[Links nur für registrierte Nutzer]Polen: Flüchtlinge drohen mit kollektivem Selbstmord
17/12/2009
Warschau - Die am Dienstag an der polnisch- deutschen Grenze gestoppten über 200 Flüchtlinge aus Tschetschenien und Georgien, die einen Express- Zug der Bundesbahn von Breslau nach Dresden besetzt hatten, gehen offenbar nun auf´s Ganze und drohen mit Selbstmord wenn nicht innerhalb von 72 Stunden 38 ihrer Gesinnungsgenossen aus der Abschiebehaft entlassen werden. Die Flüchtlinge, die mit "Sack und Pack" angeblich nach Straßburg unterwegs waren um auf ihre "unmenschliche Situation" in Polen aufmerksam zu machen, führten bei ihrer Festnahme keinerlei persönliche Dokumente mit sich, was erst einmal darauf hinwies, dass sie sich nach der geplanten Einreise nach Deutschland erneut einen Asylantrag stellen wollten, da ihnen in Polen der erhoffte Lebensstandard nicht geboten worden konnte. Hierfür spricht vor allen Dingen auch, dass am Donnerstag die polnische Ausländerbehörde festgestellt hatte, dass 38 der Flüchtlinge aus dem Zug sich illegal in Polen aufgehalten hatten, also weder einen Asylantrag gestellt hatten, noch die Lebensbedingungen in den polnischen Auffanglagern persönlich kannten, die sie dann aber vor den Kameras und Mikrophonen der Medien anprangerten. [....]
"Alleine im laufenden Jahr haben über 10 000 Flüchtlinge Asyl in Polen beantragt, noch bleiben will hier offenbar langfristig niemand."
Das Ausländeramt Warschau hat außerdem die UN-Hochkommissarin für Flüchtlinge (UNHCR) in den Fall eingeschaltet.
LoL!