+ Auf Thema antworten
Seite 5 von 5 ErsteErste 1 2 3 4 5
Zeige Ergebnis 41 bis 47 von 47

Thema: BRIC-Staaten – Comeback der Super-Märkte

  1. #41
    Gegen Umweltfaschismus! Benutzerbild von Ulus-Kert
    Registriert seit
    17.02.2008
    Beiträge
    1.934

    Standard AW: BRIC-Staaten – Comeback der Super-Märkte

    Zitat Zitat von Jojo Beitrag anzeigen
    Nun ja Tatsache ist, das die russische Armee völlig herunter gekommen ist.
    Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?
    Verfeindete Gruppen: Linke, Rechte, Grüne, Kapitalisten, Anarchisten, Regierungstreue, Revolutionäre, Zionisten, Neocons, religiöse Extremisten.

    Autoverkäufer verkaufen Autos, Versicherungsvertreter Versicherungen. Und Volksvertreter? Stanislaw Jerzy Lec

  2. #42
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
    Registriert seit
    05.05.2009
    Ort
    Sankt Petersburg
    Beiträge
    13.589

    Standard AW: BRIC-Staaten – Comeback der Super-Märkte

    Zitat Zitat von Warjag Beitrag anzeigen
    An wem haben die S-400 schon verkauft ?
    Vielleicht wird später auch die "richtige" S-400 verkauft. Nur erst wenn S-500 rauskommt.
    Was die Bewachung angeht,da bin ich nicht einferstanden halt.
    Ob die Rakete schon raus ist,oder nicht ist eigentlich egal. Es gibt noch keinen Flügzeug,das mit alten Raketen nicht abgeschoßen werden könnte.

    Wie gesagt,ich würde schon mal gern wissen,an wem Russland schon mal die "richtige" ver. verkauft hat.
    Danke
    Noch nicht verkauft, aber vermutlich gehen welche an Weißrussland.

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    BALASCHICHA, 09. April (RIA Novosti). Russland liefern seinem südwestlichen Nachbarn Weißrussland die neusten Flugabwehr-Raketensysteme S-400 „Triumph“.

    Das teilte der stellvertretende Luftwaffenchef Wadim Wolkowizki am Donnerstag im Moskauer Vorort Balaschicha mit. Zu dem Zeitpunkt der Lieferung machte er keine Angaben. Laut Wolkowizki sollen die S-400-Systeme im Rahmen des Aufbaus der gemeinsamen Luftabwehr Weißrussland zur Verfügung gestellt werden.
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  3. #43
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
    Registriert seit
    05.05.2009
    Ort
    Sankt Petersburg
    Beiträge
    13.589

    Standard AW: BRIC-Staaten – Comeback der Super-Märkte

    Zitat Zitat von Ulus-Kert Beitrag anzeigen
    (...)
    Stalins Industrialisierung hat viele Tote gefordert.
    Ja, das mag schon sein. Es sind viele Gulaghäftlinge gestorben, aber das waren nicht die einzigen "kostengünstigen" Arbeitskräfte und ohnehin bräuchte man heute zum Glück keine solche Rationalisierung der Verpflegung und Arbeitsleistung wie damals.

    Das Problem Stalins war, dass er das Land in Rekordtempo industrialisieren musste, damit die UdSSR nicht in der Frühphase zu Grunde geht. Und er hatte es damals bei weitem schwerer, als heute - kurz nach der Machtübernahme Stalins waren in Russland noch immer 4 von 5 Menschen Bauern - die UdSSR war in der Frühphase ein einziges großes Dorf. So radikal ist das Problem heute nun auch nicht.

    Allerdings fehlt es vorne und hinten an Infrastruktur, Straßenbau, sozialem Wohnungsbau, Bau von Institutionen des öffentlichen Lebens (Krankenhäuser, Kindergärten usw.), industriellen Fertigung von Baumaterial, Transportwesen, kulturellen Einrichtungen, Renovierung und Instandhaltung, Umweltsäuberung, Aufforstung usw.

    Wieso man dazu zur Kostenreduzierung nicht Häftlinge aus Straflagern, Freiwillige und nationale Jugendorganisationen (nationale Arbeitsfront und etwas wie den Komsomol) verwendet ist mir nicht klar, bzw. viel zu liberal oder heuchlerisch gegenüber der eigenen Position.

    Das Volk soll nicht meinen, es könne das Land ohne größeren Aufwand, Blut und Schweiß wieder aufbauen und alles dem Markt überlassen. Das wäre schlicht dumm.

