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Thema: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

  1. #41
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    Standard AW: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

    Zitat Zitat von Octopus Beitrag anzeigen

    Weshalb sollte daher bei anderen Kunstformen kein einigermaßen objektives Urteil möglich sein ?

    Gruß
    Octopus
    Weil wir davon ausgehen, dass ein Künstler auch was können muss - wogegen die andere Seite alles zur Kunst erklärt was ihr gefällt - und wenn es das ist, dass jemand einen Haufen in die Ecke setzen kann!

  2. #42
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    Standard AW: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

    Zitat Zitat von Octopus Beitrag anzeigen
    Für Dich .

    Wenn Du mich aber Klavier spielen hören würdest, wüsstest Du was dilettantisch bedeutet.
    Jeder der zwei gesunde Ohren und Augen hat, könnte dies objektiv beurteilen.
    Aber das ist doch ein banales Beispiel. Es ist ja so, dass moderne Kunst
    abstrakter ist und in einer solchen Form mit melodischer Pentatonik
    gar nicht zu vergleichen ist.

  3. #43
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    Standard AW: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

    Zitat Zitat von Octopus Beitrag anzeigen

    Politische Parteilichkeit und künstlerische Wirksamkeit schließen sich für Goethe aus. "Sowie ein Dichter politisch wirken will, muß er sich einer Partei hingeben; und sowie er dieses tut, ist er als Poet verloren“ wird er später Eckermann bekennen (März 1832).

    Mir ist vollkommen egal was Goethe dazu gesagt hat.
    Ich sehe es anders und halte das auch für komplett
    hirnrissig. Denn jemand der politische Kunst macht
    muss sich überhaupt nicht an eine Partei hingeben.

  4. #44
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    Standard AW: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

    Zitat Zitat von Apotheos Beitrag anzeigen
    Aber das ist doch ein banales Beispiel. Es ist ja so, dass moderne Kunst
    abstrakter ist und in einer solchen Form mit melodischer Pentatonik
    gar nicht zu vergleichen ist.

    Stimmt - die Augen lassen sich durch Sprache die den Ohren schmeichelt, schneller zuschmieren, als die Ohren selbst!

  5. #45
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    Standard AW: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

    Zitat Zitat von Thauris Beitrag anzeigen
    Stimmt - die Augen lassen sich durch Sprache die den Ohren schmeichelt, schneller zuschmieren, als die Ohren selbst!
    Ich finde, das sind verschiedene Formen des Ausdrucks.
    Abstrakte Malerei hat einen anderen Kontext.
    Beispiels bin ich ein Fan moderner hermetischer/abstrakter/
    surrealistischer/dadaistischer Literatur.
    Dabei wird die Sprache nicht in der Weise verwendet,
    wie das eigentlich üblich ist. Man bedient sich etwa
    metaphorischer Umschreibungen und
    Synästhesien.

    Das liegt daran, dass die Sprache
    etwas ausdrücken soll, was sie nicht
    ausdrücken kann, weswegen der Dichter
    genötigt ist, die Sprache zu verändern, um
    das was er sagen möchte, aber nur am Rande
    seiner Wahrnehmung als ein Gefühl besteht,
    zu formulieren. Die Sprache wird hier nicht
    als logisches Mittel eingesetzt, um einen Sinn
    möglichst deutlich zu vermitteln,
    sondern um Assoziationen hervorzurufen,
    die wiederum Gefühle bewirken.

    Oder psychologisch genauer:
    Das Unterbewusstsein wird
    angesprochen, mehr das Bauchgefühl,
    als die bewusste Ratio.

    Dies ist auch bei abstrakter Malerei der Fall.

  6. #46
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    Standard AW: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

    Zitat Zitat von Apotheos Beitrag anzeigen
    Ich finde, das sind verschiedene Formen des Ausdrucks.
    Abstrakte Malerei hat einen anderen Kontext.
    Beispiels bin ich ein Fan moderner hermetischer/abstrakter/
    surrealistischer/dadaistischer Literatur.
    Dabei wird die Sprache nicht in der Weise verwendet,
    wie das eigentlich üblich ist. Man bedient sich etwa
    metaphorischer Umschreibungen und
    Synästhesien.

