Du bist spezialisiert Alte zu versorgen und auch zu pflegen. Ja, hier gibt es bald mehr Arbeit denn je. Nur leider kaum noch Selbstzahler, denn 2016 haben Alte hier nur noch Chancen, wenn sie von Kindern und Enkeln oder auch Urenkeln aus dem Ausland versorgt werden.
Nur holen die Meisten ihre Alten lieber zu sich als ihnen Kohle her zu schicken. Rente, HartzIV oder andere Staatsknete? 2016 nix mehr. Kinderlose Alte können sich an Mülltonnen dann um Essensreste prügeln. Auch die Arbeitsplätze Deiner Branche werden ins Ausland verlagert.
Obwohl in Latein-Amerika viel mehr Generationen zusammen leben, entstehen auch dort immer mehr Altersheime. Denn Alte, die es sich leisten können, lassen sich lieber von bezahlten Leuten versorgen als bis zum Umfallen für den Nachwuchs Familien-Nutztiere zu sein.
Nachwuchs ist auf Armlänge angenehmer als mit dauernden Anforderungen direkt auf der Pelle. Also leben auch hier viele Alte lieber in Senioren-Residenzen und versorgen nur ab und zu mal im Haus der Familie Kinder, Hund, Katze, Goldfische, Kanarienvögel und Hamster.
Und dann sind sie auch froh wieder in die Bequemlichheit der Senioren-Residenz zurück zu kommen, wo sie bedient werden statt alle Anderen zu bedienen. Zur Zeit kommen viele alte Auslandsdeutsche zurück, da es hier mehr und bessere Senioren-Residenzen gibt.
Aber das ändert sich bald, denn Selbstzahler sterben aus, und im Ausland entstehen immer mehr gute Senioren-Residenzen. Willst Du also zuhunftsbewußt planen, dann such Dir eine Stelle bei einer Firma, die jetzt schon Senioren-Residenzen im Ausland betreibt.
Deutsches Fachpersonal ist da irre gefragt, da die Alten lieber Leute haben, die nicht nur ihre Sprache sondern auch ihre Gefühle verstehen, mit denen sie auch über deutschen Kram reden können. Natürlich sprechen Alte, zum Beispiel in Panama, perfekt Spanisch.
Sprachlich haben sie mit einheimischen Fachhräften keinerlei Problem. Aber auch die netteste Panameña kann bei übersetzten Wilhelm-Busch- oder Schiller-Zitaten höchstens höflich lächeln und kann absolut nicht mitempfinden, welche Gefühle man hatte als 1989 die Mauer fiel.