    Außerdem gibt es da noch weitere Radikalisierungen die wir benötigen:

    - Wiederherstellung der vereinigten Aeroflot und Monopolisierung als einzige Kraft im russischen Flugtransportwesen

    - Stärkere Integration des Rubels in das Handelswesen

    - Auswanderungsverbot und beschränkte Ausreise

    - Enteignung und Verhaftung der Oligarchie und sonstiger krimineller Subjekte die sich an sowjetischem Eigentum bereichert haben

    - Zentralisierung des Bankenwesens und Monopolisierung der Gosbank

    - 100%ige Verstaatlichung des Rohstoffsektors

    - Stärkerer Protektorismus und Subventionierung der nationalen-technologischen Industrie

    - Aufbau der Staatspropaganda zur Verbreitung und Werbung für Freiwilligenarbeit und verantwortungsvollen Konsum (keine Politpropaganda!)

    - Kurzzeitige Reduzierung der Streitkräfte um einige 100tausende Mann und Eingliederung dieser in die nationale Arbeitsfront. Die Reduzierung dauert so lange an, bis die gesammte Streitmacht samt den vorzeitig entzogenen Kräften zeitgemäß ausgerüstet und finanziell in Stand gehalten werden kann.

    - Anstelle der Wehrpflicht sollen Frauen verpflichtet werden in die Arbeitsfront einzutreten und im Sozialwesen zu arbeiten

    - Wehrpflicht auf 2 1/2 Jahre verlängern (ebenso Arbeitspflicht für Frauen)

    Und noch einiges mehr.

    Die Radikalität, welch eine immense Modernisierung verlangen würde, ist heute nicht mehr möglich
    Kannst du das genauer erläutern?
    Geändert von Gryphus (01.08.2009 um 15:14 Uhr)
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

  4. #44
    Mitglied
    Registriert seit
    17.02.2009
    Beiträge
    1.248

    Standard AW: BRIC-Staaten – Comeback der Super-Märkte

    Zitat Zitat von Ulus-Kert Beitrag anzeigen
    Was hat das mit meinem Beitrag zu tun?
    Direkt nichts, stimmt trotzdem.

  5. #45
    Gegen Umweltfaschismus! Benutzerbild von Ulus-Kert
    Registriert seit
    17.02.2008
    Beiträge
    1.934

    Standard AW: BRIC-Staaten – Comeback der Super-Märkte

    Zitat Zitat von Gryphus Beitrag anzeigen
    Ja, das mag schon sein. Es sind viele Gulaghäftlinge gestorben, aber das waren nicht die einzigen "kostengünstigen" Arbeitskräfte und ohnehin bräuchte man heute zum Glück keine solche Rationalisierung der Verpflegung und Arbeitsleistung wie damals.

    Das Problem Stalins war, dass er das Land in Rekordtempo industrialisieren musste, damit die UdSSR nicht in der Frühphase zu Grunde geht. Und er hatte es damals bei weitem schwerer, als heute - kurz nach der Machtübernahme Stalins waren in Russland noch immer 4 von 5 Menschen Bauern - die UdSSR war in der Frühphase ein einziges großes Dorf. So radikal ist das Problem heute nun auch nicht.

    Allerdings fehlt es vorne und hinten an Infrastruktur, Straßenbau, sozialem Wohnungsbau, Bau von Institutionen des öffentlichen Lebens (Krankenhäuser, Kindergärten usw.), industriellen Fertigung von Baumaterial, Transportwesen, kulturellen Einrichtungen, Renovierung und Instandhaltung, Umweltsäuberung, Aufforstung usw.

    Wieso man dazu zur Kostenreduzierung nicht Häftlinge aus Straflagern, Freiwillige und nationale Jugendorganisationen (nationale Arbeitsfront und etwas wie den Komsomol) verwendet ist mir nicht klar, bzw. viel zu liberal oder heuchlerisch gegenüber der eigenen Position.

    Das Volk soll nicht meinen, es könne das Land ohne größeren Aufwand, Blut und Schweiß wieder aufbauen und alles dem Markt überlassen. Das wäre schlicht dumm.

    Außerdem gibt es da noch weitere Radikalisierungen die wir benötigen:
    Diese paar Naschi und Sträflinge werden nichts reißen. Logistik und Organisation werden nicht gemeistert werden. Zudem kann man mit solchen Leuten, ob Jugendlichen oder Straftätern nichts Qualitatives erbauen, was dem heutigen Stand der Technik gerecht wäre.

    Man muss das alte System wieder aufbauen, Berufsschulen gründen, wo Leute nach der 8. Klasse gefragt werden, ob sie nun schon einen handwerklichen Beruf ausüben möchten.

