes Wirtschaftsgebiet bilden." Rußland sei nichts anderes als unser natürliches Kolonisationsgebiet. Unser Programm liege dabei auch im Interesse anderer Völker - wie aus seinem Buch-Untertitel hervorgeht. Die deutsche Diplomatie hat daher die Aufgabe, alle Staaten West- und Mitteleuropas zu einem gemeinsamen Unternehmen gegen Rußland zu vereinen. Allerdings bezweifelte der Verfasser (nicht zu Unrecht), daß sich die damalige deutsche Diplomatie dafür mobilisieren lasse - weshalb ganz neue Männer notwendig seien, um solch große Aufgaben in Angriff zu nehmen. Er behauptete, daß es für die Deutschen kein anderes Rettungsmittel gebe, „als entweder die Verminderung der Bevölkerung oder die Sprengung des Höllentrichters, d. h. die Vergrößerung des Landes!" Im selben Jahre 1893, als Jentsch seine Phantasien zu Papier bringt, schreibt das AV-Vorstandsmitglied, Regierungsrat Kurd von Strantz, einen Aufsatz, in dem er einen Krieg mit Deutschlands Nachbarn im Osten und Westen fordert. Dabei sollten Rußland unter anderem auch die baltischen Provinzen genommen werden. In seinem Buch „Unser völkisches Kriegsziel" von 1918 bekennt Strantz: „In Wort und Schrift habe ich für diesen Rachekrieg gefochten!" Ein alldeutsches Schlagwort der damaligen Zeit war die Berlin-Bagdad-Linie, deren Baubeginn 1903 durch eine Gesellschaft in Angriff genommen wurde, in welcher die Deutsche Bank entscheidenden Einfluß ausübte. Man hegte dabei den Gedanken eines von Deutschland beherrschten politischen Systems, das sich über den Balkan und die Türkei bis in die Vorderasiatischen Ölfelder erstrecken sollte. Der Name wurde von der projektierten Bahnstrecke abgeleitet, während die Idee selber zwar von den Türken kam, aber von einem berühmten englischen Afrikareisenden und Gouverneur publiziert wurde, der die Deutschen aus Afrika fortwünschte und sie ablenken wollte, das Donautal hinunter über die Türkei bis zum Persischen Golf zu wirken.
    Am Vorabend des Ersten Weltkrieges trieb man, entgegen dem Willen der Reichsführung, von seiten der Alldeutschen eine schrankenlose und verantwortungslose Kriegspropaganda, ...







    Die Übervölkerung und die Not der Landwirtschaft
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    Alles gut und schön. Aber hat die "Lebensraum"-Theorie Hitlers eigentlich irgend etwas an Bedeutung eingebüßt? Abgesehen von der Tatsache, dass er, im Amt des Reichskanzlers, eine komplett andere Politik verfolgte als in seinem "Kampf" vorgezeichnet, hat er die europäische Nachkriegsordnung von Versailles in weiten Teilen rückgängig gemacht und altere Verhältnisse wieder hergestellt, etwas, was er in seinem Buch als Blödsinn abgetan hatte. Auch hat er offenbar nicht mehr grundsätzlich an seinem "Lebenraum"-Gedanken festgehalten als sich herausstellte, dass die SU eben doch, im Gegensatz zu den Erwartungen aller, ein in sich solider Staat unter Kommi-Herrschaft - meinetwegen Judenherrschaft, wer's denn lieber hört - geworden war.

    Seine Wirtschaftspolitik zielte im Laufe der Jahre immer mehr darauf ab, bilaterale Verträge mit zig Staaten dieser Erde abzuschliessen, etwas, was Roosevelt und seiner Mannschaft so gar nicht passte. Denken wir an FDR's Propaganda hinsichtlich der NS-Wirtschaftsbemühungen in Mittel- und Südamerika z. B.

    Und natürlich, auch das ist wahr, hatte er immer ein Auge auf die Ukraine gerichtet (Kornkammer des Reiches, neben West-Preußen). Inwieweit er bereits damals einen "Maidanek-Putsch" o. ä. geplant hatte, hat mir hier in diesem Forum noch niemand beantworten können. Seine, Hitlers, Bemühungen um die Ukraine waren aber auch international bekannt gewesen.

    England seinerseits hatte ebenfalls "Lebensraum"-Pläne in den Schubladen, und das schon VOR Hitler. Haushofer war doch selbst Lehrling in dieser Hinsicht gewesen und hatte seine Gedanken bei Halford MacKinder und seiner "Heartland"-Theorie "entliehen". Und Frankreich, Spanien, Holland usw, sie alle hatten nichts anderes im Kopf als ihre Kolonien von Gottes Gnaden

    Und? Ist das heute etwa anders? Ich will jetzt gar nicht weiter auf GB und seinen BREXIT eingehen, aber die britischen Vorstellungen einer "Rückeroberung" ihres einstmals großen Weltreiches muss man einfach erwähnen.

