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Thema: Auf in die Verschuldung!

  1. #31
    Mitglied Benutzerbild von Black Hawk
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Mal ganz doof gefragt, wenn man auf der einen Seite Geld einspart durch den Wegfall der Eigenheimzulage und auf der anderen Seite Geld ausgibt durch die Steuerabsenkung der Unternehmen, was unterm Strich erhofft man sich?

    Unterm Strich bleibt null, aber man gibt ja nichts aus , dass ist schon mal positiv!

    Aber brauchen wir die Eigenheimzulage noch? Nein, denn in Deutschland herrscht keine Wohnungsnot!

    Die Steuersenkungen sollte auch vorallen mittelständische Unternehmen helfen, denn die bleiben ja im Land und bezahlen die meisten Steuern!

  2. #32
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von Der Leutnant
    Unterm Strich bleibt null, aber man gibt ja nichts aus , dass ist schon mal positiv!

    Aber brauchen wir die Eigenheimzulage noch? Nein, denn in Deutschland herrscht keine Wohnungsnot!

    Die Steuersenkungen sollte auch vorallen mittelständische Unternehmen helfen, denn die bleiben ja im Land und bezahlen die meisten Steuern!
    Ich bin generell gegen jede Art staatlicher Subvention, wenn diese nicht der sozialen Sicherung dient!

    Also weg mit Kohlesubventionen, und Eigenheimzulage, weg mit Steuerabschreibungsmodellen und sonstigem Firlefanz! Dann hat der Staat genug Geld um breit die Steuern für ALLE zu senken!

    Ist doch eine einfache Rechnung, wenn ich mehr in der Tasche habe gebe ich mehr aus! Und wenn 30 Mio. Menschen ca. 200 Euro im Monat mehr in der Tasche hätten, dann ergäbe dies pro Jahr eine Summe von 72 Mrd. Euro die in den Wirtschaftskreislauf gepumpt würde! Jahr für Jahr!
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  3. #33
    Mitglied Benutzerbild von Black Hawk
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    Zitat Zitat von sunbeam
    Ich bin generell gegen jede Art staatlicher Subvention, wenn diese nicht der sozialen Sicherung dient!

    Also weg mit Kohlesubventionen, und Eigenheimzulage, weg mit Steuerabschreibungsmodellen und sonstigem Firlefanz! Dann hat der Staat genug Geld um breit die Steuern für ALLE zu senken!

    Ist doch eine einfache Rechnung, wenn ich mehr in der Tasche habe gebe ich mehr aus! Und wenn 30 Mio. Menschen ca. 200 Euro im Monat mehr in der Tasche hätten, dann ergäbe dies pro Jahr eine Summe von 72 Mrd. Euro die in den Wirtschaftskreislauf gepumpt würde! Jahr für Jahr!

    Das gegen bin ich nicht so lange die Unternehmen, Steuern in Deutschland bezahlen und Arbeitsplätze in Deutschland schaften!

    Aber wenn man jetzt mehr Geld durch eine Steuerreform bekommt, wer sagt denn das du dies auch ausgibts und nicht weiter sparst?

    ICh wäre für eine Steuersenkung für kleine-und mittelständische Unternehmen und einem Bürökratie abbau! Dardurch sollen Arbeitsplätze geschaffen werden, und der Staat verdient doppelt! Einmal durch den Wegfall von Arbeitslosengeld und auf der anderen Seite durch die Mehrwertsteuer!

  4. #34
    Keynesianer Benutzerbild von Kalmit
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    Standard zum Schuldenbegriff:

    @sunbeam: Da sind wir einer Meinung. Nur ist halt die Eigenheimzulage eher ein klassisches Zubrot an nomalverdienende, junge Häuslebauer. Warum man das als Subvention bezeichnet ist mir eh schleierhaft. Dass die von dir kritisierten Steuerabschreibungsmodelle aber nicht angegangen und gekürzt werden ist dem Lobbyismus zuzuschreiben. Keine Interessensgruppe will Ihre Extra-Würste abgeben. Vereinfachte Steuergesetze - solange sie fair und sozial ausgewogen sind - hab ich überhaupt nix gegen!

    Zum Schuldenbegriff ein interessanter Artikel:

    Timm Schieder, ein Leser der NachDenkSeiten aus Erfurt, schickt mir einen Leserbrief, den die Thüringer Landeszeitung am 25.2.05 veröffentlichte. Er knüpft an der sogenannten „Schuldenuhr“ an und hinterfragt die gängige Argumentationslinie. Ein Stück Aufklärung. Danke. (AM)

    Es folgt der Text des Leserbriefs:

    „Seit Jahren versuchen die öffentlichen Haushalte zu sparen. Inzwischen geht es vielerorts an die Substanz. Erfolg hat es nicht gebracht. Die Verschuldung steigt trotzdem, die Lebensqualität sinkt. Zwischen 1990 und 2000 stieg die Verschuldung der öffentlichen Haushalte von 500 Milliarden auf 1200 Milliarden. Aus der Sicht des normalen Sparbuch-Inhabers beängstigend. Für viele drängt sich der Schluss auf, die Verschuldung sei zu hoch.

