Ich finde, das sind verschiedene Formen des Ausdrucks.
Abstrakte Malerei hat einen anderen Kontext.
Beispiels bin ich ein Fan moderner hermetischer/abstrakter/
surrealistischer/dadaistischer Literatur.
Dabei wird die Sprache nicht in der Weise verwendet,
wie das eigentlich üblich ist. Man bedient sich etwa
metaphorischer Umschreibungen und
Synästhesien.
Das liegt daran, dass die Sprache
etwas ausdrücken soll, was sie nicht
ausdrücken kann, weswegen der Dichter
genötigt ist, die Sprache zu verändern, um
das was er sagen möchte, aber nur am Rande
seiner Wahrnehmung als ein Gefühl besteht,
zu formulieren. Die Sprache wird hier nicht
als logisches Mittel eingesetzt, um einen Sinn
möglichst deutlich zu vermitteln,
sondern um Assoziationen hervorzurufen,
die wiederum Gefühle bewirken.
Oder psychologisch genauer:
Das Unterbewusstsein wird
angesprochen, mehr das Bauchgefühl,
als die bewusste Ratio.
Dies ist auch bei abstrakter Malerei der Fall.
Ja,wenn du mit dem Überschreiten der Sprachgrenzen die Dimension der Fantasie ansprichst,dann hast du zweifellos Recht,denn sowohl Künstler als auch Kunstwerk und natürlich der Betrachter/Leser/Hörer...bewgt sich dann außerhalb des BESPRECHBAREN,in einer sicher gigantischen Dimension....nur beim Versuch,sich darüber mitzuteilen,andere teilhaben zu lassen, wird die Brüchigkeit
der Sprache,das Unvermögen,Emotionen oder Empfindungen, Bilder aus der Fantasie in Worte kleiden zu wollen offenbar!!
Der individuelle Genuß ist sicher großartig,nur die Option,andere teilhaben zu lassen bleibt auf der Strecke!!Gruß! Senator74
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Geändert von umananda (05.12.2009 um 12:30 Uhr)
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Wenn einer seinen Protest gegen die Asylgesetze ausdrücken will, weil er der Meinung ist, Österreich soll die Tür für jeden aufmachen und ausnahmslos alle, die kommen aufnehmen, behausen und ernähren und die Menschen als bösartig anprangert, die sich aus guten Gründen dagegen aussprechen, ist das pure Propaganda und hat mit Kunst nicht das Geringste zu tun.
Der "Künstler" agiert als Helfer von Pro-Asyl, einer steurlich geförderten, weil "gemeinnützigen" Schleuser-Unterstüzer-Organisation.
Diese Art Propaganda rennt offene Türen ein, sie darf nicht kritisiert werden, auch nicht durch zur Kunst erklärte Gegenpropaganda. Die vereinigte Gutmenschenschaft wäre empört, würde es jemand wagen, sie mit der Realität und den Folgen ihrer Phantasterei zu konfrontieren.
Geändert von ortensia blu (04.12.2009 um 10:26 Uhr)
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