+ Auf Thema antworten
Seite 3 von 5 ErsteErste 1 2 3 4 5 LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 21 bis 30 von 49

Thema: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

  1. #21
    GESPERRT
    Registriert seit
    27.11.2005
    Ort
    Bayern (muss erst mal reichen)
    Beiträge
    57.098

    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Aber reelle Güter sind wichtiger, als immaterielle. Eine Gesellschaft, die nur noch Dienstleistungen anbietet, aber nichts mehr produziert, ist an sich nicht lebensfähig.

    ---
    Ist so nicht ganz richtig. Banales praktisches Beispiel dafür ist Singapur.
    Deckt die Kapazität der produzierenden Gewerbe den Bedarf, hängt die darüberhinausgehende Wohstandsentwicklung nicht von Gütern sondern Dienstleistungen ab.
    Anders ausgedrückt, jede Leistung für die ein anderr bereit ist zumindest kostendeckend zu bezahlen (mit Geld das er für irgendeine eigene Leistung erhalten hat), ist eine wertschöpfende.
    Dein Ansatz ist deshalb problematisch weil er subjektiv wertend über den Sinn oder Unsinn sowohl von Produktionen als auch Dienstleistungen urteilt, setzt man dies in die Praxis um kommen die killing fields von Kambodscha heraus.
    (Denn im Grunde braucht man auschließlich Landwirtschaft, nichts sonst)

    Unser Wohlstand beruht aber nicht auf den paar Kartoffeläckern.

  2. #22
    Mitglied
    Registriert seit
    15.08.2005
    Beiträge
    38.121

    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Mental adäquate Realabstraktion ist Dienstleistung für ihr ebenbürtig unterlagerte hardware assembler.
    Roboter haben Roboter zu bauen, um uns von immer mehr herkömml. Tätigkeiten zu entlasten.
    Damit ist Schluß mit der zwanghaft marxistischen "Arbeitnehmer"Wahnhaftigkeit.
    Erst ohne die Arbeitsgesetzgebung kann man für sein Tun verantwortlich sein, weils erst damit um die marktwirtschaftliche Profitmaximierung per mentaler Leistungsadäquanz und um leistungsanteilige Profitabschöpfung samt Rationalisierungs- und Vernetzungseffizienz geht.
    Erst wenn Managements usern value bezwecken, gibts eigenverantwortliches Tun.
    Tun ist damit Anbieten.
    Das ist arbeitsgesetzlich unterbunden.
    Gesetzgeber sind dafür verantwortlich, daß man adäquat anbieten und den Profit leistungsanteilig abschöpfen kann.
    Erst damit gibts Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  3. #23
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
    Registriert seit
    19.02.2007
    Ort
    NRW
    Beiträge
    13.839

    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Aber reelle Güter sind wichtiger, als immaterielle. Eine Gesellschaft, die nur noch Dienstleistungen anbietet, aber nichts mehr produziert, ist an sich nicht lebensfähig.

    ---

    Zumindest ist sie sehr angreifbar, denn ohne eine produzierende Grundlage sind es schließlich nur noch "weiche" Standortfaktoren, welche die Dienstleistungen am Ort halten, wenn man mal von der Infrastruktur absieht: Ausbildung, Attraktivität für Fachkräfte (bis hin zum kulturellen Angebot), Netzwerke, Erfahrung usw.

    In gewisser Weise hängt ein reines Dienstleistungszentrum in der Luft. Singapur z.B. hat als "harte" Faktoren aber noch den supermodernen Hafen zu bieten und investiert große Summen in die Entwicklung von HighTech-Industrien. London dagegen ist schon sehr angreifbar. Sollte es zu einer Regionalisierung des Weltfinanzsystems kommen, wohin einige Anzeichen deuten, wird London der große Verlierer sein.

    Das ist schlimmer als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!

    (Talleyrand)

  4. #24
    nicht ganz menschlich! Benutzerbild von Aldebaran
    Registriert seit
    19.02.2007
    Ort
    NRW
    Beiträge
    13.839

    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zu der Meldung passt übrigens auch, dass sich die Erholung der Industrieproduktion im Juli nicht fortgesetzt hat.



    Das ist schlimmer als ein Verbrechen, das ist ein Fehler!

    (Talleyrand)

  5. #25
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
    Registriert seit
    27.11.2005
    Beiträge
    80.640

    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    ...
    Unser Wohlstand beruht aber nicht auf den paar Kartoffeläckern.
    Genau, auch auf Montan- und Schwerindustrie, Maschinen- Energie- und Chemiewirtschaft.

    Die tragenden Säulen einer Volkswirtschaft sind eben nicht Grafikdesigner und MC-Doof-Verkäufer.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  6. #26
    GESPERRT
    Registriert seit
    27.11.2005
    Ort
    Bayern (muss erst mal reichen)
    Beiträge
    57.098

    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Genau, auch auf Montan- und Schwerindustrie, Maschinen- Energie- und Chemiewirtschaft.

    Die tragenden Säulen einer Volkswirtschaft sind eben nicht Grafikdesigner und MC-Doof-Verkäufer.

    ---
    Dein Problem ist, daß Du hierbei eine willkürliche Grenze ziehst deren Lage von Deiner augenblicklichen persönlichen Einschätzung der Wichtigkeit oder Wertigkeit irgendwelcher Tätigkeiten abhängt.

    Gut, jeder tut das, niemand ist objektiv. aber der Sachverhalt ist weitaus komplexer. Im Grunde ist nämlich alles Dienstleistung. Auch der Schrauber am Opel Band erbringt nur eine Dienstleistung, genauso wie der Ingenieur im Leitstand eines Kraftwerks oder der Bauarbeiter.
    Die Differenzen bestehen in einer nicht ganz einfach zu beschreibenden Mischung der unterschiedlichen Wertigkeit der Arbeitsergebnisse, ihrer Lebensdauer, ihrer Bedeutung für den Nachfrager, es gibt da eine lange Latte von Beurteilungskriterien. (Die sich auch teilweise in der Bezahlung der Tätigkeiten niederschlägt, aber nicht immer).


    Was Du oben als wichtig und tragende Säulen anführtest ist fast schon ein Kriterienkatalog aus dem Planungsstab der DDR, flapsig ausgedrückt. Damit kommst Du nicht weit. Normalerweise regelt der Markt, welche Produktion oder Dienstleistung entsteht oder verschwindet. In Reinform bei Milton Friedman nachzulesen.

  7. #27
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
    Registriert seit
    27.11.2005
    Beiträge
    80.640

    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Dein Problem ist, daß Du hierbei eine willkürliche Grenze ziehst deren Lage von Deiner augenblicklichen persönlichen Einschätzung der Wichtigkeit oder Wertigkeit irgendwelcher Tätigkeiten abhängt.
    Das interpretierst du hinein, weil du überall einen Verdacht auf Planwirtschaft siehst.


    Gut, jeder tut das, niemand ist objektiv. aber der Sachverhalt ist weitaus komplexer. Im Grunde ist nämlich alles Dienstleistung. Auch der Schrauber am Opel Band erbringt nur eine Dienstleistung, genauso wie der Ingenieur im Leitstand eines Kraftwerks oder der Bauarbeiter.
    Die Differenzen bestehen in einer nicht ganz einfach zu beschreibenden Mischung der unterschiedlichen Wertigkeit der Arbeitsergebnisse, ihrer Lebensdauer, ihrer Bedeutung für den Nachfrager, es gibt da eine lange Latte von Beurteilungskriterien. (Die sich auch teilweise in der Bezahlung der Tätigkeiten niederschlägt, aber nicht immer).


