Führende Wirtschaftsinstitute rechnen mit einem neuen Nachkriegsrekord bei den Arbeitslosen im März.
„Es spricht alles dafür, dass die 5,3-Millionen-Marke geknackt wird", zitierte die „Bild“-Zeitung am Samstag Professor Gebhard Flaig vom Ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München.
Arbeitsmarktexperten vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle rechnen dem Bericht zufolge sogar mit einem Anstieg auf bis zu 5,4 Millionen Arbeitslose. Die Gründe seien das anhaltend schlechte Wetter im laufenden Monat sowie die zahlreichen Sozialhilfeempfänger, die von den Gemeinden noch arbeitslos gemeldet würden.
Die Zahl der Arbeitslosen war im Februar auf mehr als 5,2 Millionen geklettert und hatte damit ein neues Nachkriegshoch markiert. Grund für den Anstieg sind nach damaligen Angaben der Bundesagentur für Arbeit auch die seit Jahresbeginn etwa 370.000 früheren Sozialhilfeempfänger, die auf Grund der Hartz-IV-Arbeitsmarktreform neu in der Arbeitslosenstatistik auftauchten.