Solange China die USA als Absatzmarkt brauchen werden die Chinesen schön US-Anleihen kaufen. Heimlich werden sie den Dollar aber eintauschen z.B. Euro.
Sicherlich das braucht Jahre- aber dann werden sie den Dollar, wenn es den Chinesen nicht opportun ist so weit wie möglich abstoßen.
Der Aufstieg ist vermutlich der Reservebalance dieser Staaten zu verdanken, die (zumindest China und Russland, von Indien und Brasilien weiß ich das nicht) sich nicht so ganz vom Dollar abhängig gemacht haben, sondern ebenso andere Reservewährungen und Goldreserven angelegt haben - das hat es wohl ein wenig gemildert. Russland versucht momentan den Rubel als nationale Handelswährung durchzubringen, im Rohstoffhandel wurden da schon Ansätze gemacht.
[Links nur für registrierte Nutzer]
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
Wenn sie US-Anleihen kaufen, so haben sie schlicht US-Anleihen, und keine USD zum tauschen. Sie haben zwar Dollarreserven, aber an einem Absacken des Dollarkurses hat China auch nichts zu gewinnen.
Ich glaube nicht, dass es ihnen dem Euro wesentlich besser ginge, da sie mit dem Euro noch weniger anzufangen wissen. Er ist noch eine relativ junge Waehrung, und bei den Zerwuerfnissen innerhalb der EU auch nicht sonderlich vertrauenserweckend. Ebenso eignet sich die EU nicht sonderlich als Absatzmarkt, da Importbeschraenkungen relativ hoch, und bei der Nachfrage an chinesischen Produkten kaum Steigerungen zu erwarten sind.
Wenn ich ihre derzeitigen Massnahmen richtig deute, so kurbeln sie den Binnenmarkt an, und versuchen ihre Rohstofflieferanten als Absatzmaerkte zu etablieren, besonders wenn es sich um Schwellenlaender handelt.
Geändert von Haspelbein (28.07.2009 um 17:12 Uhr)
Auch die haben mittlerweile gelernt zu konsumieren:[Links nur für registrierte Nutzer]Das haben sogar die Amis schon gemerkt:Der chinesische Automobilverband hat seine Absatzprognose für das Gesamtjahr deutlich erhöht. Das ist auch für die deutschen Hersteller eine gute Nachricht. Denn für sie bietet der Markt, der die USA wohl schon dieses Jahr als den größten der Welt ablösen wird, riesige Chancen.
DÜSSELDORF. Im ersten Halbjahr 2009 ist die Zahl der verkauften Fahrzeuge laut dem chinesischen Automobilverband im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 6,1 Mio. gestiegen. Er geht nach Angaben vom Donnerstag nun davon aus, dass im Gesamtjahr elf Mio. statt der bisher erwarteten 10,2 Mio. Fahrzeuge verkauft werden.
Sollte sich das bewahrheiten, würde China die USA wohl als weltgrößten Automarkt überholen. Denn dort rechnen Experten für dieses Jahr mit rund zehn Mio. verkauften Autos, drei Mio. weniger als im Jahr 2008. Zum Vergleich: Der Verband der Automobilindustrie hat seine Absatzprognose für Deutschland vor wenigen Tagen von 3,1 Mio. auf 3,5 Mio. angehoben.[Links nur für registrierte Nutzer]...
After checking market situations in Italy’s fashion capital Milan and the various US sites, Mattel decided to open its first flagship store in Shanghai.
...
Die Industrie der UdSSR war ihrer Zeit um Jahre vorraus - siehst du ja heute an allen möglichen Produkten die aus SU Zeit stammen und heute noch gebaut/exportiert werden. Nur in der Leichtindustrie (Konsumgüter) sah es marode aus.
Ja, stimmt schon. Russland fördert und subventioniert aber die nationale Industrie, will das eigene Know How in allen Industriesektoren also verbessern. Es ist also ein Zeitgeschäft.
"Dem modernen Menschen ist es gleichgültig, in seinem Leben keine Freiheit zu finden, wenn er sie in den Reden jener verherrlicht findet, die ihn unterdrücken." - Nicolás Gómez Dávila
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)