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Thema: Demokratie

  1. #31
    Entarthet Benutzerbild von EinDachs
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Ajax Beitrag anzeigen
    Die Monarchie erwies sich über 1000 Jahre als sehr stabil.
    Unter analphabetischen Leibeigenen die man im Zweifelsfall niederreiten konnte.
    Solche Zustände kommen nicht zurück. Ich für meinen Teil, bin froh darüber.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  2. #32
    Ausgeschwitzt Benutzerbild von Lobo
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Unter analphabetischen Leibeigenen die man im Zweifelsfall niederreiten konnte.
    Solche Zustände kommen nicht zurück. Ich für meinen Teil, bin froh darüber.
    Du weißt doch gar nicht ob das niederreiten von Leibeigenen Spaß macht. :P
    "Die Demokratie ist die politische Waffe des Großkapitals" (Oswald Spengler)

    Protest ist, wenn ich sage, das und das paßt mir nicht. Widerstand ist,wenn ich dafür sorge, daß das, was mir nicht paßt, nicht länger geschieht.

  3. #33
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Peel Beitrag anzeigen
    In diesem Strang sollten sich nur Leute zu Worte melden, die etwas Grundsätzliches zu sagen haben oder erörtern wollen, und zwar im stringenten Bezug zur Demokratie.

    Ich behaupte folgendes: Die Parlamentarier sind überflüssig, in jedweder Form der Demokratie. Denn sie fungieren als von ihren Mündeln gewählte Vormünder, denen nicht zu trauen ist. Wer wider das Wort des Volkes handelt, ist ein Verbrecher und gehört bestraft. Ihm soll der Mund verschlossen bzw. das Maul gestopft werden, ein für allemal. An Statt der Parlamentarier schlage ich Ausrufer der Volksentscheide vor. Ein solcher kann männlichen oder weiblichen Geschlechtes sein, jung oder alt. Seine oder ihre Stimme aber sollte vernehmbar sein, so klar wie ein Glockenton. „Das Volk hat entschieden dies und das“, würde er oder sie ausrufen, „und darüber darf erst wieder die nächste Generation parlieren.“ Das Volk, oder, wie Arrogante es nennen, das gemeine Volk urteilt in jedem Fall besser und gerechter, als ein Einzelner mit seinen wenigen heimlichen Verbündeten. Entweder gilt die Majorität des Volkes oder nichts.

    Gälte die Majorität wirklich, dann müßten sich einige Wenige nach einem neuen Beruf umsehen und vielleicht Nachhilfestunden in sämtlichen existierenden Fächern der Erkenntnis nehmen.

    Meine zweite Behauptung ist diese: Immer dann, wenn in hehren Worten von der Demokratie als einem Heiligtum gesprochen wird, sollte, um der Erkenntnis willen, von einer Pseudodemokratie gesprochen werden.

    Gruß von Leila
    ich bin zum grössten teil deiner meinung. die politiker sind eigentlich diener des volkes, verdienen saugut und leisten nicht ihre arbeit, sondern lassen sich von *anderen* zusätzlich bezahlen, um deren arbeiten und forderungen zu erfüllen. das ist fakt.

    folgedessen sind die EIDE, die geleistet wurden, als meineide zu betrachten und man sollte diese herrschaften dafür vor den kadi bringen.

    dem bürger fehlt dazu ein instrument, das bei der errichtung damals zum staate ... schlichtweg vergessen wurde. die macht geht vom volke aus. das hat aber keine macht, sondern das nachsehen und kann nur alle vier jahre irgend was wählen - meist den, der am besten lügen, betrügen und manipulieren konnte, wie es auch jetzt am 27.09. der fall gewesen ist.

    keine gesetze, keine entscheidung nichts, ohne das volk befragt zu haben. das ist meine meinung. zudem müsste das volk zu jeder erdenklichen zeit die volksvertreter entfernen können - auch wirtschafts bosse - wenn hiers chindluder getrieben wurde. wäre das bisher der fall gewesen, würde ackermann, sommer und sonstige schmierlappen nicht mehr frei herumlaufen und für ihre widerlichen verbrechen am volke auch noch mit millionen belohnt werden.

    ja, wie wir sehen, gibt es noch ne menge zu tun. richard

  4. #34
    GESPERRT
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    Standard AW: Demokratie

    Im wesentlichen krankt es doch nicht daran, ein paar Leute zu bestellen, die fuer eine gewisse Zeit eben stellvertretend fuer "das Volk" regieren, sondern daran, dass sich eben notwendigerweise in so einem System Eliten bilden, die ggf. ein Eigenleben entwickeln.

    Direkte Demokratie durch Plebiszite geht nicht, wenn man mehr als ein paar tausend Menschen auf einem Haufen hat - und selbst dann bestellt man in der Regel mindestens jemanden, der die Entscheidungen umsetzt.

