Wer sich vom EU-Gipfel in Brüssel am Donnerstag erwartet hat, dass Europa mit politischen Schwergewichten auf die Weltbühne tritt, wurde enttäuscht. Innerhalb Europas sind Herman van Rompuy und Catherine Ashton kaum bekannt. Ex-EU-Kommissionspräsident Romano Prodi zeigte nach der Bekanntgabe der Wahl als Erster offen seine Ablehnung: "Ich bin schockiert", sagte der Italiener vor Medienvertretern.
Hermann van Rompuy, der erst seit elf Monaten belgischer Ministerpräsident ist. Eigentlich war er bereits in Polit-Rente, doch dann holte der belgische König ihn zurück, um das gespaltene Land wieder zu einen. Rompuy gilt als Konservativer und ist Vertreter eines kleinen Staates. Außerdem ist Belgien Gründungsmitglied der EU, steht also für die "Dinosaurier" innerhalb der Staatengemeinschaft.
Ashton: Die Kandidatin der Frauen
Catherine Ashton vertritt hingegen die Sozialdemokraten. Vor allem Frauen hatten auf die Berufung einer weiblichen Kandidatin gepocht. Als Britin steht sie stellvertretend für die Interessen der großen EU-Staaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien) und stammt zugleich aus einem eher EU-skeptischen Mitgliedsland.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Diese beiden Witzfiguren representieren jetzt nun die nächsten Jahre Europa.
Nie und Nimmer. Diese Bestellungen zeigen, dass die EU total reformiert gehört, oder zum sterben verurteilt ist, wobei ich aufs zweitere hoffe.
Oder glaubt irgendwer, dass die beiden im Weltgeschehen mit Russland, China, und Superstar O Bimbo mithalten können. Europa wird immer mehr als alternder Kontinent belächelt und zum Befehlsempfänger dekradiert werden.