Der Autozulieferer Magna will offenbar einen erheblichen Anteil des deutschen Staatskredits für Opel in Russland ausgeben. "Von den 4,5 Milliarden Euro sollen nach dem Magna-Konzept über 600 Millionen Euro zur Modernisierung der russischen Automobilindustrie eingesetzt werden", sagte der Vertreter der Bundesländer im Opel-Treuhandbeirat,
Zu Opels geplantem Russland-Engagement sagte Pfeil: "Das bedeutet auf Sicht die Übertragung deutschen Fachwissens nach Russland und den späteren Abbau von Arbeitsplätzen bei uns." Pfeil hält den Erfolg des neuen Unternehmens für unwahrscheinlich. Angesichts der von mehreren Autoherstellern angekündigten Stornierungen von Aufträgen für Magna sei vielmehr zu befürchten, dass der schon jetzt mit Verlust arbeitende Zulieferer weiteren Umsatz verliere und eventuell selbst auf den Staatskredit für Opel zugreife. Die Marktentwicklung in Russland werde von Magna viel zu positiv eingeschätzt, sagte Pfeil.
[Links nur für registrierte Nutzer]