Heute kurz nach Mittag wird es auf dem Mond zwei neue Krater geben. Dann nämlich wird zuerst ein zwei Tonnen schwerer Raketenteil nahe dem Südpol mit einer Geschwindigkeit von rund 9000 Kilometern pro Stunde zerschellen und eine riesige Staubwolke bis zu 60 Kilometer hoch aufwirbeln. Vier Minuten später folgt ein Satellit und stürzt ebenfalls auf die Mondoberfläche ab. Während seiner letzten Flugphase werden die Instrumente an Bord die Beschaffenheit der Staubwolke analysieren können.
Dieses einmalige Experiment «LCross» (Lunar Crater Observation and Sensing Satellite) hat einen sehr ernsthaftes wissenschaftliches Motiv, aber die Nasa macht daraus auch ein Riesenspektakel: Weil es dort gerade früher Morgen ist, wird man in den USA die Staubwolke mit einem Teleskop live sehen können. Im Internet kann die ganze Aktion aus der Perspektive des Satelliten ausserdem weltweit mitverfolgt werden.
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