Die FDP verziert ihre Wahlkampfplakate ja immernoch mit dem Spruch "Die Liberalen" und einige hier im Forum sehen in dieser Partei gar die letzte Bastion der Bürgerlichkeit.
Aber was ist an der FDP bitte noch liberal?
Sowohl aus Sicht von Rechts- und Linksliberalen ist die FDP ein Trauerspiel, degeneriert zu einem Haufen Rückratloser Wirtschaftslobbyisten garniert mit einem Vorsitzenden der sich erst noch zum Waschlappen erheben muss. In meinen Augen ist die FDP nicht mehr als der Konkursverwalter pseudoliberaler Bürgerlichkeit, die auf der Rechten Seite das Kopftuch feiert und auf die Mehrheit, auch der arbeitenden, Bevölkerung scheißt und sich auf der Linken Seite als Partei für Homosexuelle geriert und gleichzeitig auf dieser absurden Ehe-2 Klasse mit allen Pflichten und keinen Rechten, besteht.
Oder anders: Ist es liberal, wenn eine Krankenschwester den gleichen Beitrag zur Krankenversicherung zahlen muss, wie ein hochbezahlter Manager und im Gegenzug immer mehr Beiträge zahlen muss, weil ein FDP Gesundheitsminister den Pharmakonzernen Milliardenbeträge zuschiebt?
Ich gebe gerne zu, der Begriff "Liberal" ist genauso überdehnt wie das meiste politische Vokabular, aber sowohl die Gründungsväter des deutschen Fortschritts- und Nationalliberalismus hatten noch ein ganz dezidiertes Weltbild, mit der die FDP allerdings nichts mehr zu tun hat?
Also, hat die FDP nur die nötigen Anpassungen an ihrem Profil vorgenommen, oder hat sie mit den Grudnwerten des Liberalismus abgeschlossen?