    Das gibt es heute nicht. Die Russen haben keine Fachkräfte mehr. 18. Jhd. lässt grüßen.

    - Wiederherstellung der vereinigten Aeroflot und Monopolisierung als einzige Kraft im russischen Flugtransportwesen
    Soll was bringen? Große strukturelle Umwandlungen. Zurück zur sowjetischen Sturktur? Wie lässt sich das mit der Marktwirtschaft vereinbaren? Monopole lassen Preise hochschnellen, kann mich an 2005 erinnern, als ein Ticket nach Petersburg hin und zurück 300€ gekostet hat, weil Pulkovo das Monopol hatte.
    - Stärkere Integration des Rubels in das Handelswesen
    Dazu muss das Vertrauen in den Rubel erst einmal hergestellt werden. Bei der instabilen Währung und den Erfahrungen der letzten 20 Jahren schlecht realisierbar.
    - Auswanderungsverbot und beschränkte Ausreise
    Das habe ich gerade überhört. (Maximal für Wissenschaftler in hohen Positionen. Zudem ist es dafür eh schon zu spät, solch ein Ausreiseverbot hätte es in den 90igern geben müssen. Hätte es das damals schon gegeben, wären die US-Amerikaner bis heute nicht mit ihrem F-35 fertig.)

    - Enteignung und Verhaftung der Oligarchie und sonstiger krimineller Subjekte die sich an sowjetischem Eigentum bereichert haben
    Zustimmung.

    - Zentralisierung des Bankenwesens und Monopolisierung der Gosbank
    Kann ich nichts zu sagen. Müsstest mir die Vorteile erläutern.

    - 100%ige Verstaatlichung des Rohstoffsektors
    Wenn was beim Volk ankommen würde, ok. In Verbindung mit der Enteignung von Oligarchen, sinnvoll.

    - Stärkerer Protektorismus und Subventionierung der nationalen-technologischen Industrie
    Damit würden die Russen sich ins eigene Knie schießen. Ohne den Westen wären die Russen im zivilen Sektor noch weiter hinterher. Keiner will russischen Müll kaufen, vor allem zu den Preisen.
    - Aufbau der Staatspropaganda zur Verbreitung und Werbung für Freiwilligenarbeit und verantwortungsvollen Konsum (keine Politpropaganda!)
    Wie effektiv das ist, sei mal dahingestellt. Freiwilligenarbeit muss den jeweiligen Menschen was bringen, außer dem Gedanken, Mütterchen Russland etwas "Gutes" getan zu haben. Wenn sie dadurch in ihrer Karriere zurückfallen würden, in entlegende Gebiete fahren müssten etc. etc. ohne wirkliche Gegenleistung? Hm.

    - Kurzzeitige Reduzierung der Streitkräfte um einige 100tausende Mann und Eingliederung dieser in die nationale Arbeitsfront. Die Reduzierung dauert so lange an, bis die gesammte Streitmacht samt den vorzeitig entzogenen Kräften zeitgemäß ausgerüstet und finanziell in Stand gehalten werden kann.
    Die Soldaten werden schon so genug ausgenutzt. Hier würde sich aber wirklich die Möglichkeit bieten, ihnen etwas Sinnvolles zutun zu geben, solange die Behandlung und die Arbeitsbedingungen nicht typisch 30iger-Jahre sind, kann man darüber nachdenken.

    - Anstelle der Wehrpflicht sollen Frauen verpflichtet werden in die Arbeitsfront einzutreten und im Sozialwesen zu arbeiten
    Krieg das mal in die Köpfe der neuen Generation. Immer die Frage, wie sinnvoll ihre freiwilligen Arbeit wäre und vor allem, welchen Nutzen es hätte, sie nicht das tun zu lassen, was sie wirklich wollen. (In etwa - Unsichtbare Hand, Smith.)

    - Wehrpflicht auf 2 1/2 Jahre verlängern (ebenso Arbeitspflicht für Frauen)
    Das nennt sich Zwangsarbeit. Ist die Motivation eine andere, die Wehrpflicht verlängern zu lassen, so wäre das nur Geld- und Resourcenverschwendung.




    Kannst du das genauer erläutern?
    Siehe deine Ausführungen oben. Das wäre kaum möglich.
    Geändert von Ulus-Kert (01.08.2009 um 16:25 Uhr)
    Verfeindete Gruppen: Linke, Rechte, Grüne, Kapitalisten, Anarchisten, Regierungstreue, Revolutionäre, Zionisten, Neocons, religiöse Extremisten.