    Jeden Wahlberechtigten zu jedem Schmu zu befragen wird letztendlich dazu fuehren, dass wieder eine Minderheit bestimmt. Naemlich die drei Seelen, die sich wirklich jeden Sonntag aufraffen und zur Abstimmung gehen (wer organisiert die eigentlich?). Will man dem mit einem Quorum beikommen, werden eine Menge Abstimmungen ungueltig werden mangels Waehlermasse und man blockiert sich wieder.

    Delegation ist an sich nichts schlechtes. "Das Volk" (das, wie Dach schon anmerkte, immer vielstimmung ist) hat naemlich oft ueberhaupt keine Ahnung von der Materie, ueber die es entscheiden soll.
    Das wuerde vermutlich zur wirklichen Poebelherrschaft fuehren, weil dann der gewinnt, der seine Anhaenger am besten - mittels Polemik oder Versprechungen - aktivieren kann.

    Das Problem von Delegation ist natuerlich dann wiederum das Entstehen von Zirkeln und Gruppen, ueber die man als Politiker Karriere machen kann.

    Das muss man eben dann versuchen, ueber die Gestaltung des Wahlrechts und der tatsaechlichen Regierungsmechanismen auszugleichen.
    Was nicht vollstaendig geht, ganz klar.
    Aber nur direkt geht halt auch nciht.

  5. #35
    ALEA IACTA EST Benutzerbild von Commodus
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Demokratie wie wir den Begriff heute verwendensoll aber eben keine Tyrannei der Mehrheit ermöglichen. Man soll in der Demokratie üblicherweise gegen das "Wort des Volkes" (das übrigens stets mehrstimmig ist) handeln dürfen. Nicht in allen Punkten versteht sich, aber letztlich ist nur so die Freiheit des Einzelnen möglich.
    Man soll in der Demokratie üblicherweise gegen das "Wort des Volkes" handeln dürfen. Was ist denn das bitteschön für ein Demokratieverständnis? Tyrannei der Mehrheit ... hä?

    Ich verstehe daraus nur: Demokratie ist nur was für ein kleiner selbsternannter elitärer Haufen.

    Zitat Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
    Womit wir beim wirklichem Grundübel der heutigen Zeit angelangt sind.
    Genau so ist es! Kurz aber pregnant.

    Zitat Zitat von Lobo Beitrag anzeigen
    Ein Beispiel für zuviel Freiheit, Rauchen - ich bin selbst Raucher und ich finds auch nicht toll wenn ich mir nicht mehr überall wo ich gerade stehe eine Zigarette anzünden kann, aber man sollte eben auch an die Nichtraucher denken, es kann nicht sein, dass die ungewollt in den Genuß von Krebserregenden Substanzen kommen.
    Und das ist nur ein Beispiel von vielen. Auch ich bin Raucher. Wenn jedoch die "Tyrannei" der Mehrheit bestimmt, daß ich meine Rauchgewohnheiten in der Öffentlichkeit einschränken soll, dann ist das auch für mich akzeptabel. Das ist nunmal Demokratie.

    Mehrheitsentscheidungen, die meine "Freiheitsentfaltung" tangieren sind schlicht und ergreifend zu akzeptieren. (Mal abgesehen davon, dass der Begriff "Freiheitsentfaltung" stets eine vorgeschobene Worthülse der Demokratiegegner darstellt) Bei den nächsten Entscheidungen könnte ich ja bei der Mehrheit stehen ... das ist demokratische Partizipation.








    Zitat Zitat von MorganLeFay Beitrag anzeigen
    Jeden Wahlberechtigten zu jedem Schmu zu befragen wird letztendlich dazu fuehren, dass wieder eine Minderheit bestimmt. Naemlich die drei Seelen, die sich wirklich jeden Sonntag aufraffen und zur Abstimmung gehen (wer organisiert die eigentlich?). Will man dem mit einem Quorum beikommen, werden eine Menge Abstimmungen ungueltig werden mangels Waehlermasse und man blockiert sich wieder.
    Verzeihung, aber auch das kommt mir nur als Nebelgranate rüber.
    Jeden Sonntag irgendwas abstimmen ist murks. Es gibt selbstverständlich Sachthemen die den Politiker überlassen werden sollte. Es handelt sich vielmehr um Grundsätzliche Entscheidungen wie Völkerverträge, Euro, Beitritt etc. etc... wie jüngst in Irland wäre so ein gutes Beispiel. Und wie oft bitteschön kommt sowas schon vor?

    Delegation ist an sich nichts schlechtes. "Das Volk" (das, wie Dach schon anmerkte, immer vielstimmung ist) hat naemlich oft ueberhaupt keine Ahnung von der Materie, ueber die es entscheiden soll.
    Das wuerde vermutlich zur wirklichen Poebelherrschaft fuehren, weil dann der gewinnt, der seine Anhaenger am besten - mittels Polemik oder Versprechungen - aktivieren kann.
    Das wäre vermutlich nur dann der Fall, wenn man wirklich jeden Sonntag und über jeden Murks entscheiden müsste. Nein. Ich hätte auch keine Lust dazu. Steuer- Gesundheits- Wirtschaftspolitik etc... dafür werden Politiker gewählt und bezahlt.


