Dieses Jungle Drum kennst du net? Das ist schon fast ein Kunststück, weil das echt ÜBERALL lief - also TV, Radio, Netz, Kaufhäuser, Kneipen...
Habs dann mal rausgesucht:
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Nun, wenn jemand seit 2001 erfolgreich im Geschäft ist - und das mit einer eigenen Note, dann kann man wohl von einem Star sprechen...
Das Lied kannte ich nicht, fand aber Video und Strophen ganz gut, Refrain war mir dann schon wieder zu 'poppig'.
Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob das zwingend wünschenswert ist, wenn dadurch eine Verdrängung von einheimischen Kulturgut etc. befördert wird - aber nunja, dafür sind diese Shows dann ja tatsächlich eine Möglichkeit, beides zu verknüpfen - wäre mal spannend zu schauen, ob ein DSDS/Popstars/Supertalent-Kandidat Erfolg haben kann, der konsequent dt. Schlager oder Voklsmusik zu Besten gibt...
Leute, es handelt sich zwar lizenzrechtlich um die gleichen Showkonzepte, jedoch sind weder DSDS oder das Supertalent nicht mit American Idol, Britains got Talent oder wie sie heißen, zu vergleichen.
Bei DSDS und auch beim Supertalent steht weniger das Talent im Vordergrund sondern nur das Erzeugen von Emotionen, die Quote machen.
«Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will».Jean-Jacques Rousseau (1712-78)
«Die Freiheit besteht darin, dass man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet».Matthias Claudius (1740-1815)
Stimmt. Lief überall.
Lustig, aber nicht so bemerkenswert daß ich mir den Titel gemerkt hätte.
Geschmäcker sind verschieden. Aber beide Mädels sind dick im Geschäft und bauen ihren eigenen Stil auf.
Das Problem dabei dürfte sein daß deutscher Schlager oder Volksmusik jahrzehntelang durch Mutantenstadel & Co. diskreditiert wurden.
Ich habe da ein Riesendefizit. Vor ein paar Jahren war ich mal in der Ukraine, da gibt es massenhaft Bands die absolut hörenswerte (wenn mir auch unverständliche) ukrainische Musik spielen. Alt und aufgepeppt.
Ein anderes Beispiel. Es gibt alleine in München eine Handvoll Irish Pubs in denen live Folk Musik gespielt wird und die ganze kneipe mitgröhlt. Keine Iren, soviele gibt es hier nicht.
Hörbeispiel, ist jetzt nicht zwangsläufig Irisch:
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Das gibt es auf deutsch nicht wirklich. Das wäre irgendwie zu schollenverbunden oder was weiß ich.
Das ist auch ein Hauptstandbein der Originale, es ist das Konzept.
Nur machen die das mit Stil. Es ist auch zum Teil der angelsächsische Humor, der in der medialen Aufbereitung der Clips sowie in der Sprache zum Ausdruck kommt, der das Original schlicht wesentlich gefälliger macht.
Das Talent steht auch dort nicht im Vordergrund.
Nur, wenn sie mal eins haben dann drücken sie alles an Kohle und Promotion rein was nötig ist um dieses Talent auf die internationale Bühne zu liften.
Das in Summe macht den Unterschied.
Ja, lustig triffts ganz gut - wird sich sicher auf ein, zwei Samplern zu den 'Hits des Jahres' wiederfinden und dann ists auch schon wieder vergessen...
Die Sportfreunde Stiller haben Udo Jürgens 'Niemals in New York' gecovert und das gar nicht so sehr fern vom Original - wenn man das Ganze nicht so verbissen angeht und mit übertrieben heimattümelndem Gestus, kann sowas sicher funktionieren... Ich persönlich höre gerne Irish Folk und die daraus abgeleiteten Folk-Punk-Geschichten - ist ganz gute Musik zum Feiern...