    Das liegt daran, dass die Sprache
    etwas ausdrücken soll, was sie nicht
    ausdrücken kann, weswegen der Dichter
    genötigt ist, die Sprache zu verändern, um
    das was er sagen möchte, aber nur am Rande
    seiner Wahrnehmung als ein Gefühl besteht,
    zu formulieren. Die Sprache wird hier nicht
    als logisches Mittel eingesetzt, um einen Sinn
    möglichst deutlich zu vermitteln,
    sondern um Assoziationen hervorzurufen,
    die wiederum Gefühle bewirken.

    Oder psychologisch genauer:
    Das Unterbewusstsein wird
    angesprochen, mehr das Bauchgefühl,
    als die bewusste Ratio.

    Dies ist auch bei abstrakter Malerei der Fall.
    Ja,wenn du mit dem Überschreiten der Sprachgrenzen die Dimension der Fantasie ansprichst,dann hast du zweifellos Recht,denn sowohl Künstler als auch Kunstwerk und natürlich der Betrachter/Leser/Hörer...bewgt sich dann außerhalb des BESPRECHBAREN,in einer sicher gigantischen Dimension....nur beim Versuch,sich darüber mitzuteilen,andere teilhaben zu lassen, wird die Brüchigkeit
    der Sprache,das Unvermögen,Emotionen oder Empfindungen, Bilder aus der Fantasie in Worte kleiden zu wollen offenbar!!
    Der individuelle Genuß ist sicher großartig,nur die Option,andere teilhaben zu lassen bleibt auf der Strecke!!Gruß! Senator74

  7. #47
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

    Umgezogen: [Links nur für registrierte Nutzer]
    Geändert von umananda (05.12.2009 um 12:30 Uhr)


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  8. #48
    nouvelles à la main Benutzerbild von umananda
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    Standard AW: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

    Zitat Zitat von Senator74 Beitrag anzeigen
    Ja,wenn du mit dem Überschreiten der Sprachgrenzen die Dimension der Fantasie ansprichst,dann hast du zweifellos Recht,denn sowohl Künstler als auch Kunstwerk und natürlich der Betrachter/Leser/Hörer...bewegt sich dann außerhalb des BESPRECHBAREN, in einer sicher gigantischen Dimension....nur beim Versuch,sich darüber mitzuteilen,andere teilhaben zu lassen, wird die Brüchigkeit
    Schön und ohne intellektuelle Verrenkungen gesagt. Darum geht es ja in der Kunst. Die Sprachgrenzen zu überschreiten ... nur darum.

    Servus umananda


    Überzeugen ist unfruchtbar.

    Walter Benjamin
    (1892 - 1940)

  9. #49
    geradlinig Benutzerbild von ortensia blu
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    Standard AW: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

    Zitat Zitat von Apotheos Beitrag anzeigen
    Kunst kann nur der Versuch sein etwas auszudrücken, du Hirn.
    Wenn einer seinen Protest gegen die Asylgesetze ausdrücken will, weil er der Meinung ist, Österreich soll die Tür für jeden aufmachen und ausnahmslos alle, die kommen aufnehmen, behausen und ernähren und die Menschen als bösartig anprangert, die sich aus guten Gründen dagegen aussprechen, ist das pure Propaganda und hat mit Kunst nicht das Geringste zu tun.

    Der "Künstler" agiert als Helfer von Pro-Asyl, einer steurlich geförderten, weil "gemeinnützigen" Schleuser-Unterstüzer-Organisation.

    Diese Art Propaganda rennt offene Türen ein, sie darf nicht kritisiert werden, auch nicht durch zur Kunst erklärte Gegenpropaganda. Die vereinigte Gutmenschenschaft wäre empört, würde es jemand wagen, sie mit der Realität und den Folgen ihrer Phantasterei zu konfrontieren.
    Geändert von ortensia blu (04.12.2009 um 10:26 Uhr)

  10. #50
    geradlinig Benutzerbild von ortensia blu
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    Standard AW: Kunst zwischen Sprache und Sprachlosigkeit

    Zitat Zitat von Apotheos Beitrag anzeigen
    Trotzdem kann es sinnvoll sein es zu versuchen. Die Grenzen der Sprache macht man sich ja auch in der Dichtkunst 'zu nutze'. Durch Synästhesien zum Beispiel, die ja die Sprache ihrem eigentlich Sinn entwenden, aber durch neue Assoziationsmöglichkeiten ihr eine andere "künstlerische" Sinnhaftigkeit verleihen, die sich mehr auf einer emotionalen, als logischen Ebene abspielt."Der rotel Himmel schrie" - natürlich nicht logisch, aber drückt dennoch etwas aus.
    Jo, und die "Toten Hosen" singen!

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