    Das muss man eben dann versuchen, ueber die Gestaltung des Wahlrechts und der tatsaechlichen Regierungsmechanismen auszugleichen.
    Was nicht vollstaendig geht, ganz klar.
    Aber nur direkt geht halt auch nciht.
    Richtig. Es sollte bei einem Mix von beidem bleiben.
    Geändert von Commodus (07.10.2009 um 16:01 Uhr)

  6. #36
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Agano Beitrag anzeigen
    ich bin zum grössten teil deiner meinung. die politiker sind eigentlich diener des volkes […]
    Besser als wir beide können keine zwei einander mißverstehen. Ich hielt die Politiker niemals für „Diener des Volkes“, sondern für Hampelmänner der Volksunterdrücker und Volksverblöder.

    Gruß von Leila

  7. #37
    Meint es nur gut mit Euch
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Ajax Beitrag anzeigen
    Das sehe ich nicht so. Jemand, der dem Staat nützlicher ist und mehr für den Staat tut, also ein Leistungsträger der Gesellschaft ist, sollte auch ein größeres Stimmrecht haben. Wer die Musik bezahlt, bestimmt was gespielt wird.
    Nun, das ist ein möglicher Ansatz. Wenn wir aber davon ausgehen dass "der Mensch" an sich unfähig ist und wenn wir fürderhin davon ausgehen dass ein großes Steueraufkommen nicht automatisch großen Verstand bedeutet ist es aber trotzdem sinnvoll die Stimmen nicht zu gewichten.

  8. #38
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Commodus Beitrag anzeigen
    Man soll in der Demokratie üblicherweise gegen das "Wort des Volkes" handeln dürfen. Was ist denn das bitteschön für ein Demokratieverständnis? Tyrannei der Mehrheit ... hä?

    Ich verstehe daraus nur: Demokratie ist nur was für ein kleiner selbsternannter elitärer Haufen.
    Das verstehst du dann falsch, weil dies im Grunde für jeden gilt.

    Aber so speziell bei Politikern: Du bist dir dessen jetzt wohl nicht bewusst, aber damit sprichst du dich für den Politikertypen aus, der lediglich auf Umfragen schielt und dessen Meinung, dem Wetterfähnchen gleich, stets nur anzeigt wo der Wind herweht. Ein Politiker soll durchaus mal eine Meinung vertreten, die nicht unbedingt mehrheitsfähig ist. Den die Mehrheit ist letztlich auch nicht unfehlbar und da ist es wichtiger, wenn einer seinem Gewissen gehorcht und nicht irgendwelchen Umfrageergebnissen.
    Es kennzeichnet die Deutschen, dass bei ihnen die Frage »was ist deutsch?« niemals ausstirbt.
    Friedrich Nietzsche

  9. #39
    ALEA IACTA EST Benutzerbild von Commodus
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von EinDachs Beitrag anzeigen
    Ein Politiker soll durchaus mal eine Meinung vertreten, die nicht unbedingt mehrheitsfähig ist. Den die Mehrheit ist letztlich auch nicht unfehlbar und da ist es wichtiger, wenn einer seinem Gewissen gehorcht und nicht irgendwelchen Umfrageergebnissen.
    Ein Politiker ist sicherlich auch nur ein Mensch. Aber Du willst mir nicht ernsthaft erklären, daß ein Politiker unfehlbarer ist als eine breite Masse? Und dann wären wir beim Punkt "Gewissen". Politiker gehorchen keinem Gewissen, sondern ordnen sich einem Fraktionszwang unter ... und das sogar ganz offen. Und selbst diese Klicke folgt meist ganz eigene Interessen (weil der eine oder andere ein lukratives Pöstchen bei irgend ein Konzern bekleidet).

    Unsere parlamentarische Demokratie ist zu einem Sumpf von Interessensvertretung irgendwelcher Finanzmagnaten verkommen. Keine 100%ige Entscheidungen, sondern ein Murks von Kompromissen. Nach wie vor bin ich der unerschütterlichen Meinung, daß bei sehr wichtigen Entscheidung das Volk die letzte Instanz sein sollte.

  10. #40
    Miss Verständnis Benutzerbild von Leila
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    Standard AW: Demokratie

    Zitat Zitat von Commodus Beitrag anzeigen
    Ein Politiker ist sicherlich auch nur ein Mensch.
    Wer möchte dies bestreiten?

    Aber Du willst mir nicht ernsthaft erklären, daß ein Politiker unfehlbarer ist als eine breite Masse? […]
    Nein, aber ich könnte es. Jedoch nicht ich wurde gefragt.

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