    Doch zu hoch im Vergleich wozu? Im Vergleich zur Vorstellungskraft eines normalen Sparbuch-Inhabers sicherlich. Doch wie sieht es mit dem Vergleich zum Sparbuch der Nation, dem privaten Geldvermögen, aus? Das private Geldvermögen ist im Zeitraum zwischen 1990 und 2000 von 2000 Milliarden auf 3600 Milliarden gestiegen. Dieser Anstieg ist mehr als doppelt so hoch wie der Anstieg der öffentlichen Verschuldung.

    In der öffentlichen Debatte oft übersehen wird ein wichtiger Zusammenhang zwischen der steigenden öffentlichen Verschuldung und dem steigenden privaten Geldvermögen. Die Steuersenkungen zugunsten der Vermögenden in den vergangenen zwei Jahrzehnten zeigen ihre Wirkung. Der Staat verzichtet einerseits auf die Einnahme von Steuern aus sprudelnden Quellen und ist andererseits gezwungen, seine Unterfinanzierung über die Verschuldung wieder auszugleichen. Gleichzeitig profitieren die Vermögenden in zweifacher Hinsicht: Zum einen zahlen Spitzenverdiener und Vermögende aufgrund der mehrfachen Senkung des Spitzensteuersatzes und der Nichterhebung der Vermögensteuer weniger Steuern. Zum zweiten sind sie die Gläubiger der öffentlichen Verschuldung und erhalten vom Staat dafür gute Zinsen. Aus diesem fundamentalen Zusammenhang, dass die Schulden des Staates zwangsläufig die Forderungen seiner Gläubiger sind, ergeben sich wichtige Konsequenzen:

    1. Es gibt keinen Sparzwang. Entgegen den landläufigen Vorstellungen verschwinden die Schulden des Staates nicht in einem schwarzen Loch, sondern sind auf der Habenseite der Gläubiger eine stete Einnahmequelle. Die bekannte Schuldenuhr des Bundes der Steuerzahler könnte genauso eine "Reichtumsuhr" sein.

    Rückzahltermin offen

    2. Der Staat muss seine Schulden nicht zurückzahlen. Den Gläubigern würde eine wichtige Anlagemöglichkeit genommen. Es kommt tatsächlich nicht darauf an, ob "Thüringen in 170 oder erst in 175 Jahren schuldenfrei ist". Im Übrigen hat diese Erkenntnis zur Folge, dass die Höhe der öffentlichen Verschuldung auf zukünftigen Wohlstand keinen Einfluss hat, weil den Schulden immer Forderungen in exakt der gleichen Höhe gegenüberstehen, und zwar zu allen Zeiten.

    3. Die Vermögensteuer muss wieder erhoben werden. Der sogenannte "negative Verteilungseffekt", dass die Gläubiger der Staatsverschuldung Zinsen bekommen und durch ihr Vermögen an sich eine besondere Leistungsfähigkeit besitzen, muss durch die Vermögensteuer wieder aufgefangen werden. Der Staat wird es sich auf Dauer nicht leisten können, auf große Vermögen und Erbschaften wenig oder gar keine Steuern zu erheben.

    Es bleibt spannend, wie sich diese Erkenntnisse langsam, aber stetig durchsetzen.“
    Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]

  5. #35
    Last Line Of Defense Benutzerbild von sunbeam
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    Zitat Zitat von Der Leutnant
    Das gegen bin ich nicht so lange die Unternehmen, Steuern in Deutschland bezahlen und Arbeitsplätze in Deutschland schaften!

    Aber wenn man jetzt mehr Geld durch eine Steuerreform bekommt, wer sagt denn das du dies auch ausgibts und nicht weiter sparst?

    ICh wäre für eine Steuersenkung für kleine-und mittelständische Unternehmen und einem Bürökratie abbau! Dardurch sollen Arbeitsplätze geschaffen werden, und der Staat verdient doppelt! Einmal durch den Wegfall von Arbeitslosengeld und auf der anderen Seite durch die Mehrwertsteuer!
    Ich sagte ja, wenn man über Jahre hinweg jährlich definitiv mehr als 72 Mrd. Euro in den Kreislauf pumpt, wird zwangsläufig die Stimmung steigen!