Deutschsprachiger Volksmusik fehlt irgendwie oft die Lockerheit - ganz subjektiv, diese Einschätzung - um sie einfach nur so zu hören. Das wirkt auf mich immer alles so übertrieben und nunja, da magst du recht haben, Sendungen wie der Musikantenstadel mögen daran mit Schuld sein - sobald man das Wort nur hört hat man gleich ein Bild von schunkelden Zombies vor Augen, die zu irgendwelchen Niedertaler Zitterbuben zahnlos in die Kameras grinsen...
Das klappt im Ausland irgendwie leichter. Auf dem Sziget-Festival in Budapest gibt es neben zig Rock-, Techno-, Pop- und Metallbühnen auch eine, an der nur rumänsiche und ungarische Volksmusik gespielt wird - auch die ist immer gut besucht und fügt sich harmonisch ins Gesamtbild...
Die Einschätzung ist völlig zutreffend. Es steht immer das spürbare Bemühen dahinter auf keinen Fall irgendwie heimatverbunden oder national zu wirken.
Gradezu grotesk.
Weil ichs neulich entdeckte (es ist Schrott, aber zeigt plakativ was ich meine)
und ich Indien kenne ein Clip einer indischen Talentshow.
Schau dier vorher die indische Flagge an und Du weißt was ich meine.
Das wäre in Deutschland schon grenzwertig.
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Ich denke, das ist ein nicht triviales Problem. Das haben die Franzosen nicht, die Italiener nicht, die Spanier nicht, eigentlich fällt mir überhaupt keiner ein.
Ich auch nicht, aber wozu kann man bei den Eltern zu Besuch vorbeifahren?
Das war ehrlich gesagt auch so eine Sache, diese Publikumsabstimmungen, die mich beim Vorentscheid zum Grand Prix immer geärgert haben. Ich kann mich an einen Vorentscheid erinnern, in dem alles dabei war, Klamauk, lustige junge Nachwuchskünstler, etablierte Schlagersänger mit wirklich guten Liedern. Stattdessen wählten die Leute Corinna May zum Grand Prix, weil ihre herzzerreißende Geschichte ihrer Blindheit vom Moderator breitgetreten wurde.Früher mal zappte ich da gelegentlich drüber, und Du hast sicher recht, es gab ein paar die trällern konnten.
Aber eben nicht mehr. Polemi hat es schon ausgesprochen, es nehmen dort keine Kandidaten teil die bereits die Ochsentour mitgemacht hatten und in einer solchen show ein Sprungbrett sehen. Wie es eben gelegentlich in den angelsächsischen shows vorkommt.
Daran ist das Niveau schuld. Ein Beispiel dafür ist der Grand Prix. Vor einigen Jahrzehnten nutzten das gute Leute um mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg durchzustarten.
Heute meldet sich dafür keiner mehr freiwillig, der normalerweise 10 gebuchte Wochenenden im Jahr hat. Es wäre ruinös.
Du brauchst natürlich die kids, die glauben es würde ausreichen einen guten Mikroständer abzugeben, als Staffage. Nur sind die eben auf Dauer fürchterlich öde und nur als Proletenamüsement zu gebrauchen wenn Du nicht auch ab und zu jemand mit wirklichem Potential dabei hast. Also nicht nur Talent, sondern eben auch Fleiß und Committment, echte Begabung.
Ich kam grade wieder auf den einzigen Namen der mir von DSDS aus früheren Zeiten in Erinnerung ist, Franziska Urio. Vom Pöbel damals rausgewählt.
Ich hatte aus irgendeinem Grunde den Grand Prix nicht verfolgt, aber es hatte mich nacher diebisch gefreut, dass nacher über ein historisch schlechtes Ergebnis geheult wurde. Es gab mindestens 5-6 Titel, die uns würdig vertreten hätten und so war - ohne die Konkurrenz zu kennen - der letzte Platz hochverdient.
Was man so alles findet im weltumspannenden Netz: [Links nur für registrierte Nutzer]: „Nach dem Erfolg mit dem Album tourte sie zwei Jahr durch die USA, bevor sie sich eine kreative Pause gönnte und sich dafür auf in ihr Haus in London zurückzog.“
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