Quelle: t-online Erschienen am 19.09.2009 | Arvid Kaiser, Spiegel Online
Jetzt vor der Wahl beklagen die Parteien den Zustand, den sie selbst herbeigeführt haben, und geloben auf Plakaten alles besser zu machen, sie reden von wirtschaftlichem Aufschwung, die Talsohle sei erreicht, die Rezession sei vorbei eine wirtschaftliche Depression gibt es nicht, die Weltwirtschaft habe wieder tritt gefasst.Der DAX klettert und klettert - doch die künftige Wirtschaftslage spiegelt der Leitindex womöglich nicht mehr wider: Deutsche Bank -Chefvolkswirt Norbert Walter warnt jetzt sogar vor einem Rückschlag. Die Rezession sei noch lange nicht vorbei
Doch Deutschlands Wirtschaft will dem DAX längst nicht so schnell hinterherziehen - als Konjunkturbarometer taugt er damit offenbar nicht.
Walter: "Nur eine kurze Aufwärtsbewegung" Mutiger tritt dagegen Norbert Walter auf, Chefvolkswirt der Deutschen Bank. Er offenbarte seine ganz persönliche Sicht auf die Weltwirtschaft in dieser Woche - als Randbemerkung in einem Bericht von einer Asien-Reise: "Derzeit verführt die Abwrackprämie Analysten dazu, von Aufschwung zu sprechen." Das werde wohl von Konjunkturdaten im dritten Quartal gestützt, räumt Walter ein, dies sei aber "nur eine kurze Aufwärtsbewegung auf der Talsohle", glaubt er. Deshalb doziert er: "Wir haben nicht die Rezession hinter uns gelassen, sondern nur "das erste U".
Streit über den Verlauf der Krise Damit spielte Walter auf die Debatten der vergangenen Monate an: Volkswirte diskutierten, ob die Rezession eine V-Form (kurzer Absturz und dann schnelle Erholung) annehmen würde, oder wie ein U einen längeren Weg durch ein tiefes Tal beschreitet. Die U-Sicht hat sich inzwischen weithin durchgesetzt. Doch Walter ist noch skeptischer: "Die Weltwirtschaft wird einen Zyklus in Form eines 'Triple-U' erleben". Das heißt, zwei von drei solcher schmerzhaften U-Krisen in direkter Folge stehen erst noch bevor. Nummer zwei werde durch die steigende Arbeitslosigkeit als Folge der gekürzten Produktion ausgelöst, was für "niedrigere Einkommen und schwächere Einzelhandelsumsätze im europäischen Winter" sorge. Und dann komme Nummer drei.
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War alles nur ein böser Traum oder was?
In einer Zeit, wo Schwimmbäder schließen müssen, Schulräume vergammel, Gelder für Sportvereine gestrichen werden, ganze Straßenzüge die an DDR Zeiten erinnern, wichtige öffentliche Einrichtungen geschlossen wurden, weil angeblich kein Geld da ist.
Dies sind nur einige Beispiele, die Liste der Sparmaßnahmen im öffentlichen Bereich, lassen sich weiterführen, aber die Kürzungen spürt ja jeder Bürger selbst, und nach der Wahl lassen die Politgangster die Katze aus dem Sack, aber dann, aber dann sind sie wieder an der Macht und das Spiel beginnt von Neuem.
Aber was ist mit der überhöhten Staatsverschuldung, die durch Wohltaten der jeweiligen Regierungen an ihre Klientel, zustande gekommen sind.
Die Heruntergewirtschafteten maroden öffentlichen Kassen, die Kranken und die Rentenkassen.
Die hohen Energiekosten und Benzinkosten, die hohen Steuern MwSt.19 %
Die Privatisierung öffentlicher unternehmen, wie die Post, Bahn, u. Ä.
Die Abwanderung ganzer Industrien samt Arbeitsplätzen.
Die Globalisierung, die den Hochfinanzheuschrecken Tür und Tor öffnete, die ganze Industriezweige aufkauften und anschließend Platt machten, die Berliner Statthalterbande sahen tatenlos zu, und ließ diese Gangster Gewehren, sie vertuschten und redeten alles schön, diese Typen haben uns schlicht und ergreifen verarscht.