Die Bundesregierung wird ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr offenbar deutlich nach unten korrigieren.
Zu Beginn des Jahres rechneten die Konjunkturexperten der Bundesregierung noch mit einem Plus von 1,6 Prozent. In einer aktuellen Vorlage für Finanzminister Hans Eichel (SPD) sagten die Fachleute jetzt nur noch ein Wachstum zwischen 0,9 bis 1,2 Prozent voraus, wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf Regierungskreise berichtete. Die Bundesregierung dementierte dieses Vorhaben aber bereits.
Zuständig für die Regierungsprognosen ist der interministerielle „Arbeitskreis Gesamtwirtschaftliche Vorausschau“. Die Federführung hat das Wirtschaftsministerium, beteiligt sind aber auch Fachleute von Finanzministerium und Kanzleramt.
Wie die Zeitung weiter berichtete, wollen Abgeordnete der SPD-Bundestagsfraktion in der kommenden Woche im Kanzleramt vorstellig werden, um wachstumsfördernde Maßnahmen einzufordern. Sie wollen vor allem Abschreibungsvergünstigungen für Unternehmen ins Gespräch bringen. Diese Maßnahme soll helfen, die Investitionsschwäche deutscher Unternehmen zu beseitigen.