    Natürlich werden viele am Anfang sparen, Schulden abbauen, Verbindlichkeiten tilgen, etc. Aber selbst bei 40 Mrd. die mindestens pro jahr für den Konsum ausgegeben werden hat dies schon positive Effekte auf die Volkswirtschaft! Die Stimmung steigt, die Unternehmen produzieren mehr, die Firmen stellen ein, die Beschäftigungszahlen steigen, die Arbeitslosenzahlen sinken, die Stimmung steigt noch immer, alles wird gut, die Firmen investieren wieder, die Stimmung steigt unaufhörlich, etc,etc!

    Siehe dazu GB seit Mitte der 90er! In den 80ern rigide Steuern gesenkt, radikal umgebaut, und seit jahren hat England ein Wachstum von mind. 4% im Jahr! Also wenn das nix ist?!?!?!
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  6. #36
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    Zitat Zitat von Kalmit
    @sunbeam: Da sind wir einer Meinung. Nur ist halt die Eigenheimzulage eher ein klassisches Zubrot an nomalverdienende, junge Häuslebauer. Warum man das als Subvention bezeichnet ist mir eh schleierhaft. Dass die von dir kritisierten Steuerabschreibungsmodelle aber nicht angegangen und gekürzt werden ist dem Lobbyismus zuzuschreiben. Keine Interessensgruppe will Ihre Extra-Würste abgeben. Vereinfachte Steuergesetze - solange sie fair und sozial ausgewogen sind - hab ich überhaupt nix gegen!
    Ich weiß, dieser Lobbyismus ist auch ein Geschwür das beseitigt gehört! Aber solange alle Besitzstandwahrung betreiben, kommen wir nie aus der Misere!

    Die Eigenheimzulage war nach dem krieg sinnvoll, um der Wohnungsnot entgegenzuwirken, aber wir haben eine Überkapazität an Wohnraum, und wer sich nicht aus eigenen Kräften ein Haus bauen kann, der soll eben ein paar Jahre weiter sparen!

    Wer hilft mir denn bei meiner Miete? Keiner? Warum soll ich also Familie XY durch meine Steuern beim Häuslebau unterstützen?
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  7. #37
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    Hört sich gut an! Man könnte sich einigen darauf, dass man die Hälft oder 3/4 abbaut und das freie Geld in den Konsum fließen läst!

    Mit den restlichen Subvetionen fördert man kleinst-und mittelständische Unternehmen!

  8. #38
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    Nunja. Der Lobbyismus betreibt in diesem Land am meisten Besitzstandswahrung! Deswegen gehen momentan alle Reformen und Belastungen an die, die keine Lobby haben: Die ganz normalen, Lohnsteuerzahlenden Bürger! Ich finde - wenn man so etwas streicht - dann bitte auch gleichzeitig woanders! Insgesamt halte ich die Eigenheimzulage für nicht so wichtig und könnte auch drauf verzichten - aber ich wollte nur ansprechen, wo man momentan immer gerne beim Streichen zuerst ansetzt!

    Und um die Argumentation der Unternehmer aufzunehmen: Kann man es den Unternehmen überhaupt "zumuten", Steuerschlupflöcher zu schließen, müsste man sie nicht erweitern? Denen geht es doch allen so schon soooo dreckig... da würde es doch dann noch mehr Arbeitslose geben, wenn die Unternehmen real mehr Steuern zahlen würden...

  9. #39
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    Zitat Zitat von Kalmit
    Und um die Argumentation der Unternehmer aufzunehmen: Kann man es den Unternehmen überhaupt "zumuten", Steuerschlupflöcher zu schließen, müsste man sie nicht erweitern? Denen geht es doch allen so schon soooo dreckig... da würde es doch dann noch mehr Arbeitslose geben, wenn die Unternehmen real mehr Steuern zahlen würden...
    Man muß mal die Tatsachen offen ansprechen und sich dem warnenden Unkenrufen der Unternehmer widersetzen! Wenn ein Unternehmer warnt, er exportiert Arbeitsplätze ins Ausland, sollte der Staat diesen Mann umgehend in Untersuchungshaft wegen Erpressung des Staates nehmen!
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  10. #40
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    Standard zu gestern

    Zitat Zitat von sunbeam
    Wann begreifen es diese Diletanten endlich, es geht nicht um die Körperschaftssteuern, es geht um die Kosten der Arbeit, es geht um die Lohnstückkosten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Die sind durch Lohnzurückhaltung aber schon massiv zurückgegangen in den letzten 10 Jahren, trotzdem entstehen aber keine neuen Arbeitsplätze und kleinen, mittelständischen Unternehmern geht's auch nicht besser!

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