US-Soldaten haben nach Angaben des US-Senders CNN nahe der irakischen Stadt Kerbela bis zu elf mobile Labors entdeckt, die möglicherweise zur Herstellung von biologischen und chemischen Waffen gedient haben.
CNN zitierte einen amerikanischer General des Heeres mit den Worten, die Einrichtungen seien im Boden vergraben gewesen und befänden sich in der Nähe einer bisherigen Artillerie-Fabrik. Zusammen mit den Lastwagen seien Berge von Dokumenten sichergestellt worden, sagte Brigadegeneral Benjamin Freakly. Wie es weiter hieß, wurden am Fundort aber keine chemischen Stoffe entdeckt.
Noch keine Hinweise auf Massenvernichtungswaffen
Nach CNN-Angaben wurden die Ausrüstungen nach dem Jahr 2000 gekauft. Der Irak habe den Besitz dieser mobilen Labors den UN-Waffeninspekteuren in ihrer Erklärung Anfang Dezember nicht mitgeteilt. Dies sei nach Aussage des Generals möglicherweise ein Indiz dafür, dass das Regime in Bagdad die Vereinten Nationen und die USA täuschen wollten. Ob dies ein Hinweis auf irakische Programme zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen sei, müsse noch untersucht werden, betonte der General. Bis jetzt haben die alliierten Streitkräfte im Irak noch keine Massenvernichtungswaffen gefunden.