    Was Du oben als wichtig und tragende Säulen anführtest ist fast schon ein Kriterienkatalog aus dem Planungsstab der DDR, flapsig ausgedrückt. Damit kommst Du nicht weit. Normalerweise regelt der Markt, welche Produktion oder Dienstleistung entsteht oder verschwindet. In Reinform bei Milton Friedman nachzulesen.
    Die Säulen sind die Betriebe, die materielle Güter herstellen.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  8. #28
    Mitglied
    Registriert seit
    15.08.2005
    Beiträge
    38.121

    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Die global player sind pure Planwirtschaft - es gibt damit Rendite- und Finanzpläne, Geschäftspläne und Restrukturierungsmodelle.
    Alles geht für die Anbieter viel besser mit goldenen Netzwerken.
    Nur sie bezwecken Kaufkraftmaximierung per Erwerbsphase, per mentaler Leistungsadäquanz und leistungsanteiliger Profitabschöpfung.
    Zudem ist das "Arbeitnehmer"Konstrukt kriminelle Nötigung per Gesetz, sog. "Zumutbarkeit".
    Es taugt nicht für die Zukunft einer immer umfassender zu erweiternden high tech Entwicklung.
    Erst damit kommen wir zu immer größeren materiellen Freiheitsgraden, ohne das Anderen damit zu verweigern.
    Die Entwicklung erfolgt sowieso zu 99 % von Betriebslosen.
    Das bedingt geeignete Netzwerke mit exponenzieller EffizienzZunahme bei expansiver, immer dichterer Verflechtung und bei damit immer kaufkräftigeren Nachfragern.
    Das Kapital gehört schlicht in die Taschen seiner Erwirtschafter, die damit immer höherwertig nachfragen.
    "Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen. Dafür müsste die weltweite Gesellschaft allerdings zur Vernunft kommen." Joseph Weizenbaum
    GmbHler sind RufmordGift, Arbeitsverträge sind Pest, Arbeitsrichter verhöhnen SozialstaatsOpfer.

  9. #29
    GESPERRT
    Registriert seit
    28.02.2007
    Beiträge
    5.062

    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Die Säulen sind die Betriebe, die materielle Güter herstellen.

    ---
    Was nützt das Gut wenn es nicht befördert wird? Ist der LKW-Fahrer Dienstleister?

  10. #30
    Mitglied Benutzerbild von jochen53
    Registriert seit
    03.05.2007
    Beiträge
    1.770

    Standard AW: Auftragsplus der Industrie - eine Wahllüge

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Dein Ansatz ist deshalb problematisch weil er subjektiv wertend über den Sinn oder Unsinn sowohl von Produktionen als auch Dienstleistungen urteilt, setzt man dies in die Praxis um kommen die killing fields von Kambodscha heraus.
    (Denn im Grunde braucht man auschließlich Landwirtschaft, nichts sonst)

    Unser Wohlstand beruht aber nicht auf den paar Kartoffeläckern.
    Bis wir eine Kartoffel im Supermarkt kaufen können, ist ein gewaltiger Rattenschwanz an Wertschöpfung beteiligt:

    Agrar-Forschungsinstitute, Saatgutbetriebe, Landwirt, Maschinenbau, Transport, Dünger, Pestizide, Großhandel, Lager, Einzelhandel, Steuern, Versicherungen usw.

    Mit anderen Produkten ist es ähnlich. Selbst bei importierten Gütern liegt die Wertschöpfung größtenteils in Deutschland: Wenn man ein Marken T-Shirt für 30 EURO kauft bekommt davon der Herstellerbetrieb in China vieleicht 1 EURO ab.
    Auf jedem Schiff das schwimmt und schwabbelt,
    ist einer drauf, der dämlich sabbelt!

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Hitler Industrie boomt...
    Von Sterntaler im Forum Geschichte / Hintergründe
    Antworten: 22
    Letzter Beitrag: 23.03.2008, 20:44
  2. Die Antifa-Industrie
    Von derNeue im Forum Gesellschaft / Soziales / Arbeit / Bildung / Familie
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 24.05.2004, 12:59
  3. Industrie und Gewerkschaften
    Von Prinz Adelbert im Forum Deutschland
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 04.02.2004, 15:46

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben