Zitelmann hat sich sachlich geäußert.
[Links nur für registrierte Nutzer]Man kann es sich einfach machen und diese Version mit moralischer Empörung als schlimme Verharmlosung Hitlers zurückweisen. In dieser Art setzten sich auch manche Historiker mit Irving auseinander, ob zum Nutzen der Geschichtswissenschaft sei dahingestellt. Die Historiker Martin Broszat und [Links nur für registrierte Nutzer] gingen einen anderen Weg. Zwar kritisierten auch sie Irvings Folgerungen, machten jedoch deutlich, daß dieser den Finger auf einen wunden Punkt gelegt hat. Ihr Ergebnis: Es gab in der Tat keinen Hitler-Befehl zur „Endlösung“, vielmehr habe sich das Geschehen weitgehend unabhängig von der Person des „Führers“ entwickelt. Diese These löste eine nun schon über zehn Jahre währende heftige Debatte aus, die zwar noch nicht als entschieden gelten kann, aber doch – im Gegensatz etwa zum sogenannten „Historikerstreit“ – einige wichtige Erkenntnisfortschritte hervorbrachte.