    Autoverkäufer verkaufen Autos, Versicherungsvertreter Versicherungen. Und Volksvertreter? Stanislaw Jerzy Lec

  6. #46
    Audentes fortuna iuvat Benutzerbild von Gryphus
    Registriert seit
    05.05.2009
    Ort
    Sankt Petersburg
    Beiträge
    13.589

    Standard AW: BRIC-Staaten – Comeback der Super-Märkte

    Zitat Zitat von Ulus-Kert Beitrag anzeigen
    (...)
    Diese paar Naschi und Sträflinge werden nichts reißen.
    So wenige sind das nun nicht, Mal abgesehen von, wie schon gesagt benötigter, propagandistischer Arbeit.

    Logistik und Organisation werden nicht gemeistert werden.
    Das musst du nun genauer erklären, was soll logistisch nicht machbar sein, wenn an der Spitze der Bauarbeiter ein vernünftiger Ingenieur steht (bzw. die benötigten Stellen mit Fachkräften besetzt werden)? Es gibt in Russland schon Programme, bei denen man sich selbst beim Bau seines Hauses betätigt und dafür eine Kostenvergünstigung erhält - einfache Arbeiten kann jeder erfüllen.

    Zudem kann man mit solchen Leuten, ob Jugendlichen oder Straftätern nichts Qualitatives erbauen, was dem heutigen Stand der Technik gerecht wäre.
    Gleise verlegen, Häuser und Straßen bauen kann jeder. Dafür braucht man nun wirklich keine besonderen Qualifikationen. Und wie gesagt fehlt es an solchen Dingen vorne und hinten.

    Man muss das alte System wieder aufbauen, Berufsschulen gründen, wo Leute nach der 8. Klasse gefragt werden, ob sie nun schon einen handwerklichen Beruf ausüben möchten.
    Vor allem fehlen qualifizierte Lehrkräfte, Investitionen in Schulausstattung, Renovierungen und Korruptionsbekämpfung. Ansonsten ja.

    Soll was bringen? Große strukturelle Umwandlungen. Zurück zur sowjetischen Sturktur? Wie lässt sich das mit der Marktwirtschaft vereinbaren? Monopole lassen Preise hochschnellen, kann mich an 2005 erinnern, als ein Ticket nach Petersburg hin und zurück 300€ gekostet hat, weil Pulkovo das Monopol hatte.
    Marktwirtschaft ist mit Vorsicht zu genießen und was die Preise angeht, so ist dies meist nur bei Privatmonopolen der Fall. Die einzelnen russischen Fluggesellschaften, die die Aeroflot ohnehin schon genug gespalten und deren Flugzeuge verwahrlost haben werden sich auf dem nationalen und internationalen Markt niemals durchsetzen. Außerdem brauchen wir diese Fluggesellschaft in Zeiten der Entwicklung und Förderung des nationalen Flugzeugbaus mehr denn je. Der Verkauf eines 49%igen Anteils der Gesellschaft an investitionsfreundliche Firmen ist natürlich nicht auszuschließen, sondern sogar eher zu befürworten.

    Dazu muss das Vertrauen in den Rubel erst einmal hergestellt werden. Bei der instabilen Währung und den Erfahrungen der letzten 20 Jahren schlecht realisierbar.
    Immerhin ist das Spiel mit dem Rubel sicherer als mit dem Dollar und der FED und wird ihn langfristig stabilisieren. Das ist aber übrigens nicht mein persönlicher Wunsch, sondern wird von der Regierung schon angetrieben.

    Das habe ich gerade überhört. (Maximal für Wissenschaftler in hohen Positionen. Zudem ist es dafür eh schon zu spät, solch ein Ausreiseverbot hätte es in den 90igern geben müssen. Hätte es das damals schon gegeben, wären die US-Amerikaner bis heute nicht mit ihrem F-35 fertig.)
    Warum überhört? Wenn alle Ingenieure und sonstige Leute das Land verlassen kommen wir nicht voran, vor allem nicht im Globalkapitalismus. Und erst recht nicht wenn die Demographie sich nicht verbessert, weil alle Leute mir Perspektive aus dem Land flüchten. Ja, in den 90ern hätte man das machen müssen, aber es ist zu spät. Jetzt müssen wir das möglichst produktivste Ergebniss erzielen und das geht nur so. Ich meine natürlich nicht, dass man sich im Ausland nicht fortbilden kann, bzw. touristische Reisen unternehmen kann - nur das man den Wohnort nicht wechseln kann (außerhalb der Staatsgrenze).

    Kann ich nichts zu sagen. Müsstest mir die Vorteile erläutern.
    Regulierung der Kreditvergabe.

