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Thema: Der 9. November oder: Verschobene Prioritäten

  1. #1
    Ohneglied Benutzerbild von harlekina
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    Standard Der 9. November oder: Verschobene Prioritäten

    Es konnte nicht lange dauern. Der 9. November 1938 ist ein Datum, der noch heute Entsetzen über das damals Geschehene auslöst.
    Umso erfreulicher ist es, dass ein anderer 9. November positive Gefühle bei einem Großteil der Bürger hervorruft, nämlich der Tag, an dem die Mauer fiel.

    So weit, so gut.

    Nun ist es in [Links nur für registrierte Nutzer] alles andere als gerne gesehen, dass besagter Mauerfalltag am 9.11.1989 mit Freude und Feierlichkeiten begangen wurde, könnte man doch annehmen, dass die Opfer des 9. November 1938 deswegen vergessen werden.

    Ich zitiere Charlotte Knobloch, ihres Zeichens Präsidentin des ZdJ und immer mit dem Finger am Puls der Zeit, nie um dezente Worte verlegen:

    In Zukunft müsse ein Weg gefunden werden, um beider Ereignisse „in angemessener Form“ zu gedenken.
    Hm.

    In Memoriam
    Henning 1960 - 2010

  2. #2
    ....oder 100$ zahlen! Benutzerbild von Geronimo
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    Standard AW: Der 9. September oder: Verschobene Prioritäten

    Interessant in diesem Zusammenhang die internationale Presse. Überall nur positive Berichterstattung! Keinerlei Erwähnung von 1938 in den redaktionellen Teilen. Das gilt unisono für amerikanische, kanadische, britische, niederländische, französische... ja selbst österreichische Publikationen. Nur die Schweizer sind ein bißchen beleidigt weil sie nicht nach Berlin eingeladen worden sind. Tss.

    Spannend wird es bei den Leserkommentaren. 95% positiv. Die Erwähnung von 1938 eigentlich nur in EINER maßgeblichen Zeitung:

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Da aber massiv von...wem wohl? Zum Glück scheinen aber auch in anderen Ländern die Menschen von derem Gejaule die Schnauze voll zu haben. Wie man an den Antworten ablesen kann.
    „Dieses Jahr erforschten wir das Scheitern der Demokratie, wie die Sozialwissenschaftler unsere Welt an den Rand des Chaos brachten. Wir sprachen über die Veteranen, wie sie die Kontrolle übernahmen und die Stabilität erzwangen, die mittlerweile seit Generationen anhält.“
    Robert A. Heinlein „Starship Troopers“

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Der 9. November oder: Verschobene Prioritäten

    Kramer hat vor allen Dingen davor gewarnt, daß der 9. November niemals Feiertag werden dürfe.

    Zentralrat der Juden besorgt
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Im Prinzip wäre der 9. November der natürliche Feiertag der Deutschen, da sie eben an diesem Tag de facto vereinigt wurden. An diesem Tag flossen die Tränen.

    Es wäre der würdige "Nachfolgenationalfeiertag" nach dem 17. Juni, der ja in der BRD Nationalfeiertag war.

    Weil der 9. November aber gleichzeitig Pogromtag war hat man den 3. Oktober gewählt, ein Datum, das keine Emotionen herbeiruft, weil es ein Tag des Verwaltungsaktes war.

  4. #4
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    Standard AW: Der 9. November oder: Verschobene Prioritäten

    Also ich freue mich das heute der 9. November ist.

  5. #5
    he is a CHAR_ Benutzerbild von borisbaran
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    Standard AW: Der 9. November oder: Verschobene Prioritäten

    Zitat Zitat von harlekina Beitrag anzeigen
    [***]Nun ist es in [Links nur für registrierte Nutzer] alles andere als gerne gesehen, dass besagter Mauerfalltag am 9.11.1989 mit Freude und Feierlichkeiten begangen wurde,[***]
    Das hat sie NIE gesagt, sondern sogar das Gegenteil! Was schiebst du ihr für 'nen Müll in den Mund?!X(/
    Zitat Zitat von Geronimo Beitrag anzeigen
    [***]Da aber massiv von...wem wohl? Zum Glück scheinen aber auch in anderen Ländern die Menschen von derem Gejaule die Schnauze voll zu haben. Wie man an den Antworten ablesen kann.
    Na, bist du zu feige, um zu sagen, [Links nur für registrierte Nutzer], feige Rothaut?![1]
    __________________________________________________ _________
    Ein HOCH AUF DEN 9. NOVEMBER 1989, wo die Schandmauer fiel, die Wunde, die von den Kommunisten in Deutschland geschlagen wurde!
    Trauer über den 9. November 1938, wo die Verfolgung der Juden auf ien neues Level gebracht wurde!
    Freude über den 9.11.1989 und Trauer über den 9.11.1938 müssen sich gar nciht ausschließen, sondern im Gegenteil zum Anlass dienen, gegen jegliche Form des Totalitaismus vorzugehen, egal ob links, rechts oer islamistisch!
    =======================================
    [1] = Auch bin ich zu 100 % überzeugt, dass die echten Rothäute (Amerikanische Ureinwohner) zu 99 % nicht so feige siond wie du.
    Igno-Mülleimer: Frei-denker, politisch Verfolgter, Willi Nicke, iglaubnix+2fel, tosh, monrol, Buella, Löwe, Widder58, Piedra, idistaviso, Pythia, Freelance, navy, SLNK
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  6. #6
    Antichrist Benutzerbild von Ruepel
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    Standard AW: Der 9. November oder: Verschobene Prioritäten

    Nun ja,ein Fackelmarsch durchs Brandenburger Tor wäre mir auch lieber,als dieser
    Mummenschanz der heute geboten wurde.
    Man möchte meinen,das die BRD Bonzen in der DDR auf die Straße gegangen sind
    und die SED Diktatur gestürzt haben.
    Einfach nur lächerlich!
    Warum soll ich ehrlich sein,wenn ich von Banditen regiert werde?!

  7. #7
    Ohneglied Benutzerbild von harlekina
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    Standard AW: Der 9. November oder: Verschobene Prioritäten

    Zitat Zitat von borisbaran Beitrag anzeigen
    Das hat sie NIE gesagt, sondern sogar das Gegenteil! Was schiebst du ihr für 'nen Müll in den Mund?!X(/

    Was denkst du, was sie uns damit sagen will:


    Charlotte Knobloch, Präsidentin des Zentralrats, bedauerte es am Montag in München, dass in diesem Jahr das Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 von der Freude über 20 Jahre Mauerfall „überlagert“ werde.

    In Memoriam
    Henning 1960 - 2010

  8. #8
    Meint es nur gut mit Euch
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    Standard AW: Der 9. November oder: Verschobene Prioritäten

    An den 9.11.1918 sollte man immer mit Freude denken, an den ersten ernsthaften Versuch Deutschland zu einem freien, demokratischen Staat zu machen.

    In den Medien war jedenfall in den letzten Tagen und gestern außer dem kindisch-lächerlichen, super "symbolischen" Domino-Day in Berlin und Dauerbeschuss mit irgendwelchen Filmchen über STASIUNRECHT genau nichts sonstiges zu vernehmen, weder im Sinne unserer Frau Knobloch noch in meinem Sinn (und dass der "Führer" auch am 9.11. erstmals im größeren Umfang auf die politische Bühne trat haben wohl sogar unserer gebräunten Freunde übersehen).

  9. #9
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    Standard AW: Der 9. November oder: Verschobene Prioritäten

    Zitat Zitat von harlekina Beitrag anzeigen
    Was denkst du, was sie uns damit sagen will:
    Sie hat NIE gesagt, dass es schlacht wäre, dass sich die Leute über diesen Tag als tag des mauerfalls freuen!

    Knobloch fügte hinzu, es sei „völlig in Ordnung, dass die Erinnerungskultur der Bundesrepublik dieser Tage ganz unter dem Eindruck der deutschen Einigung steht“. Sie betonte: „Für die Menschen im Osten Deutschlands brachte der Fall der Mauer die langersehnte Freiheit – für dieses Land die volle außenpolitische Souveränität. Natürlich soll und darf dieses historischen Augenblicks gedacht werden, natürlich dürfen sich die Menschen darüber freuen.“
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  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von henriof9
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    Standard AW: Der 9. November oder: Verschobene Prioritäten

    Zitat Zitat von harlekina Beitrag anzeigen
    Es konnte nicht lange dauern. Der 9. November 1938 ist ein Datum, der noch heute Entsetzen über das damals Geschehene auslöst.
    Umso erfreulicher ist es, dass ein anderer 9. November positive Gefühle bei einem Großteil der Bürger hervorruft, nämlich der Tag, an dem die Mauer fiel.

    So weit, so gut.

    Nun ist es in [Links nur für registrierte Nutzer] alles andere als gerne gesehen, dass besagter Mauerfalltag am 9.11.1989 mit Freude und Feierlichkeiten begangen wurde, könnte man doch annehmen, dass die Opfer des 9. November 1938 deswegen vergessen werden.

    Ich zitiere Charlotte Knobloch, ihres Zeichens Präsidentin des ZdJ und immer mit dem Finger am Puls der Zeit, nie um dezente Worte verlegen:

    Hm.
    Hhm, vielleicht sollten wir einfach mal das Rad der Zeit zurück drehen und alle Beteiligten des 9.11.1989 darum bitten, aus Respekt und Gedenken, ihr Handeln um einen Tag zu verschieben. :rolleyes:
    Eine Frau macht niemals einen Mann zum Narren;
    sie sitzt bloß dabei und sieht zu, wie er sich selbst dazu macht.


    Leb in der Vergangenheit, wenn du traurig sein willst. Leb in der Zukunft, wenn du ängstlich sein willst.
    Und wenn du glücklich sein willst, dann genieß den Moment.


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