    Und noch etwas: Was zum Teufel ist denn Anderes als "Lebensraum"-Eroberung, wenn Millionen fremder Eindringlinge nach Europa und insbesonderes ins Heilige Schlaraffenland Deutschland kommen? Und unsere Genossin Staatsratsvorsitzende marschiert allem Anschein noch voran bei dieser "Landnahme" ausländischer Zudringlinge. Sie stellt sich damit GEGEN das Deutsche Volk und seine Interessen bei der Lebensraum-Eroberung in Deutschland duch Scharen fremder Leute. Gegen europäisches Recht verstößt sie dabei sowieso, und das weiß sie auch. Es schert sie jedoch einen Scheißdreck.
    Geändert von RUMPEL (23.11.2016 um 19:05 Uhr)

  4. #7094
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Alles gut und schön. Aber hat die "Lebensraum"-Theorie Hitlers eigentlich irgend etwas an Bedeutung eingebüßt? Abgesehen von der Tatsache, dass er, im Amt des Reichskanzlers, eine komplett andere Politik verfolgte als in seinem "Kampf" vorgezeichnet, hat er die europäische Nachkriegsordnung von Versailles in weiten Teilen rückgängig gemacht und altere Verhältnisse wieder hergestellt, etwas, was er in seinem Buch als Blödsinn abgetan hatte. Auch hat er offenbar nicht mehr grundsätzlich an seinem "Lebenraum"-Gedanken festgehalten als sich herausstellte, dass die SU eben doch, im Gegensatz zu den Erwartungen aller, ein in sich solider Staat unter Kommi-Herrschaft - meinetwegen Judenherrschaft, wer's denn lieber hört - geworden war.

    Seine Wirtschaftspolitik zielte im Laufe der Jahre immer mehr darauf ab, bilaterale Verträge mit zig Staaten dieser Erde abzuschliessen, etwas, was Roosevelt und seiner Mannschaft so gar nicht passte. Denken wir an FDR's Propaganda hinsichtlich der NS-Wirtschaftsbemühungen in Mittel- und Südamerika z. B.
    ...
    Stimmt. Dazu arbeite ich gerade etwas aus.

    Aber hast Du meinen Text im anderen Strang gelesen?

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  5. #7095
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Stimmt. Dazu arbeite ich gerade etwas aus.

    Aber hast Du meinen Text im anderen Strang gelesen?

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    Hallo NEREUS. Nein bisher habe ich den Text noch nicht gelesen. Momentan lese ich leider nicht sehr viel. Angeblich habe ich keine Zeit Aber ich werde das gleich nachholen.

  6. #7096
    Tierfreund Benutzerbild von C-Dur
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Rumpel und Nereus, vielen Dank fuer Euren vorzueglichen Dialog.

  7. #7097
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Hallo NEREUS. Nein bisher habe ich den Text noch nicht gelesen. Momentan lese ich leider nicht sehr viel. Angeblich habe ich keine Zeit Aber ich werde das gleich nachholen.
    Im Rhonhofstrang mache ich mal weiter und richte mein Augenmerk mal mehr auf die Weltwirtschaftler und Geopolitiker der Haushofers, welche im Verein mit Rudolph Heß, dem Großkaufmannssohn aus dem britischen Alexandrien und theosophischen „Jogi aus Ägypten“, die Gurus und Programmierer des mittellosen Redners und eigenmächtigen österreichischen „Volkstribunen Hitlers“ in München waren.



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  8. #7098
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Alles gut und schön. Aber hat die "Lebensraum"-Theorie Hitlers eigentlich irgend etwas an Bedeutung eingebüßt?
    Hitler war nicht der Originator der "Lebensraum"-Theorie gewesen. Er plapperte sie nur nach.
    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    England seinerseits hatte ebenfalls "Lebensraum"-Pläne in den Schubladen, und das schon[B] VOR Hitler.
    England war nur an Handel mit anderen Nationen - Markterweiterung und Rohstoffbeschaffung - interessiert gewesen. Der Ursprung des Lebensraum -Schwachsinns entstammte ...na wohl schon?
    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Und noch etwas: Was zum Teufel ist denn Anderes als "Lebensraum"-Eroberung, wenn Millionen fremder Eindringlinge nach Europa und insbesonderes ins Heilige Schlaraffenland Deutschland kommen? Und unsere [B]Genossin Staatsratsvorsitzende marschiert allem Anschein noch voran bei dieser "Landnahme" ausländischer Zudringlinge. Sie stellt sich damit GEGEN das Deutsche Volk und seine Interessen bei der Lebensraum-Eroberung in Deutschland duch Scharen fremder Leute. Gegen europäisches Recht verstößt sie dabei sowieso, und das weiß sie auch.
    Von "Lebensraum"-Eroberung kann wohl schwerlich gesprochen werden wenn buchstaeblicher 'Lebensraum' in gebueckter Haltung mit breitem Laecheln und Willkommensgeschenken ueberreicht und abgegeben wird.
    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Es schert sie jedoch einen Scheißdreck.
    'Sie' und jeder einzelne Politiker der 'sie' bei der Zersetzung der Nation aktiv und passiv unterstuetzt und jeder einzelne Politiker der nichts gegen die absichtliche Zerstoerung der Nation unternimmt.

  9. #7099
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Hitler war nicht der Originator der "Lebensraum"-Theorie gewesen. Er plapperte sie nur nach.

    England war nur an Handel mit anderen Nationen - Markterweiterung und Rohstoffbeschaffung - interessiert gewesen. Der Ursprung des Lebensraum -Schwachsinns entstammte ...na wohl schon?

    Von "Lebensraum"-Eroberung kann wohl schwerlich gesprochen werden wenn buchstaeblicher 'Lebensraum' in gebueckter Haltung mit breitem Laecheln und Willkommensgeschenken ueberreicht und abgegeben wird.

    'Sie' und jeder einzelne Politiker der 'sie' bei der Zersetzung der Nation aktiv und passiv unterstuetzt und jeder einzelne Politiker der nichts gegen die absichtliche Zerstoerung der Nation unternimmt.
    Hehe.. da gibt es nichts, was ich an deinem Beuitrag auszusetzen härtte.

  10. #7100
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Wurde Hitler in den 30er Jahre denn nie befragt was er unter Lebensraum im Osten versteht?
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

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