    Wenn was beim Volk ankommen würde, ok. In Verbindung mit der Enteignung von Oligarchen, sinnvoll.
    Im Rohstoffsektor braucht man wenig Investitionen und erzielt viel Gewinn - 49% davon sollten nicht wie zB bei Gasprom ins Ausland fließen.

    Damit würden die Russen sich ins eigene Knie schießen. Ohne den Westen wären die Russen im zivilen Sektor noch weiter hinterher. Keiner will russischen Müll kaufen, vor allem zu den Preisen
    Ich meine auch nicht, dass man Investitionen ausschließt. Ich meine nur, dass man die eigenen Herstellern auf dem heimischen Markt besser Fuß fassen lässt - zum Beispiel wie das gerade bei GLONASS gemacht wird, denn da wird der Einfuhrzoll für GPS System erhöht, damit sich das eigene Projekt besser durchsetzt. Deswegen Protektorismus, sprich Schutzzoll und Subventionierung in Form von Preissenkung durch staatliche Subvention um das Preisleistungsverhältniss russischer Produkte zu verbessern die in den Zivilsektor gehen.

    Wie effektiv das ist, sei mal dahingestellt. Freiwilligenarbeit muss den jeweiligen Menschen was bringen, außer dem Gedanken, Mütterchen Russland etwas "Gutes" getan zu haben. Wenn sie dadurch in ihrer Karriere zurückfallen würden, in entlegende Gebiete fahren müssten etc. etc. ohne wirkliche Gegenleistung? Hm.
    Ich habe doch gesagt, es wird nicht einfach - ohne Schweiß und Blut wird dieses Land nicht auf die Beine kommen, an persönliche Vorteile hat unter Stalin auch keiner gedacht. In der Karriere zurückfallen wäre natürlich kontraproduktiv, aber Arbeitslose gibt es genug im Land und am Wochenende, bzw. nach Schichtende können noch mehr Freiwillige kommen - ja, ich weiß schon, dass das nicht toll ist, aber notwendig. Wobei bei zweiterer Gruppe der Einsatz nur regional erfolgen könnte, sprich solche Dinge wie die Setzung von Verkehrsschildern o.d.g in der selben Stadt, wenn von diesen Leuten nur über begrenzte Zeit Arbeitsleistung kommen kann. Die Nationalprojekte müssen dann weiterhin von den jeweiligen Beschäftigten, Eingegliederten und Strafgefangenen umgesetzt werden. Nicht das du mich falsch verstehst, man setze nicht alles auf diese Menschen, nur einen gewissen Aufwand könnten sie schon ersparen und im Nachhinein sei es ihnen entsprechend gedankt.

    Die Soldaten werden schon so genug ausgenutzt. Hier würde sich aber wirklich die Möglichkeit bieten, ihnen etwas Sinnvolles zutun zu geben, solange die Behandlung und die Arbeitsbedingungen nicht typisch 30iger-Jahre sind, kann man darüber nachdenken.
    Solange keine anständige Technik zur Verfügung steht sind die ohnehin nur teuer zu unterhalten. 30er Jahre wird das nicht werden, wie gesagt, einen solchen Aufwand braucht man gar nicht.

    Krieg das mal in die Köpfe der neuen Generation. Immer die Frage, wie sinnvoll ihre freiwilligen Arbeit wäre und vor allem, welchen Nutzen es hätte, sie nicht das tun zu lassen, was sie wirklich wollen. (In etwa - Unsichtbare Hand, Smith.)
    Das erfordert auch Arbeit, ja.

    Das nennt sich Zwangsarbeit. Ist die Motivation eine andere, die Wehrpflicht verlängern zu lassen, so wäre das nur Geld- und Resourcenverschwendung.
    Arbeitseinzug hört sich schöner an, aber wie gesagt, der Aufbau wird kein Zuckerschlecken und eine traurige Sache sein, aber die Notwendigkeit ist nunmal vorhanden. Die Wehrpflicht zu verlängern hätte auch militärisch Sinn - wie lange ist sie im Moment? 1 Jahr? Das ist Zeitverschwendung, damit züchtest du nur Kanonenfutter heran.
    Geändert von Gryphus (02.08.2009 um 13:26 Uhr)
    "Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Comeback von Putin?
    Von Freikorps im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 07.11.2008, 07:55
  2. Comeback der Religion
    Von Guardian im Forum Theologie und Religionen
    Antworten: 28
    Letzter Beitrag: 21.03.2008, 18:05
  3. Gute Staaten-schlechte Staaten
    Von sunbeam im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 35
    Letzter Beitrag: 05.03.2006, 22:40

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben