Mit viel Glück konnte man in den letzten Tagen auf Deutschlands Straßen ein recht anschauliches Flugblatt zu den aktuellen "Wahlen" ergattern. Hier ein kurzer Auszug:
Denkhilfen für Leute, die das Wahltheater unbefriedigend finden
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Unbefriedigend sind die bestehenden Wahlen hauptsächlich deshalb, weil die meisten Parteien, welche an ihnen teilnehmen können, ein Kartell bilden und inhaltlich identisch sind, was ihre Rhetorik zwar verdeckt, ihr Abstimmungsverhalten im Parlament aber verrät (>90% aller Abstimmungen verlaufen dort einstimmig; Anträge echter Opposition schmiert man gewöhnlich noch vor der Abstimmung ab). Deshalb interessieren sich viele ganz zu Recht für Parteien, die außerhalb des Kartells zu stehen scheinen oder sich wenigstens so darstellen.
Die neueste dieser Parteien nennt sich „die Linke“; sie entstand offenbar – unserer Ansicht nach, aber überprüfen Sie die erst einmal, nach „grünem“ Muster wiederum als Retortenkind der Presse, wobei der alte Lafontaine das rechtzeitig tiefgekühlte Spermatozoon war – als Auffangbecken aller, die häufiger als früher mit dem Kaufkraftverfall ihrer Rente und ihrer abscheulichen Behandlung als Opfer der Kapitalkonzentration, also als Arbeitslose, unzufrieden wurden. Aber gucken Sie lieber das Ding mit eigenen Augen an:
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