Ich sehe schon, Ironie ist nicht eure Stärke.
Ich sehe schon, Ironie ist nicht eure Stärke.
Mit Zimt und Zucker
„Die Einheit Europas war ein Traum von Wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für Viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle." Adenauer
http://www.youtube.com/watch?v=8uvnF0aDMbc
http://www.youtube.com/watch?v=NY5FD0iTF4Q
Es ist immer interessant, sich über die historischen Fakten der Besiedlung des historischen Deutschlands (und der aktuellen BRD) sowie den jeweils konkreten Bedingungen zu diskutieren. Nur – ein Rückgriff auf ehemalige Rechtstitel für die heutige Zeit hat da schon z. T. unreale Sichtweisen; nicht umsonst hat sich ja im menschlichen Zusammenleben und der Rechtsgeschichte der Begriff der Verjährung herausgebildet.
Ob nun vor vielen hundert Jahren „dort“ jemand gesiedelt, gewohnt, gezeltet… hat, sollte zumindest völkerrechtlich keine Rechtskonsequenzen für die Gegenwart/Zukunft haben - im Gegensatz zum Individualrecht. Auch bei Genehmigungen von Gedenkstätten, sowohl in der Kultur kann man sich gern in würdiger Form damit befassen, sofern daraus nicht der unsägliche Revisionismus abgeleitet wird.
So halte ich es für (höflich gesagt) unverständlich, z. Bsp. aus über 2000 Jahre alten, historischen Aufzeichnungen, das „Recht“ einen Staat an einer bestimmten Stelle der Erde zu begründen und diesen „sagenhaften“ Vorwand noch militärisch flankieren.
Es sind wahrscheinlich die Defizite der Gegenwart (– real oder nur eingebildet –), die ausgesuchte geschichtliche Fakten als Scheinargumente für oft gefährliches Wunschdenken erst gebrauchsfähig machen. Solange bloß ein „Stellvertreterkrieg“ auf diversen Forumsseiten tobt, kann man das ja noch achselzuckend belächeln; unangenehmer wird es dann, wenn Machtgruppierungen so etwas für das aktuelle politische Tagesgeschäft instrumentalisieren…
Verallgemeinerungen sind Lügen.
(Gerhard Hauptmann)
Ein sehr interessantes und offenbar unausreichend erforschtes Thema. Frühere deutsche Autoren schreiben den Slawen insgesamt eine weitaus wichtigere Rolle im Weltgeschehen und den Westslawen für die Schaffung Deutschlands zu. Slawische Städte findet man darüber hinaus nicht nur im Osten und Norden Deutschlands, sondern auch mal im Süden, mal im Mitteldeutschland. Von Schweiz oder Österreich rede ich schon gar nicht.
Wenn auch jetzt in den bezwungnen Hallen
Tyrannei der Freiheit Tempel bricht:
Deutsches Volk, du konntest fallen,
Aber sinken kannst du nicht!
Theodor Körner
Die bekannteren wären Berlin, Leipzig, Schwerin, Dresden, Rostock, Oldenburg (direkte Übersetzung von von Starigard). Weniger bekannt und erforscht ist, dass der Bodensee früher der [Links nur für registrierte Nutzer] hieß, Konstanz - [Links nur für registrierte Nutzer], was die "Historiker" durch einen Leserfehler zu erklären versuchen, ohne zu erklären, warum die benachbarte Reichenau - [Links nur für registrierte Nutzer] hieß. Ich habe mir die alten Frauentrachten der Bodensee-Bewohner angeschaut. Sie sehen den slawischen sehr ähnlich.
Und hier sind noch ein Paar hundert:
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Aus dem Einleitungspost:
Berlin
Fest steht dass der Name Berlin slawisch ist. das slawische Wort berli meinte so etwas wie unter wasser gebautes pahlgitter dass zum Fang von Fischen genutzt worden war Rostock "roz tok" bezeichnete den Ort, an dem das Wasser auseinander fließt Dresden Dresdjane –, "die Leute, die im Wald wohnen") ... der bekanntesten ostdeutschen Städt - die allesamt slawischen Ursprungs sind Leipzig ... sich als Handelswege genau in Libzi, einem kleinen Ort slawischen Ursprungs Leipzig bezieht den Namen nicht etwa von unserem Substantiv Leib, sondern vom slawischen Wort Lipa, "Linde", denn im 6. Jahrhundert besiedelten Sorben diesen Landstrich am Schnittpunkt wichtiger Fernstraßen. Noch 920 hatte es hier in der Nähe eines Lindenhains nur ein kleines Fischerdörfchen gegeben, das von seinen slawischen Bewohnern als Lipsk und halb lateinisch, halb sorbisch als urbs lipzi, "Ort bei den Linden", bezeichnet wurde Köpenick Copnic" ist slawischen Ursprungs und bedeutet "Hügel-Ort" Stieglitz Der Name des Ortes ist slawischen Ursprungs und bedeutet: "Ort, wo es Stieglitze gibt" Bautzen wurde von den Slawen als Budysin (nach dem altsorbischen Personennamen Budych) gegründet. Brandenburg verdankt seinen Namen der Brennaburg, der Hauptburg der slawischen Stodoranen, die im Jahr 928 von Heinrich I. erobert wurde. Görlitz wurde von den Slawen als Goreliz (von gora, "Berg") gegründet, was auf die Höhenlage von 200 m an der Lausitzer Platte hinweist. Lübeck adoptierte den Namen in germanisierter Form 1143 von einer nahe gelegenen wendischen Siedlung namens Liubice (vom slawischen liubak, "anmutig, lieblich"), als Graf Adolf II. von Holstein hier eine deutsche Kaufmannsstadt gründete. Celle wird in einer Urkunde aus dem Jahr 990 Kellu genannt, vom slawischen "Siedlung am Fluß", ein Name, der vom Volk zunächst als Zelle ausgelegt und später zu Celle latinisert wurde. Meißen hört sich durchaus nach einer deutschen Benennung an. Jedoch ist der Name slawischen Ursprungs und bezieht sich auf die Reichsburg Misni (von mjesni, "Ort, Stelle"), die König Heinrich I. 929 als einen Vorposten deutscher Ostexpansion im damals slawisch-sorbischen Gebiet anlegte. Meißen bezeichnet als mit Fug und Recht als "die Wiege Sachsens". Plauen bedeutet aus dem altslawischen übersetzt "Ort der Überschwemmungen" und signalisiert damit den Wasserreichtum der Region. Ratzeburg ist nie eine Rattenburg gewesen, obwohl Ratze eine umgangssprachliche Bezeichnung für die Nager ist. Die schleswig-holsteinische Stadt mitten im Ratzeburger See entstand an Stelle einer alten slawischen Siedlung, die sich um eine Burg gruppierte, wo ein polabischer Fürst namens Ratibor residierte. Schwerin entstand bei einem alten slawischen Gestüt (altpolabisch zverin, "Tiergehege"). Usedom das Städtchen auf der gleichnamigen Insel in Mecklenburg-Vorpommern verdankt seinen Namen dem slawischen Wort uznam, "Mündung".
Interessant.
Warum wird in diesen Gegenden nicht Slawisch gesprochen, da Vergangenheit und Bevölkerung offensichtlich slawisch?
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